AMD-Aktie: Untröstlich!

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Der Handel am heutigen Freitag wird bestimmt von teils tiefroten Vorzeichen. Zulegen können allenfalls die Preise für Öl und Gold. Daran zeigt sich recht deutlich, dass wieder einmal große Sorgen die Börsianer plagen. Nach Berichten über einen israelischen Gegenschlag gegen den Iran flammt die Sorge vor einem größeren Konflikt neu auf.

Das setzt auch der Aktie von AMD zu, die ohnehin schon seit einer Weile unter Druck steht. Bemerkbar machen sich im Kurs ernüchternde Zahlen von ASML, über welche die Anleger sich auch von erfreulichen Neuigkeiten von TSMC nicht hinwegtrösten ließen. Es gibt Anzeichen dafür, dass das rasante Wachstum im Halbleiter-Segment einen Dämpfer bekommen könnte.

AMD: Da hilft auch die KI nicht mehr

Nicht einmal jüngst vorgestellte neue Prozessoren mit KI-Fähigkeiten können aktuell noch zu Begeisterung bei der AMD-Aktie führen. Das mag auch daran liegen, dass Microsoft Gerüchten zufolge neue KI-Features bei Windows zunächst exklusiv auf ARM-Prozessoren beschränkten könnte. AMD und Intel würden da außen vor bleiben.

Advanced Micro Devices Aktie Chart

Unter dem Strich wird viel spekuliert und fundamental gibt es aktuell keinen Grund für die anhaltende Abwärtsbewegung. Doch das ungute Gefühlt bleibt und es beförderte die AMD-Aktie heute Morgen um weitere 1,76 Prozent bis auf 143,82 Euro in die Tiefe. Auf einem solchen Niveau befand das Papier sich seit Mitte Januar nicht mehr.

Party vorbei?

Mit der schier endlosen Kauflaune scheint es sich erst einmal erledigt zu haben, auch aufgrund der wieder sehr aktuellen Zinssorgen in den USA. Bei AMD kommt erschwerend hinzu, dass dem Unternehmen in Sachen KI-Prozessoren bisher noch kein durchschlagender Erfolg gelungen ist. Letztlich entweicht so nun einiges an Luft aus dem Aktienkurs. Wo diese Korrektur ihr Ende finden mag, bleibt abzuwarten. Bis dahin wirkt die Seitenlinie auf Anleger recht einladend.