Mit neuen Aktien und Anleihen hat der hochverschuldete Konzern AMS Osram in diesem Jahr sein finanzielles Fundament gestärkt. Bereits vor etwa einem Monat ließ Vorstandschef Also Kamper gegenüber dem „Handelsblatt“ verlauten, dass man sich im nächsten Jahr nun endlich wieder auf Wachstum konzentrieren wolle.
Chancen werden in erster Linie bei den starken Geschäften im Autosegment erkannt. Weniger erfolgreiche Sparten sollen hingegen veräußert werden. Der Fokus auf profitable Bereiche soll auch dabei helfen das Unternehmensprofil zu schärfen und den Weg zurück in Richtung Erfolgskurs zu ebnen.
AMS Osram: Wenig Zuversicht bei den Aktionären?
Das klingt erstmal aussichtsreich und nicht ganz ohne Grund hagelt es von den Analysten teils hohe Kursziele. Doch die Anteilseigner können sich bisher noch nicht recht begeistern lassen. Die AMS Osram-Aktie konnte sich zuletzt zwar etwas stabilisieren, damit den übergeordneten Abwärtstrend aber nicht abschütteln. Auf Monatssicht sind aktuell rund 8,8 Prozent an Verlusten zu verzeichnen.
AMS Aktie Chart
Auch wenn man die Effekte durch die Ausgabe von Bezugsrechten herausrechnet, gelingen der AMS Osram-Aktie keine nachhaltig positiven Impulse im Chart. Das mahnt weiterhin zur Vorsicht. Denn das Unternehmen wird erst noch beweisen müssen, ob die Wende auf fundamentaler Seite tatsächlich gelingen wird.
Herausfordernde Zeiten
Unmöglich ist das freilich nicht und die sinkende Inflation macht Hoffnung auf eine Besserung bei der Konsumlaune. Letztere fällt aber noch eher überschaubar aus, was Comeback-Fantasien etwas im Wege steht. Anleger können durchaus Gründe für etwas frischen Optimismus finden. Es sollte sich aber niemand allzu sehr in bunten Zukunftsfantasien verlieren und bei eventuellen Investment-Überlegungen auch die derzeitige Realität in jedem Fall mit einbeziehen. AMS Osram hat in diesem Jahr einige schwierige, aber grundsätzlich richtige Entscheidungen getroffen. Es gibt aber keine Garantie dafür, dass sich dies in naher Zukunft auch auszahlen wird.
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