Die Alphabet-Aktie hat eine ausgesprochen schlechte Börsenwoche hinter sich, was einzig und allein auf eine Aussage des Apple-Managers Eddy Cue zurückzuführen ist. Jener ließ wissen, dass die Google-Suchanfragen im Browser Safari im vergangenen Monat erstmals überhaupt rückläufig gewesen seien. Die Reaktion an der Börse folgte prompt; die Aktie der Google-Mutter Alphabet verlor in den letzten fünf tagen um knapp sieben Prozent an Wert.
Schon seit Längerem wird darüber gemunkelt, dass Google beim klassischen Geschäft mit Werbeanzeigen in Suchanfragen den Zenit überschritten haben könnte. Grund zur Panik gibt es momentan allerdings noch nicht, und das aus gleich mehreren Gründen.
Alphabet: Die Zahlen stimmen
Zum einen ist zu beachten, in welchem Konsens die Aussagen von Cue getätigt wurden. Er sagte in einem Verfahren aus, in welchem es unter anderem um Zuwendungen von Google an Apple geht, die für die Voreinstellung von Google als Suchmaschine gezahlt werden. Mehr als 20 Milliarden US-Dollar sollen dafür jährlich fließen und Apple hat ein großes Interesse daran, diesen Deal nicht zu verlieren. Daher ist es im Interesse des Konzerns, das Aufkommen an Google-Suchanfragen möglichst klein zu reden, um kartellrechtliche Bedenken abzumildern.
Darüber hinaus verlor Safari zuletzt an Marktanteilen, was einen Rückgang von Google-Suchanfragen bereits ein Stück weit erklären könnte. Außerdem lenkt Google Nutzer seit einer Weile in die eigene App, was das Suchvolumen in Browsern ebenfalls beeinflussen könnte. Gestimmt haben derweil zuletzt die Zahlen von Alphabet und das Werbegeschäft entwickelte sich munter weiter aufwärts.
Die KI-Bedrohung?
Hinter den Kursverlusten steckt letztlich die Sorge, dass KI-Suchen klassische Suchmaschinen in Zukunft obsolet machen könnten. Doch selbst wenn es so kommen sollte, wäre Alphabet noch lange nicht weg vom Fenster. Der Wandel wird nicht schlagartig stattfinden und Alphabet entwickelt längst eigene KI-Modelle, integrierte diese vor Kurzem sogar in die Google-Suche. In einem sich verändernden Marktumfeld könnten sich durchaus Chancen ergeben, weshalb die Kursrückgänge der ausgelaufenen Woche dezent übertrieben erscheinen.
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