Der noch immer schwer zu fassende völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine hinterlässt in der ganzen Welt tiefe Spuren und scheint auch in der Tech-Branche zu einem Umdenken geführt zu haben. Mehr denn je achten die Unternehmen hier auf ihre Sicherheit, da Russland nicht nur mit Panzern und Artillerie, sondern auch mit Bits und Bytes Krieg führt.
Auch die Alphabet-Tochter Google scheint nun aufrüsten zu wollen, wie „Der Aktionär“ unter Berufung auf das Branchenportal „The Information“ zu berichten weiß. Demnach sollen Gespräche zu einer möglichen Übernahme des Cloud-Security-Spezialisten Mandiant stattfinden, ehemals bekannt als FireEye.
Heiß begehrt
Weitere Details über die Gespräche sind nicht bekannt. Erfolgsaussichten und ein möglicher Kaufpreis gehören damit vollständig ins Reich der Spekulationen. Auch Behauptungen, wonach Microsoft an dem Unternehmen interessiert gewesen wären, lassen sich nicht überprüfen. Dass Sicherheitsfirmen an sich derzeit Hochkonjunktur haben, ist aber kein Geheimnis.
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Für Google würde die Übernahme durchaus Sinn ergeben, da der Suchmaschinenriese in Sachen Cloud noch einiges an Nachholbedarf hat. Mit den Giganten Amazon und Microsoft kann man es dort nicht aufnehmen und eine möglichst hohe Sicherheit könnte manchen Kunden in Zukunft vielleicht zu einem Umdenken bewegen.
Die Alphabet-Aktie tut sich weiter schwer
Die Börsen reagierten auf die Munkeleien kaum und so half das Ganze der Alphabet-Aktie auch nicht dabei weiter, im laufenden Seitwärtstrend mit starken Schwankungen und leicht negativer Tendenz neue Signale zu hinterlassen. Seit Jahresbeginn blicken die Anteilseigner derzeit auf ein Minus von neun Prozent.
Recht optimistisch blicken viele noch auf den bevorstehenden Aktiensplit, durch den Alphabet-Aktien künftig nominell deutlich günstiger zu haben sein werden. Die Papiere dürften damit auch wieder den Weg in das Portfolio von Kleinanlegern finden, welche nicht unbedingt bereits sind, vierstellige Beträge für einen einzigen Anteilsschein auszugeben. Doch auch damit im Hinterkopf ist Alphabet mit 1,7 Billionen US-Dollar weiterhin sehr hoch bewertet und die Schwäche im Tech-Sektor dürfte dem Papier unabhängig vom tatsächlichen Preis je Aktie weiter zu schaffen machen.
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