AMS-Aktie: Wahnsinnige Ausgangssituation

AMS hat auch am Freitag an den Börsen letztlich nicht überzeugt. Die Aktie verlor am Ende zwar lediglich -1,3 %. Dennoch bleibt die negative Stimmung rund um das Unternehmen bestehen. Es fehlt in jeder Hinsicht an Vertrauen. So hat ein Analyst nun einfach das Kursziel um -30 % gesenkt. Das Modell sei nun korrigiert worden, um den „schwächeren Aussichten für den Automobilsektor Rechnung zu tragen“. Genau betrachtet sieht es ohnehin nicht besonders gut aus.

AMS: Das sieht nach einem schlechten Bild aus

Das Bild, das das Unternehmen derzeit abgibt, ist letztlich bitter. Denn die Aktie hat auch darunter gelitten, dass das Unternehmen sowohl 2023 wie auch 2024 nicht profitabel gewirtschaftet hat bzw. wirtschaftet. Derzeit geht der Markt davon aus, das Nettoergebnis würde 2024 auf ca. -487 Millionen Euro hinauslaufen. Bei einem Umsatz von fast 3,5 Mrd. Euro sieht das noch nicht besonders vielversprechend aus. Der Marktwert liegt bei fast 1,1 Mrd. Euro.

Damit ist das Chartbild aktuell an sich bestätigt, denn die Notierungen nähern sich trotz der jüngeren etwas anziehenden Kurse nun wieder der Marke von 1 Euro. Den schwachen wirtschaftlichen Vorgaben passen sich also die Märkte an.

AMS Aktie Chart

Die Statistik zeigt gleichfalls regelrechte Ausfallerscheinungen für das Unternehmen und seine Aktie Zur Erinnerung: Vor kurzem – innerhalb des vergangenen Jahres – hatte die Aktie noch einen Hochpunkt bei gut 5 Euro.

Aktie Chart

Die Schätzungen von gut 200 % Kursgewinn, die Analysten wohl haben sollen, dürften exklusiv sein. Noch ist bei -52 % Kursverlust seit 1. Januar und einem Abstand von mehr als -56 % auf den Trend-Indikator GD200 keine Wende in Sicht. Es wäre bei -44 % Abstand zur 100-Tage-Linie auch überraschend, wenn es schnell zu einer solchen Wende kommen würde. Analysten wären angeblich nicht überrascht. Allerdings spricht bis auf diese Erwartung recht wenig für eine neuerliche Überraschung!