Die trüben Konjunkturaussichten in China haben auch die Alibaba-Aktie in den letzten Wochen ausgebremst. Von Ende Oktober bis Ende Januar hatte der E-Commerce-Titel noch eine kräftige Kurserholung aufs Börsenparkett gezaubert und Kurszuwächse von mehr als 100 Prozent erzielt. Darin kam die Hoffnung zum Ausdruck, dass China nach der Rücknahme der Corona-Beschränkungen rasch auf den Wachstumspfad zurückkehren würde.
Allerdings zeichnen die Wirtschaftsdaten ein anderes Bild. Sie zeigen, dass der Aufschwung wohl doch nicht so schnell vonstattengeht wie von vielen erhofft. Die Konjunkturflaute in der Volksrepublik wirkt sich auf die Geschäfte von Alibaba aus, wie die Zahlen zum ersten Quartal gezeigt haben. Für die drei Monate bis Ende März wies der Amazon-Rivale einen Umsatz von 208,20 Milliarden Yuan (30,10 Milliarden Dollar) aus.
Umsätze verfehlen Marktkonsens
Das bedeutete zwar ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, lag aber unter dem Marktkonsens von 210,3 Milliarden Yuan. Zusammen mit den Zahlen gab der Internetgigant außerdem bekannt, dass der Vorstand der Ausgliederung der Cloud-Sparte Cloud Intelligence Group zugestimmt habe. In den nächsten zwölf Monaten soll die Abspaltung abgeschlossen sein.
An der Börse ist Anlegern trotz der Aufspaltungspläne und trotz steigender Umsätze nicht zum Feiern zumute. Seit dem Hoch von Ende Januar befindet sich die Aktie in einer starken Abwärtsbewegung, die den Kurs inzwischen um fast 30 Prozent gedrückt hat.
Gelingt eine Bodenbildung im Bereich 80 Dollar?
Nach dem Fall unter 50- und 200-Tage-Linie (SMA50; SMA200) ruht die Hoffnung nun darauf, dass die Aktie im Bereich der 80,00-Dollar-Marke eine erfolgreiche Bodenbildung vollziehen kann. Hier befindet sich das aus charttechnischer so wichtige 61,8 %-Fibonacci-Retracement des Aufschwungs von Ende Oktober.
Wird es durchbrochen, könnte die Aktie die damaligen Tiefstände wieder in den Fokus rücken. Kommt es hingegen zu einer Bodenbildung und wird der Konsolidierungstrend von Ende Januar durchbrochen, könnte die Aktie auch in eine neue Erholungsbewegung einschwenken.
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