Mit dem geplanten Kauf von Wiz will Alphabet seine Cloud-Sparte weiter aufrüsten. Der Deal im Wert von 32 Milliarden US-Dollar ist einer der größten Zukäufe in der Unternehmensgeschichte – und ein klares Signal an Rivalen wie Amazon und Microsoft. Doch nun droht der Mega-Deal an kartellrechtlichen Bedenken zu scheitern. Das US-Justizministerium (DOJ) prüft den Vorgang und könnte das Vorhaben stoppen, berichtet Bloomberg.
Cloud-Sicherheit im Fokus – und das Monopolrisiko gleich mit
Wiz gilt als eines der wachstumsstärksten Cybersecurity-Startups der letzten Jahre. Das Unternehmen wurde 2020 in Israel gegründet und bietet KI-gestützte Sicherheitslösungen für die Cloud – mit Echtzeit-Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen. Zu den Kunden zählen Großunternehmen weltweit, oft auf mehreren Cloud-Plattformen gleichzeitig.
Alphabet möchte Wiz in Google Cloud integrieren, betont aber, dass die Produkte weiterhin auf AWS, Microsoft Azure und Oracle Cloud verfügbar bleiben sollen. Doch genau das scheint dem DOJ nicht zu genügen: Die Behörde prüft, ob der Zusammenschluss langfristig zu weniger Wettbewerb im Sicherheitssegment führen könnte – vor allem bei hybriden Cloud-Infrastrukturen.
Rückschlag mit Ansage?
Bereits im Sommer 2024 war Alphabet an einer Übernahme von Wiz interessiert. Damals scheiterten die Gespräche – aus Angst vor einer langwierigen und womöglich erfolglosen Genehmigung. Nun steht erneut viel auf dem Spiel: Sollte das DOJ Bedenken anmelden oder gar eine Klage einreichen, könnte der Deal platzen oder sich erheblich verzögern.
Die Prüfung steht laut Insidern noch am Anfang. Trotzdem dürfte sie Signalwirkung haben: Für Google ist es bereits die zweite große Sicherheitsübernahme binnen drei Jahren – 2022 kaufte der Konzern Mandiant für 5,4 Milliarden Dollar. Mit Wiz würde Alphabet seine Position als Sicherheitsanbieter im Cloud-Segment zementieren.
Alphabet Aktie Chart
Märkte reagieren vorsichtig
Nach Bekanntgabe des Deals im März stieg die Alphabet-Aktie leicht, während Wettbewerber wie CrowdStrike und Palo Alto Networks unter Druck gerieten. Kein Wunder: Wiz bringt modernste Sicherheitsarchitektur mit – gepaart mit Googles Rechenpower wäre das ein gefährlicher Mix für die Konkurrenz.
Wiz-CEO Assaf Rappaport verspricht, dass Kunden von der Fusion profitieren werden: mehr Ressourcen, mehr KI-Expertise, mehr Schutz. Doch ob daraus Realität wird, hängt nun weniger von den Strategen im Silicon Valley ab – und mehr von den Juristen in Washington.
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