Die Datenmengen steigen mit jedem Jahr und die Netzbetreiber müssen viel Geld investieren, um mit dieser Entwicklung schritthalten zu können. Eben das entwickelt sich zunehmend zum Problem. In einem offenen Brief haben nun 20 große Konzerne die EU dazu aufgerufen, für die immer höheren Kosten auch Tech-Giganten wie Alphabet in die Pflicht zu nehmen. Darüber berichtete die „FAZ“.
Zu den Unterzeichnern gehören auch die hiesigen großen Anbieter in Form von Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica. Geklagt wird unter anderem darüber, dass einige Anbieter mit ihren Einnahmen nicht einmal mehr ihre Kapitalkosten tragen könnten, zumal die Zinsen bekanntlich deutlich zugelegt haben.
Muss Alphabet künftig den Netzausbau mitfinanzieren?
Als eine Lösung wird angesehen, dass die EU amerikanische Tech-Größen wie Alphabet dazu verpflichten könnte, den Netzausbau mitzufinanzieren. Schließlich würden jene von den Netzen profitieren, so die Argumentation der Befürworter. Im Silicon Valley schätzt man die Sache aber freilich etwas anders ein.
Dort wird damit argumentiert, dass die Netzbetreiber ohne die Dienste der Tech-Giganten kaum Nachfrage erfahren würden. Speziell die Alphabet-Tochter Google sprach in der Vergangenheit außerdem davon, aktiv für die Reduzierung von Datenvolumen vorzugehen, indem beispielsweise Kompression zum Einsatz kommt.
Alles nichts Neues
Alphabet Aktie Chart
Der Streit um das Thema ist nicht ganz taufrisch und entsprechend nehmen die Anleger den neuerlichen Aufruf nur mit einem Schulterzucken zur Kenntnis. Die Alphabet-Aktie lässt sich davon nicht weiter stören und gehört weiterhin zu den Top-Performern, auch aufgrund blumiger KI-Aussichten. Am Dienstagmorgen ging es um weitere 0,55 Prozent bis auf 128,18 aufwärts und das 52-Wochen-Hoch wartet schon knapp oberhalb von 130 Euro. Der Chart könnte da kaum besser aussehen.
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