Erst im September wurde durch EU-Gerichte beschlossen, Alphabet zu einer Strafzahlung von satten 4,125 Milliarden Euro zu verdonnern, wobei diese Summe bereits leicht reduziert wurde im Vergleich zu früheren Forderungen. Hintergrund des Ganzen ist ein schon seit Jahren aktiver Rechtsstreit rund um das Betriebssystem Android.
Argumentiert wird damit, dass Google dort seine Marktmacht ausnutze, indem etwa die eigenen Dienste zwingend von Drittherstellern vorinstalliert werden müssen. Die Alphabet-Tochter selbst sieht die Sache freilich etwas anders und kündigte nun Widerstand gegen das Urteil ein, welches erst im September verhängt wurde.
Alphabet verweist auf Apple
Für Alphabet ist der größte Konkurrent Apple, weshalb man sich in seinem Vorgehen bestätigt sieht. Außerdem ist die Rede davon, dass Google den Markt mit Android überhaupt erst für andere Hersteller geöffnet habe, die ansonsten gegenüber Apple kein Land sehen würden.
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Es bleibt wohl abzuwarten, ob Google die Klage noch einmal abschmettern oder zumindest die verhängte Strafzahlung deutlich reduzieren kann. Für die Aktie wäre das eine wahre Wohltat, denn neben vielen anderen Faktoren erwiesen sich die Reibereien mit der EU als echte Belastung für den Titel.