Die Alstom-Aktie hat sich von dem schweren Kurseinbruch Anfang Oktober immer noch nicht erholt. Aber wie geht es 2024 mit dem hochverschuldeten französischen Zugbauer weiter?
Alstom-Aktie: Analyst dampft Kursziel deutlich ein – rät aber weiterhin zum Kauf
Vor wenigen Tagen gab es hierzu einen neuen Analystenkommentar, der durchwachsene Signale gesendet hat. So hat Simon Toennessen vom Institut Jefferies sein Kursziel für die Alstom-Aktie zwar von 33 auf 16 Euro drastisch gesenkt, seine Kaufempfehlung aber beibehalten. Zum Vergleich: Am späten Mittwochvormittag notierte der Titel im Tradegate-Handel bei 11,76 Euro (Stand: 31.01.2024, 11:30 Uhr).
Toennessen wies auf die bald zur Konkretisierung stehenden Pläne von Alstom bezüglich der Schuldenverringerung hin. Diese sollten es der Aktie ermöglichen, sich von der sehr niedrigen Bewertung zu erholen. Zwar könnte der Titel wegen der Gewinnrückgänge durch Veräußerungen sowie der Kapitalverwässerung durch die Ausgabe neuer Aktien bis Mai auf der Stelle treten. Dem stehe jedoch die Verlagerung von der Sorge der Anleger um den Verschuldungsgrad hin zu einem starken Margenwachstum gegenüber.
Alstom-Aktie: weitere Analystenkommentare
Zuvor hatte sich ein anderer Analyst allerdings deutlich pessimistischer geäußert. Vladimir Sergievskiy von Barclays beließ sein Kursziel bei nur 8 Euro – ebenso die Einstufung „Underweight“. Das jüngste Zahlenwerk des Schienenfahrzeugherstellers sei von Vorsicht geprägt gewesen. Die Bilanz bleibe anfällig. Auch könnten die angekündigten Pläne möglicherweise nicht alle Probleme lösen.
Gael de-Bray von der Deutschen Bank beließ sein Kursziel indes bei 17 Euro und empfahl weiterhin „Hold“. Der Analyst betonte die über den Erwartungen liegende Auftragsentwicklung des Konzerns im dritten Quartal. Die Umsätze seien hingegen unter den Prognosen geblieben. Auch bleibe die Entwicklung des Entschuldungsprogramms abzuwarten.
Nach Daten von Marketscreener liegt das durchschnittliche Kursziel zur Alstom-Aktie aktuell 62 % über dem Schlusskurs vom Dienstag. 8 von 19 Analysten raten demnach zum Kauf, während 9 weitere Halten empfehlen.
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