Ohne große Ankündigung ist AMD dazu übergegangen, den Schriftzug „Diffused in Taiwan“ und damit jede Erwähnung des Inselstaates von seinen CPUs und APUs zu entfernen. Dem Internet bleibt aber freilich nichts verborgen und so entbrannten beim Kurznachrichtendienst X bereits Diskussionen rund um das Thema. Kritiker sind der Ansicht, dass AMD vor allem im Sinner der Regierung in Peking handeln würde.
Mittlerweile sah das Unternehmen sich genötigt, auf eben solche Vorwürfe zu reagieren. Laut AMD handelt es sich lediglich um eine Maßnahme, um die Fertigung zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Interessanterweise ist die Angabe „Made in Malaysia“ aber geblieben. Es darf wohl jeder für sich entscheiden, wem man hier Glauben schenken mag.
AMD zwischen den Stühlen
Es wäre nicht das erste Mal, dass die chinesische Regierung Druck auf Unternehmen ausgeübt hätte, um den Begriff Taiwan von Produkten entfernen zu lassen. In der Vergangenheit hatte unter anderem das Unternehmen Corsair mit Gegenwind aus der Volksrepublik zu kämpfen. Da Peking Taiwan als Teil des eigenen Landes ansieht, wird ein „Made in China“ gewünscht.
Indem die Angabe schlicht entfernt wird, vermeiden Unternehmen ein allzu klares politisches Statement, was gerade in der jetzigen Zeit von enormer Wichtigkeit ist. Gleichzeitig will kaum jemand freiwillig auf den gigantischen chinesischen Markt verzichten, schon gar nicht AMD mit dem aussichtsreichen KI-Prozessor MI300.
Nichts Genaues weiß man nicht
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Warum auch immer AMD die Angabe von Taiwan entfernt haben mag, aus Anlegersicht ist das erstmal keine Bedrohung für den beeindruckenden Aufwärtstrend an der Börse. Analysten sehen für AMD enorme Chancen, da die Nachfrage nach KI-Beschleunigern zuletzt eher zu- denn abgenommen hat. Mittlerweile ist AMD auch gut aufgestellt, um dem großen Konkurrenten Nvidia ernsthaft etwas entgegensetzen zu können.
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