Google-Mutter Alphabet beweist dieser Tage, wie schnell sich Licht und Schatten mischen können. Beginnen wir mit dem Sonnensegel: Der italienische Bankriese UniCredit unterzeichnete kürzlich eine zehnjährige Absichtserklärung mit Google Cloud. Kernpunkte sind der Ausbau eines hybriden Datenzentrums, ein konzernweites KI-Framework sowie die Modernisierung von 25.000 Entwicklerarbeitsplätzen.
Alphabet Aktie Chart
Finanzielle Details blieben vertraulich; einigen Berichten zufolge liegt das Ticketvolumen jedoch oberhalb von 850 Millionen Dollar – der wohl bislang größte Einzelvertrag einer europäischen Universalbank mit Google. Doch diese Bewertung ist ausdrücklich als Spekulation zu bewerten. Dennoch stärkt diese Meldung Alphabets Argument, dass seine Cloud-Sparte nicht länger ein Zuschussgeschäft bleibt.
Milliarden-Strafe!
Gleichzeitig musste das Unternehmen tief in die Tasche greifen: Im seit 2022 laufenden Datenschutzverfahren des Bundesstaats Texas akzeptierte Google am 10. Mai einen Vergleich über 1,38 Milliarden Dollar. Die Generalstaatsanwalt hatte dem Konzern vorgeworfen, ohne Nutzereinwilligung Biometrics aus Millionen Fotos und Videos extrahiert zu haben. Google zahlt, bestreitet jedoch weiter jede Rechtsverletzung. Die Zahlung wird im Q2-Bericht als einmalige Sonderausgabe verbucht – sie entspricht rund vier Tagen Konzerncashflow und ist bilanziell verkraftbar, verschärft aber den regulatorischen Druck.
Der Ärger endet nicht!
Mexiko reichte am 8. Mai eine Zivilklage ein, weil Google Earth angeblich unrechtmäßig Kartendaten des Golf-von-Mexiko-Kontinentalschelfs genutzt habe. Alphabet nennt die Vorwürfe „haltlos“, doch die Klage zeigt, dass geopolitische Baustellen auch abseits der EU bestehen.
Dennoch ein Puffer!
Unter dem Strich bleibt die Story intakt. Die Werbesparte wächst mit zweistelligen Raten, und Google Cloud jagt Marktanteile. Wem die Texasklage Bauchweh bereitet, sollte bedenken: Selbst nach Abzug der Strafe sitzt Alphabet auf dreistelligen Milliarden Dollar Cash-Reserven. Wer langfristig an KI-Skalierung glaubt, findet deshalb einen Technologieriesen, der sich Rechtskosten leisten kann – und parallel Milliardenverträge einsammelt, die in drei Jahren deutlicher im Ergebnis sichtbar sein werden.
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