Der US-Kinobetreiber AMC zieht in Saudi-Arabien die Reißleine: Wie der Konzern kürzlich mitteilte, habe man die Beteiligung an einem Joint-Venture für 30 Millionen Dollar an den lokalen Partner Saudi Entertainment Ventures verkauft.
AMC: Künftig nur noch Lizenz-Geschäft in Saudi-Arabien
AMC hatte 2018 den Betrieb in dem arabischen Land mit der ersten Filmvorführung aufgenommen. Nun will sich das Unternehmen dort aus dem operativen Geschäft zurückziehen. So soll die Marke „AMC“ und das geistige Eigentum künftig nur noch lizenziert werden.
Man werde von einer „Management- und Investitionsrolle zu einer reinen Lizenzbeziehung“ übergehen, so der Konzern. Das Joint-Venture hatte laut AMC zwei Ziele verfolgt. Erstens: der saudischen Bevölkerung Kinobesuche näher zu bringen. Zweitens: die Ausbildung eines Kinomanagements mit dem Ziel, dass das Joint-Venture irgendwann ohne AMC die Lichtspielhäuser betreiben kann. Dieser Zeitpunkt sei nun gekommen, betonte der US-Kinoprimus.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AMC Entertainment?
AMC braucht Geld
Zur Einordnung: Das Engagement in Saudi-Arabien entwickelte sich für AMC auch wegen der Corona-Pandemie laut Branchenkennern zu einem Verlustgeschäft. Beobachter sehen in dem Anteilsverkauf und dem operativen Rückzug deshalb eine logische Konsequenz, auch weil die notorisch defizitäre US-Kinokette offenbar dingend frische Barmittel braucht.
AMC Entertainment Aktie Chart
Übrigens: Gerade in diesen Zeiten sollten Sie unbedingt auf das Marktrisiko achten. Was Sie dazu alles wissen müssen, lesen Sie hier.
Sollten AMC Entertainment Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg?
Wie wird sich AMC Entertainment jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen AMC Entertainment-Analyse.
AMC Entertainment: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...