Die Aktie des Tages: Vonovia – neue Ergebnisse und Ausblick auf 2024!

Vonovia verkauft weitere Teile des Portfolios. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Kapitalerhöhung. Die Aktie reagiert positiv.

Auf einen Blick:
  • Vonovia-Aktie freundlich
  • Teilverkauf des Portfolios
  • Kapitalerhöhung unwahrscheinlich

Liebe Leserinnen und Leser,

Vonovia hat heute einen neuen Einblick in die neusten Ergebnisse gewährt. Dabei hat der Immobilienkonzern seine Jahresprognose konkretisiert und gleichermaßen Zielvorgaben für das kommende Jahr bekannt gegeben. Das haben die Anleger gut aufgenommen, denn aktuell schießt die Vonovia-Aktie um 5,94 Prozent in die Höhe.

Gleichermaßen wurden weitere Einblicke in die Strategie des Konzerns veröffentlicht. Positiv hervorzuheben ist hierbei, dass man sich aktuell auf Teilverkäufe des Portfolios konzentriert, um die finanzielle Stabilität zu sichern. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Kapitalerhöhung drastisch. Doch alles Schritt für Schritt: Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Ereignisse rund um die Vonovia-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!

Vonovia: Neue Ergebnisse sind da!

Der größte Wohnimmobilienkonzern Deutschlands hat seine Jahresprognosen konkretisiert und die Ziele für 2024 bekannt gegeben. Diese Entwicklungen wurden in verschiedenen Medienberichten veröffentlicht, darunter auch auf finanzen.net.

Die jüngste Prognoseanpassung zeigt, dass Vonovia den für die Dividendenzahlung relevanten operativen Gewinn, den sogenannten FFO, zuvor im Bereich von 1,75 bis 1,95 Milliarden Euro ansiedelt hatte. Nun avisiert Vonovia die Mitte dieser Spanne, etwa 1,85 Milliarden Euro. Ebenfalls soll das EBITDA das untere Ende der Spanne zwischen 2,6 bis 2,85 Milliarden Euro erreichen. In den ersten 9 Monaten dieses Jahres verzeichnete Vonovia einen Rückgang des FFO von 1,58 Milliarden Euro auf 1,45 Milliarden Euro, wobei der Gewinn pro Aktie von 1,98 Euro auf 1,78 Euro sank. Im selben Zeitraum führten Portfolio-Bewertungsverluste zu einem Gesamtverlust.

Spannend ist auch, dass Vonovia bereits jetzt eine Prognose für das Jahr 2024 veröffentlicht hat. Der FFO soll demnach moderat unter dem Vorjahresniveau liegen, während das bereinigte EBITDA und die Mieterlöse voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres bleiben sollen.

Verkaufsplan im Fokus!

Um die finanzielle Lage zu verbessern und Schulden abzubauen, hat Vonovia einen ehrgeizigen Verkaufsplan für Wohnungen und Minderheitsbeteiligungen an Immobilienportfolios ins Leben gerufen. In diesem Jahr hatte das Unternehmen bereits Erlöse von rund 3,7 Milliarden Euro aus Wohnungsverkäufen und dem Verkauf von Minderheitsanteilen an Immobilienportfolios erzielt. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den ursprünglich angestrebten 2 Milliarden Euro. Alleine seit August habe man hier 1,7 Milliarden Euro eingenommen. Die Verkaufserlöse sollen dazu verwendet werden, den sogenannten Loan-to-Value – das Verhältnis des Kreditbetrags zum Verkehrswert des Immobilienportfolios – wieder in den Zielkorridor von 40 bis 45 Prozent zu bringen.

Auch im kommenden Jahr will Vonovia einen Verkaufserlös von mehr als 3 Milliarden Euro aus Verkäufen erzielen. Diese Ziele sind Teil der Strategie, um ausstehende Anleihen bei Fälligkeit zu bedienen und sicherzustellen, dass die Verschuldungskennzahlen im Zielbereich bleiben. Dies würde auch eine mögliche Kapitalerhöhung, die in Erwägung gezogen wurde, unwahrscheinlicher machen.

Vonovia bleibt optimistisch!

Trotz finanzieller Herausforderungen im laufenden Geschäftsjahr, unter anderem durch einen Rückgang des operativen Gewinns um 8,4 Prozent, ist das Vonovia-Management weiterhin optimistisch gestimmt. Dies liege vor allem an der hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Ballungsgebieten, die das Vermietungsgeschäft des Unternehmens ankurbelt. Die Vermietungsgeschäfte sorgten dafür, dass die Mieten im Durchschnitt konzernweit um 2,7 Prozent auf 7,67 Euro pro Quadratmeter stiegen.

Die Analysten melden sich zu Wort!

Noch vor den Zahlen hatten sich auch die Analysten erneut zu Wort gemeldet. Gemeinsam blicken wir nun auf die Schätzung vor der Veröffentlichung. Demnach hatte das Analysehaus Warburg Research die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 39,80 Euro belassen. Der Analyst Simon Stippig schrieb in seiner Studie, dass die kleine Transaktion in Dresden positive Auswirkungen auf Vonovia habe. Ebenso zeige die Transaktion, dass Verkäufe im Allgemeinen noch nicht vollständig zum Erliegen gekommen seien. Heute wissen wir, dass weitere Transaktionen vollzogen werden konnten – ein positives Zeichen für Vonovia.

Auch die Privatbank Berenberg hatte die Transaktion positiv hervorgehoben und das Kursziel bei 30 Euro belassen, genauso wie die Einstufung auf „Buy“. Der Analyst Kai Klose schrieb in seiner Studie, dass der Verkauf in Dresden nur klein sei. Dennoch würde diese andeuten, dass es nach wie vor viele Käufer für die Wohnungen von Vonovia gebe.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Nun blicken wir noch auf den Analystenschnitt rund um die Vonovia-Aktie nach den Daten von Marketscreener. Demnach hat sich das Potenzial etwas verändert. Aktuell wird das Papier von 16 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind weiterhin 12 Experten der Meinung, dass Anleger die Vonovia-Aktie weiterhin kaufen sollten und haben dem Papier somit ein „Buy“-Rating verpasst. Darüber hinaus lassen sich 2 „Hold“-Empfehlungen wiederfinden. Dementsprechend sind aktuell 2 „Sell“-Einschätzungen am Markt platziert.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 29,52 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs bei 22,74 Euro, so ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 29,82 Prozent. Allerdings ist 1 Analyst noch deutlich optimistischer gestimmt. Denn dieser hat ein Kursziel von 51,10 Euro pro Anteilschein fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Potenzial in Höhe von 124,71 Prozent. Hierbei muss ich jedoch hinzufügen, dass die Analysten meistens mit einem zeitlichen Horizont von 12 Monaten platzieren.

Fazit des Tages!

Insgesamt muss ich positiv hervorheben, dass nach den eigenen Angaben die Refinanzierung von Vonovia bis Ende 2024 bereits abgesichert ist. Das deutet auf eine langfristige Stabilität des Konzerns hin. Grundsätzlich wurden die neuen Einblicke positiv aufgenommen und haben für eine verbesserte Stimmung gesorgt. Persönlich erachte ich den Schritt, weitere Teile des Portfolios abzustoßen, als sinnig. Mit Blick auf die gestiegenen Zinsen und Rohstoffkosten sind neue Projekte zum größten Teil unrentabel. Ebenso ist die Meldung, dass Neuprojekte für 357 Millionen Euro an eine Investmentgesellschaft verkauft wurden, als positiv zu bewerten. Erst kürzlich hatte Vonovia gleichermaßen einige Wohnungen an die Stadt Dresden verkauft. Unterm Strich ist nun eine Kapitalerhöhung deutlich unwahrscheinlicher geworden ist. Das ist als positiv für die Anleger als auch den Konzern zu bewerten.

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