Allkem-Aktie: Was für ein Raketenstart!

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 kennt die Allkem-Aktie so gut wie nur eine Richtung an der Börse, und zwar bergauf. Damals stand das Papier des Lithiumproduzenten bei knapp über einem Euro. Aktuell notiert die Allkem-Aktie bei rund sieben Euro. Eine Versiebenfachung des Wertes innerhalb von nicht einmal zwei Jahren – da kann man nur sagen: Respekt! Wie sehen die Perspektiven für das neue Börsenjahr aus?

Auf der Welle des Lithiumpreises

Allkem entstand letztes Jahr durch die Fusion von Orocobre mit Galaxy Resources. Der Konzern betreibt Lithiumprojekte in Argentinien und Australien und entwickelt in Kanada ein weiteres Großprojekt.

Die Entwicklung der Allkem-Aktie steht in direktem Zusammenhang mit der Preisentwicklung von Lithium. Der Rohstoff hat sich in den beiden letzten Jahren massiv verteuert. Seit Mitte 2020 ist der Lithiumpreis um den Faktor 7 angestiegen. Hintergrund ist die enorme Nachfrage, die vor allem von der Automobilindustrie angetrieben wird. Lithium wird für die Produktion von Lithium-Ionen-Akkus für Elektrofahrzeuge benötigt. Im Zuge der Elektrifizierung der Fahrzeugflotten ist der Lithium-Bedarf exponentiell gestiegen.

Für die Allkem-Aktie spricht zudem, dass der Konzern mit Argentinien, Australien und Kanada in politisch mehr oder weniger stabilen Ländern tätig ist. Andere Lithiumproduzenten, die den begehrten Rohstoff in Ländern wie Chile oder Peru abbauen, laufen derzeit Gefahr, von den dort im Amt befindlichen linken Regierungen stärker kontrolliert zu werden.

Wie lange bleibt der Preis hoch?

Angesichts der über viele Jahre hinaus hohen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen kann davon ausgegangen werden, dass auch der Lithiumpreis über einen langen Zeitraum noch sehr hoch bleiben wird. Wasser auf die Mühlen der Allkem-Aktie! Wie bei Rohstoffaktien im Allgemeinen sollten sich Anleger jedoch auf eine höhere Volatilität einstellen.