Im Bereich KI-Chips spielt AMD noch immer keine große Rolle. Wohl auch deshalb nimmt das Unternehmen aktiv China als möglichen Absatzmarkt ins Visier, nachdem Handelsbeschränkungen dort den Absatz der leistungsfähigeren Chips von Nvidia untersagt haben. Offenbar wird AMD seine Pläne aber nicht ohne Widerstand durchsetzen können.
Die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ berichtete unter Verweis auf Insider darüber, dass die US-Regierung Chips von AMD für den chinesischen Markt noch immer als zu leistungsfähig ansehe. Der Konzern habe die Leistung zwar bereits gedrosselt, um Sanktionen umgehen zu können. Zufrieden sei man damit in Washington aber noch nicht.
AMD: Als wäre nichts gewesen
In einem insgesamt schwachen Handel am Dienstag führte die bisher nicht bestätigte Meldung zu einem kleinen Knick im Chart der AMD-Aktie. Davon konnten die Bullen sich aber recht schnell wieder erholen. Am Donnerstag standen per Handelsschluss wieder 211,38 US-Dollar und damit nur unwesentlich weniger als beim 52-Wochen-Hoch bei 214,81 Dollar auf der Anzeigetafel.
Advanced Micro Devices Aktie Chart
Der chinesische Markt ist für AMD nicht unwichtig, aber auch nicht spielentscheidend. Weitaus wichtiger ist, dass der Konzern überhaupt bei KI-Beschleunigern einen Fuß in die Tür bekommt. Die Aussichten dafür sind nicht schlecht. Zwar kann man Nvidia noch nicht das Wasser reichen und kämpft mit der Dominanz von CUDA auf der Software-Seite. Doch allein die gigantische Nachfrage könnte dies zu einer Nichtigkeit werden lassen.
Das war erst der Anfang
Klar ist, dass AMD in Sachen KI gerade erst ganz am Anfang seiner Entwicklung steht. Aus technologischer Sicht handelt es sich aber um den ersten Verfolger von Nvidia. Hält der KI-Boom also weiter an, so würden sich hier noch einige Wachstumschancen verbergen. Garantien für Gewinne gibt es wie immer keine, doch bei KI-Aktien gehört AMD ganz klar zu den interessanteren Vertretern ihrer Gattung.
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