Die Alphabet-Tochter Google wird zur Kasse gebeten: Wie aus Medienberichten hervorgeht, muss die Suchmaschinenfirma in den USA rund 392 Millionen Dollar bezahlen. Demnach hat sich Google mit 40 US-Bundesstaaten auf einen Vergleich geeinigt.
Hintergrund: Mehrere Generalstaatsanwälte der betroffenen Bundesstaaten waren zuvor zu dem Schluss gekommen, dass Google weiter Ortungsdaten von Nutzern sammelte, obwohl sich diese dagegen entschieden hatten. Die Generalstaatsanwältin von New York betonte in einer Pressenachricht, dass Google den Nutzern zwar die Möglichkeit gegeben hatte, die Speicherung dieser Daten abzulehnen. Die Nutzer seien allerdings nicht darauf hingewiesen worden, dass Google-Apps ebenfalls automatisch Positionsdaten erhoben hatte.
Alphabet: Google sieht Probleme gelöst
Die Ermittlungen gegen die Alphabet-Tochter in dieser Sache waren schon 2018 in die Wege geleitet worden. Nun muss Google neben der Vergleichszahlung die Nutzer besser über die Sammlung von Positionsdaten informieren. Gegenüber der „New York Times“ betonte ein Google-Sprecher, dass es bei der Untersuchung um Verfahren gegangen sei, die bereits vor Jahren entsprechend geändert worden seien. Laut Google sind die Probleme also schon seit längerem behoben.
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Der Vergleich und die Millionenzahlung von Google werden in den US-Medien trotzdem als wichtiger Sieg des Datenschutzes bewertet.