AMD-Aktie: Satz mit X?

Die gestern zu Ende gegangene CES war mit vielen Hoffnungen verbunden und die Hersteller stellten vor allem das Thema KI in den Vordergrund. Diesbezüglich erwarten sich Anleger auch von AMD noch so einiges. Derweil scheint der Chiphersteller aber in manch anderer Beziehung immer mehr unter Druck zu geraten.

Wie das Fachmagazin „Computerbase“ berichtet, scheint AMD im Bereich mobiler Grafikkarten mehr als glücklos zu sein. Im vergangenen Jahr stellte das Unternehmen die Reihe Radeon RX 7000 Mobile vor, die es immerhin mit der Mittelklasse von Nvidia aufnehmen konnte. Begleitet wurde dies von ganzen vier Notebooks, die mit entsprechenden GPUs bestückt wurden.

AMD: Gähnende Leere!

Bei der CES 2024 gab es nun offenbar kein einziges neues Produkt mit AMD-Grafikeinheiten zu sehen. Darüber hinaus fallen Letztere offenbar sogar bei vielen Nachfolger-Notebooks aus dem Vorjahr einfach weg. Das Interesse von Herstellern und Kunden an den Lösungen von AMD scheint in diesem Bereich in Richtung Nullpunkt zu tendieren.

Die Anleger können darüber hinwegsehen, da der Fokus klar auf anderen Bereichen liegt. Dennoch sind derartige Rückschläge auch nicht unbedingt eine erfreuliche Nachricht. Zudem ist zu beachten, dass die Technik hinter GPUs auch die Grundlage für KI-Beschleuniger darstellt.

Die Hoffnung lebt

Advanced Micro Devices Aktie Chart

Bisher lassen die Aktionäre sich davon allerdings nicht verunsichern. In Zukunft soll mit KI-Chips noch sehr viel mehr Geld als bisher verdient werden. Wohl auch deshalb notiert die AMD-Aktie zum Wochenende mit 133,40 Euro noch immer in direkter Nähe zum 52-Wochen-Hoch bei 137,74 Euro. Das Unternehmen hat das Potenzial, dem bisherigen KI-Platzhirsch Nvidia schwere Konkurrenz zu liefern. Ob dieses Potenzial auch genutzt werden kann, ist aber nochmal eine andere Frage. Die aktie bleibt weiter hochinteressant, doch Risiken sollten in jedem Fall beachtet werden.