Die Alzchem Group AG beweist eindrucksvoll, wie man auch in schwierigen Zeiten glänzen kann. Während andere Chemiefirmen über Konjunkturschwäche jammern, präsentiert der bayerische Spezialchemie-Konzern Traumzahlen beim Ergebnis – und das trotz leicht rückläufiger Umsätze. Das Erfolgsrezept? Eine clevere Transformation hin zu höhermargigen Spezialchemikalien, die jetzt goldene Früchte trägt. Der gerade gestartete Ausbau der Nitroguanidin-Kapazitäten dürfte die Wachstumsstory in den kommenden Jahren weiter befeuern.
Gewinnturbo zündet trotz Umsatzdelle
Was für ein Kunststück! Obwohl der Umsatz im ersten Quartal um 4 Prozent auf 144,7 Millionen Euro schrumpfte, legte das EBITDA um satte 10 Prozent auf 27,4 Millionen Euro zu. Die EBITDA-Marge kletterte dadurch von 16,6 auf beeindruckende 18,9 Prozent – in der margenschwachen Chemiebranche ein absoluter Spitzenwert! Am beeindruckendsten: Der Konzerngewinn schoss gleich um 20 Prozent auf 14,6 Millionen Euro nach oben. Ein Paradebeispiel dafür, wie man mit dem richtigen Produktmix auch bei sinkenden Umsätzen mehr Gewinn herausholen kann.
Während das Spezialchemie-Segment um 2 Prozent zulegte, konnte es den heftigen Rückgang von 14 Prozent im margenschwächeren Basics-Segment fast vollständig kompensieren. Der boomende Kreatin-Markt und die wiedererwachte Nachfrage im Bereich Custom Manufacturing erweisen sich als wahre Goldgruben. Nach zwei mageren Jahren scheint besonders im Custom-Manufacturing-Geschäft endlich die Wende geschafft – ein Indiz für generell bessere Branchenaussichten.
Nitroguanidin-Projekt befeuert Fantasie
Der operative Cashflow explodierte geradezu auf 49,5 Millionen Euro – ein Plus von fast 50 Prozent! Trotz verdoppelter Investitionen (13,1 statt 6,9 Millionen Euro) schoss der Free Cashflow in die Höhe, und die Liquidität schwoll auf pralle 91,4 Millionen Euro an. Diese Finanzkraft verschafft dem Unternehmen enormen Spielraum für weiteres Wachstum.
Das Nitroguanidin-Projekt ist dabei der Gamechanger schlechthin. Die ersten Kundenanzahlungen sind bereits geflossen – ein untrügliches Zeichen dafür, wie heiß begehrt dieses Produkt am Markt ist. Der plangemäße Baustart zur Kapazitätserweiterung kommt genau zur richtigen Zeit und dürfte Alzchem in den kommenden Jahren erhebliches Wachstumspotenzial erschließen.
AlzChem Group Aktie Chart
Starke Aussichten
Für 2025 peilt das Management ein Umsatzplus von 5 Prozent an, während das EBITDA um 7 Prozent zulegen soll – und das noch ohne die potenziellen Erträge aus dem Nitroguanidin-Projekt einzurechnen. Die EBITDA-Marge könnte von schon starken 19,0 auf noch beeindruckendere 19,5 Prozent steigen.
Besonders schlau positioniert ist Alzchem mit Blick auf die aktuellen Handelskonflikte. Die US-Zölle auf chinesische Produkte könnten sich als unverhoffter Glücksfall erweisen und dem Unternehmen Marktanteile in die Hände spielen. Mit vier deutschen Produktionsstandorten und einem Werk in Schweden ist Alzchem perfekt aufgestellt, um von dieser Entwicklung zu profitieren.
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