Alkane Resources sorgt für Schlagzeilen: Der australische Bergbaukonzern übernimmt den kanadischen Gold- und Antimon-Produzenten Mandalay Resources in einem reinen Aktientausch-Deal im Wert von rund 358 Millionen US-Dollar. Damit entsteht ein neuer Rohstoffplayer mit Ambitionen auf ein rasantes Wachstum.
Ein starker Verbund aus drei Minen
Die Fusion bringt drei etablierte Produktionsstätten unter ein gemeinsames Dach: Alkanes Tomingley-Mine in Australien, Mandalays Costerfield-Mine ebenfalls in Australien sowie die Björkdal-Mine in Schweden. Für 2025 peilt das fusionierte Unternehmen eine Förderung von 160.000 Goldäquivalent-Unzen an – ein Jahr später sollen es sogar über 180.000 Unzen sein.
Die strategische Diversifikation wird damit deutlich gestärkt. Während Tomingley und Björkdal primär auf Gold setzen, liefert Costerfield zusätzlich rund 2.800 Tonnen Antimon jährlich – ein kritisches Metall, das wegen eines Exportstopps aus China aktuell stark nachgefragt ist und dessen Preis sich in 2024 mehr als verdreifacht hat.
Aktionäre von Mandalay sichern sich die Mehrheit
Im Rahmen der Transaktion erhalten Mandalay-Aktionäre für jede ihrer Aktien 7,875 Alkane-Aktien und werden damit etwa 55 Prozent des neuen Unternehmens halten. Alkane-Aktionäre bleiben mit einem Anteil von rund 45 Prozent beteiligt. Vorstandschef des neuen Verbundes wird Alkanes aktueller Managing Director Nic Earner. Der Unternehmenssitz bleibt in Australien.
Geplant ist zudem eine Börsennotierung in Kanada (TSX) zusätzlich zur bestehenden Präsenz an der australischen Börse (ASX) – ein Schritt, der die Handelbarkeit der Aktie verbessern und potenziell den Weg in wichtige Indizes wie den GDXJ und den ASX 300 ebnen könnte.
Chancen durch kritische Rohstoffe und Wachstumspotenzial
Ein besonderer Trumpf liegt im wachsenden strategischen Wert von Antimon. Als größter westlicher Produzent dieses Rohstoffs verschafft sich Alkane-Mandalay in einem zunehmend angespannten Marktumfeld eine starke Verhandlungsposition.
Hinter dem Fokus auf Antimon steckt mehr als nur ein kurzfristiger Preisanstieg: Antimon gilt als sogenannter kritischer Rohstoff, der für viele Zukunftstechnologien unverzichtbar ist – bei gleichzeitig hochkonzentrierter Förderung in geopolitisch sensiblen Regionen wie China, Russland und Tadschikistan.
Verwendung von Antimon
Antimon wird insbesondere eingesetzt:
- In der Halbleiterindustrie: Als Legierungsbestandteil verbessert Antimon die Leitfähigkeit von Halbleitern – ein Schlüsselfaktor in der modernen Elektronik.
- In der Militärtechnik: Für Munition, Flammenhemmer und Panzerungen ist Antimon unverzichtbar. Gerade westliche Staaten versuchen aktuell, ihre Lieferketten unabhängiger von China zu machen.
- In Batterietechnologien: Forschungen zeigen, dass Antimon eine wichtige Rolle bei neuen Batterieformen spielen könnte, etwa bei langlebigeren und sichereren Energiespeichern für Elektrofahrzeuge und Netzstabilisierung.
Alkane positioniert sich als Alternative für westliche Staaten
China kontrolliert aktuell rund 80 % der weltweiten Antimon-Produktion. Durch Exportrestriktionen und ein generelles Verbot von Antimonexporten Anfang 2024 hat sich die globale Versorgungslage dramatisch verschärft. Der Antimonpreis explodierte innerhalb weniger Monate um mehr als 250 %. Unternehmen außerhalb Chinas, die Zugang zu stabilen Antimonquellen besitzen, sind deshalb strategisch im Vorteil – sowohl wirtschaftlich als auch politisch.
Mit der Übernahme von Mandalay Resources und dem Zugang zur Costerfield-Mine, die etwa 2.800 Tonnen Antimon pro Jahr produziert, verschafft sich Alkane Resources eine wertvolle Alleinstellung im westlichen Rohstoffmarkt. Gerade westliche Industriestaaten dürften Unternehmen wie Alkane künftig verstärkt als strategische Partner wahrnehmen.
Starker Cashflow
Aber auch im Goldbereich zeigt die kombinierte Gesellschaft ihre Muskeln: Das Explorationspotenzial der bestehenden Minen sowie das Entwicklungsprojekt Boda-Kaiser könnten die Ressourcenbasis langfristig erheblich erweitern.
Zusätzlich signalisiert der neue Konzern eine starke Cashflow-Generierung: Für 2026 wird mit einem operativen Cashflow von mehr als 300 Millionen australischen Dollar gerechnet – auf Basis aktueller Goldpreise dürfte dieser Wert noch höher liegen.
Reaktion der Märkte und Analysten
Die Übernahme wird von Investoren positiv aufgenommen. Analysten sehen in der Fusion eine klassische „Merger of Equals“-Konstellation, bei der Größe, Diversifikation und Cashflow-Stärke die Grundlage für eine mögliche Neubewertung legen. Besonders das Potenzial für eine Aufnahme in größere Indizes sowie die starke Position im Bereich kritischer Rohstoffe gelten als Kurstreiber.
Die Vorstände beider Unternehmen zeigten sich auf der Pressekonferenz optimistisch: Die Synergien aus der Fusion könnten helfen, Boda-Kaiser schneller zu entwickeln und die Bilanzstruktur weiter zu stärken. Zudem sei die neue Gesellschaft flexibel genug, um auch künftig Akquisitionschancen zu nutzen.
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