Der hierzulande eher unbekannte Halbleiterkonzern Ambarella sorgte vor gar nicht langer Zeit noch für Aufsehen, indem unter anderem das Schlagwort „KI“ häufig bedient wurde. Noch immer malt der Konzern sich hier Chancen aus und investiert kräftig. Die jüngsten Quartalszahlen ließen die Stimmung an der Börse aber ins Bodenlose stürzen.
Erneut gingen die Umsätze zurück, die mit 62,14 Millionen US-Dollar etwa 31 Prozent tiefer ausfielen als noch im Jahr zuvor. Auch mit den Margen ging es abwärts und in der Folge fielen die Verluste ein gutes Stück höher aus. Beim operativen Ergebnis wurde ein Minus von 35,54 Millionen Dollar vermeldet. Ein Jahr zuvor beschränkte der Verlust sich auf 10,5 Millionen Dollar.
Ambarella: In die falsche Richtung
Der Konzern selbst sieht darin keine allzu großen Probleme und spricht vor allem von zyklischem Gegenwind. Weitere Investitionen sollen aber wieder für bessere Zeiten sorgen. Allzu bald wird das aber wohl nicht geschehen, denn für das laufende Quartal werden nur Umsätze zwischen 60 und 64 Millionen Dollar in Aussicht gestellt.
Entwicklung des Nettogewinns bei Ambarella
Das ist zu wenig, um die Anteilseigner zu überzeugen. Jene reagierten auf die Zahlen schwer enttäuscht. An den hiesigen Märkten startete die Ambarella-Aktie am Mittwoch mit Verlusten von knapp zwölf Prozent in den Handel und fiel auf 58,62 Euro zurück. Damit hat sich die im Mai begonnene Kursrallye weitgehend wieder in Luft aufgelöst.
Nichts Handfestes?
Die Geduld der Anleger scheint sich dem Ende zuzuneigen und im Chart ist von Zuversicht kaum noch etwas zu spüren. Ambarella wird den Aktionären beweisen müssen, dass hinter teils sehr hübschen Zukunftsversprechen auch Substanz steckt. Ohne entsprechende Zahlen wird das Unternehmen es an der Börse schwer haben. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich stets zuletzt.
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