Fast 20 Jahre ist es her, dass Alphabet, damals noch als Google firmierend, die Videoplattform YouTube übernahm. 1,65 Milliarden US-Dollar wurden dafür gezahlt, was damals noch als schwindelerregende Summe galt. Doch dank immer weiter steigender Werbeeinnahmen summierten sich die Umsätze der Plattform allein im vergangenen Quartal auf rund 8,9 Milliarden Dollar.
Um das Wachstum weiter voranzutreiben, feilt YouTube immer mehr an seinen Werbemaßnahmen. Nun stellte die Plattform eine neue Funktion vor, die auf den Namen „Peak Points“ hört. Per KI-Unterstützung sollen Höhepunkte in einem Video erkannt werden, an denen dann Werbung ausgestrahlt wird, wenn die Aufmerksamkeit der Nutzer am höchsten ist.
Ein Bisschen Wahlfreiheit bleibt
Als Beispiel stellt YouTube ein Video mit einem Heiratsantrag vor, in welchem Werbung genau zum Zeitpunkt des Antrags vorgeschlagen wird. Der Nutzen ist leicht erkennbar. Ebenso einfach lässt sich aber vorstellen, welchen Frust das Ganze bei den Nutzern auslösen dürfte. Optimisten sehen größere Anreize für das Abschließen eines werbefreien Abos. Skeptiker sehen eine geringere Hemmschwelle zur Nutzung eines Werbeblockers.
Immerhin lässt YouTube den Erstellern von Inhalten noch etwas Wahlfreiheit. Seit Ende vergangenen Jahres lässt sich nicht mehr zielgerichtet steuern, wann welche Werbung auf hochgeladenen Videos erscheint. Die Monetarisierung lässt sich lediglich pauschal ein- oder ausschalten. Bei Mid-Roll-Anzeigen, zu welchen Peak Points zählen, gibt es aber noch etwas mehr Wahlfreiheit.
Alphabet lässt nichts unversucht
Alphabet Aktie Chart
Erwartungsgemäß fallen die Reaktionen im Netz unter den Nutzern eher negativ aus. Das war aber auch schon bei allen vorherigen Neuigkeiten rund um Werbung der Fall, welche letztlich die Umsätze nachweislich ankurbelten. Von dieser Warte aus dürfen Anleger das Ganze daher wohl entspannt ansehen, und genau das scheinen sie auch zu tun. Die Alphabet-Aktie legte am Mittwoch um 3,7 Prozent bis auf 166,81 US-Dollar zu.
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