Wenn die Nutzer das Internet durchforsten, führt der erste Weg in der Regel zu Google. Die US-Suchmaschine ist mit Abstand der Marktführer. Im Desktop-Bereich lag der Marktanteil laut Statista im September bei knapp 83,8 Prozent. Im Mobile-Segment ist das Monopol indes noch größer – mit einem Anteil von 95 Prozent.
Alphabet und Google: Konzern erkauft sich Marktführerschaft
Doch ein Selbstläufer ist Google offenbar bei Weitem nicht, wie neue Medienberichte nun zeigen. Demnach muss der Mutterkonzern Alphabet hohe Summen investieren, um Googles Rolle als Suchmaschinenprimus zu behaupten. Demnach hat der Konzern allein 2021 mehr als 26 Milliarden Dollar hierfür bezahlt.
Die Medienberichte basieren auf Aussagen eines Google-Managers im Rahmen eines Kartellprozesses in den USA. Zum ersten Mal hat der Techkonzern hierzu eine konkrete Zahl einräumen müssen. Zuvor hatten Vertreter des Unternehmens eine zwangsweise Veröffentlichung solcher Zahlen kritisiert, da sie künftige Vertragsabschlüsse erschweren könne.
Das Geld dient dazu, dass Google in populären Geräten und Webbrowsern als Standard-Suchmaschine aufgeführt wird. Ein Großteil der 26 Milliarden Dollar wurde demnach an Apple bezahlt. Die Höhe der Zahlungen hat sich laut dem Manager seit 2014 mehr als verdreifacht. Die Ausgaben zur Standardeinstellung etwa in iPhones sind der größte Kostenpunkt des Konzerns. Zum Vergleich: 2021 hatte Alphabet mit dem Suchmaschinengeschäft einen Umsatz von 146,5 Milliarden Dollar erzielt.
Kartellprozess gegen Google
Hintergrund: In dem Wettbewerbsverfahren in Washington geht es um Klagen etlicher US-Bundestaaten sowie der Bundesregierung gegen den Suchmaschinenkonzern. Die Kläger werfen Google bzw. Alphabet vor, den Wettbewerb auf unfaire Art und Weise zu verzerren. Im Mittelpunkt stehen auch die erwähnten Zahlungen unter anderem an Apple. Kritiker monieren, dass solche Vereinbarungen die Suchmaschine Google zum Nachteil kleinerer Konkurrenten erheblich bevorteile.
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