Amazon-Aktie: Unfassbar wichtiger Sieg!

Amazon kommt mit dem Schrecken davon – 250 Millionen Euro schwere Steuernachzahlung abgewendet – die Hintergründe.

Auf einen Blick:
  • Amazon muss keine 250 Millionen Euro Steuernachzahlungen an Luxemburg leisten.
  • Das entschied nun der Europäische Gerichtshof (EuGH).
  • Für die EU-Kommission ist das eine bittere Niederlage.

Amazon hat offenbar einen starken juristischen Erfolg erzielt: Wie aus Medienberichten hervorgeht, muss der Techgigant keine 250 Millionen Euro Steuernachzahlungen an Luxemburg entrichten. Vorausgegangen war eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg.

Amazon: EuGH versetzt EU-Kommission einen Dämpfer

Dieser ist nach eigenen Angaben zu der Erkenntnis gelangt, dass die EU-Kommission keine ausreichenden Belege vorlegen konnte, die zeigten, dass Luxemburg dem US-Konzern eine unzulässige staatliche Beihilfe gewährt habe.

Die Entscheidung des EuGH ist endgültig. Amazon zeigte sich naturgemäß zufrieden. Der Konzern habe alle geltenden Gesetze befolgt und keine Sonderbehandlung erhalten, so ein Sprecher laut der Nachrichtenagentur Reuters.

EU-Kommission war bereits vor dem EuG gescheitert

Hintergrund: 2017 hatte die EU-Kommission entschieden, dass Amazon 250 Millionen Euro an Luxemburg zurückzahlen müsse. Die Kommission begründete das mit der Bemessungsgrundlage für Steuern, die künstlich kleingerechnet worden sei. Demnach wurden fast drei Viertel der Amazon-Gewinne nicht besteuert. Gegen den Beschluss der Kommission gingen der Staat Luxemburg und Amazon vor das Gericht der Europäischen Union (EuG). Dieses gab den beiden Parteien recht.

Die EU-Kommission wollte das nicht auf sich sitzen lassen und wandte sich an den EuGH als nächsthöhere Instanz. Nun hat aber auch der Europäische Gerichtshof dem Konzern und dem Staat Luxemburg Recht gegeben.

NGO Oxfam kritisiert Urteil

Das Urteil des EuGH stößt jedoch auch auf Kritik. „Amazon hat in diesem Jahr ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk bekommen, da das Unternehmen seine zehn Jahre alte Steuerrechnung an Luxemburg umgangen hat und dies auch weiterhin tun kann“, sagte Chiara Putaturo, Steuerexpertin für die EU der Nichtregierungsorganisation Oxfam. „Deshalb muss die EU echte Steuerreformen auf den Weg bringen. Sie kann damit beginnen, nicht wegzuschauen, wenn es um Steueroasen innerhalb ihrer Grenzen geht, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Steuerrechnungen durch leere Büros zu umgehen.“

Amazon Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Amazon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Amazon-Analyse vom 03. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Amazon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amazon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 03. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Amazon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Amazon-Analyse vom 03. Mai liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Amazon. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Amazon Analyse

Amazon Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Amazon
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Amazon-Analyse an

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)