Die drohende Bankenkrise in den USA hat dazu geführt, dass die Zinserwartungen am Geldmarkt wieder gesunken sind. Am Markt wird darüber spekuliert, dass die Fed von weiteren großen Zinserhöhungen absehen könnte, um den angeschlagenen Bankensektor nicht noch weiter in die Bredouille zu bringen. Die US-Großbank Goldman Sachs rechnet für die nächste FOMC-Sitzung am 22. März damit, dass der Leitzins auf dem derzeitigen Niveau verbleibt.
Die fallenden Zinserwartungen spielen besonders Technologiewerten in die Karten, die im vergangenen Jahr zu den Hauptleidtragenden der restriktiven Geldpolitik zählten. Im Umkehrschluss profitieren diese Werte nun von der Aussicht auf eine weniger harte Gangart an der Zinsfront. Der Referenzindex Nasdaq 100 hat in der vergangenen Woche fast sechs Prozent zulegen können. Für einzelne Unternehmen ging es sogar noch deutlicher nach oben.
Amazon-Aktie bleibt unterhalb der 100-Dollar-Marke
Die Papiere des Internetriesen Amazon stiegen unter dem Strich um mehr als neun Prozent und markierten ein neues 4-Wochen-Hoch bei 100,99 Dollar. Allerdings waren die Käufer nicht in der Lage, die Aktie auch auf Wochenschlusskursbasis oberhalb der magischen Kursschwelle von 100 Dollar zu halten. Ins Wochenende verabschiedete sich der Anteilsschein mit Kursen von 98,95 Dollar.