Vielleicht geht es Ihnen wir mir und wenn die Flimmerkiste tatsächlich einmal läuft, machen Sie sich über Bild- und Tonqualität keine großartigen Gedanken. Es gibt aber anspruchsvollere Naturen, welchen nun eine überraschende Änderung bei Amazon Prime Video aufgefallen ist. Dort schaltet der Anbieter seit Monatsbeginn nicht nur Werbung.
Darüber hinaus wurden die Features Dolby Vision HDR und Dolby Atmos 3D schlicht entfernt, wie „4KFilme.de“ und „c’t“ übereinstimmend berichten. Es handelt sich um Standards, welche Bild- und Tonqualität bei entsprechend ausgerüsteten Ausgabegeräten deutlich verbessern können. Zur Verfügung gestellt wird dies aber nur noch in Verbindung mit einem zusätzlichen Abo, durch das auch Werbefreiheit gewährt wird.
Amazon gibt sich wortkarg
Der „Spiegel“ fragte bei Amazon zu der Thematik nach, bekam aber nur einer äußerst knappe Antwort. Das Unternehmen bestätigte, dass die Dolby-Funktionen nur in der werbefreien Version von Prime Video verfügbar sind. Warum das so ist und wieso es im Vorfeld keine Informationen gab, darüber äußerte man sich aber nicht.
Es ist weiteres Wasser auf die Mühlen der Kritiker, die in den Änderungen von Amazon eine versteckte Preiserhöhung vermuten und dagegen bereits Schritte angekündigt haben. Dass Amazon deshalb zurückrudern wird, ist allerdings noch immer unwahrscheinlich. Zu verlockend sind die zusätzlichen Einnahmen. Netflix hat eindrucksvoll vorgemacht, wie sehr sich Umsätze durch das Schalten von Werbung steigern lassen.
Die Anleger bleiben ruhig
Amazon Aktie Chart
Während Amazon sich im Netz einem kleinen Shitstorm gegenübersieht, verhalten die Aktionäre sich sehr ruhig und noch immer bester Laune. Die Aktie landete am Montag bei einem Schlusskurs von 160,94 Euro und damit nur knapp unterhalb des 52-Wochen-Hochs bei 162,84 Euro. Hauptsächlicher Antreiber bleiben KI-Fantasien gepaart mit der Aussicht auf eine Erholung im Online-Handel.
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