Die Aktie des Tages: Varta – was für ein Gewinn!

Varta hat überraschend starke Ergebnisse vorgelegt. Doch wie nachhaltig sind die jüngst positiven Bewegungen?

Auf einen Blick:
  • Varta-Aktie freundlich
  • Solide Ergebnisse vorgelegt
  • Jahresprognose bestätigt

Liebe Leserinnen und Leser,

Varta hat ein solides Zahlenwerk vorgelegt und dabei die Ergebnisse im Jahresvergleich deutlich gesteigert. Die Anleger reagieren positiv auf diese Meldung: In der abgelaufenen Handelswoche schießt die Varta-Aktie um 7,18 Prozent in die Höhe. Allerdings verweist ein Analyst darauf, dass diese Ergebnisse auf einen Einmaleffekt zurückzuführen sind. Inwieweit also die positiven Tendenzen als nachhaltig angesehen werden können, wird sich bei der Veröffentlichung der Jahresergebnisse zeigen. Mit Blick auf diese Ergebnisse hat Varta jedoch erneut seine Jahresprognose bestätigt. Gemeinsam blicken wir auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe.

Varta-Aktie zieht an!

Damit haben wohl die wenigsten Anleger gerechnet: Varta hat überraschenderweise das stärkte Quartalsergebnis des Jahres veröffentlicht. Die Aktionäre nehmen diese Meldung deutlich positiv auf und schicken die Varta-Aktie im Freitags-Handel um 4,53 Prozent in die Höhe. Damit haben sich die positiven Tendenzen in der abgelaufenen Handelswoche erneut verstärkt, denn hier steht nun eine Performance von 7,18 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Im abgelaufenen Monat kann die Varta-Aktie sogar 28,66 Prozent gewinnen. Doch was sind die Hintergründe?

Ergebnisse im Fokus!

Das Management von Varta blickt weiterhin zuversichtlich auf das laufende Jahr, denn das zuletzt starke 3. Quartal hat für Rückenwind gesorgt. Historisch betrachtet war das 2. Geschäftshalbjahr meist deutlich besser, als die erste Jahreshälfte. Demnach ist eine saisonal steigende Nachfrage erkennbar, wobei auch erfolgreiche Restrukturierungsmaßnahmen sowie rückläufige Energie- und Materialkosten die Ergebnisse positiv beeinflusst hätten. Ebenso haben einige selektive Preisanpassungen die Ergebnisse getrieben, so der Konzern.

In Zahlen konnte im 3. Quartal ein Umsatzplus von 11 Prozent auf 215,1 Millionen generiert werden, wobei ein Jahr zuvor noch 193,9 Millionen Euro in den Büchern gestanden hatten. Dabei konnte das Ebitda auf 29,4 Millionen Euro gesteigert werden, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Fehlbetrag von 2,5 Millionen Euro ausgewiesen wurde. Nach eigenen Angaben hat Varta dabei im Segment „Micro Batteries“ seine weltweit führende Position behauptet. Hingegen hatte Varta das Segment „Consumer Batteries“ als tragende Säule der Ergebnisse des 3. Quartals hervorgehoben. Bei der Veröffentlichung wurde die laufende Jahresprognose erneut bestätigt. Im laufenden Jahr wird ein Umsatz von rund 820 Millionen Euro erwartet, bei einem Ebitda zwischen 40 und 60 Millionen Euro.

Ein Statement!

Im Zuge dessen hat der Sprecher des Vorstands, Dr. Markus Hackstein, ein Statement bei der Veröffentlichung der Ergebnisse abgegeben. Dieses gibt einen Einblick in die aktuellen Vorhaben von Varta: „Unsere Maßnahmen greifen. Wir haben effektiv Kosten gesenkt. Das angelaufene Weihnachtsgeschäft entwickelt sich so, wie wir es geplant haben und wir konnten in einigen Bereichen unsere gestiegenen Kosten an unsere Kunden weitergeben. Für das laufende Jahr sind wir deshalb überzeugt, unsere Prognose zu erreichen. Für die Zukunft werden wir weiter konsequent unsere Restrukturierung fortsetzen und so wieder auf einen profitablen Wachstumskurs zurückkehren.“ Weiterhin wird Varta anscheinend an den Restrukturierungsmaßnahmen gemessen.

Neue Analystenmeldungen!

Zuletzt ist die Varta-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Dabei blicken wir nun gemeinsam auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Demnach hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung auf „Sell“ belassen, aber das Kursziel moderat von 16 auf 17 Euro erhöht. Der Analyst George Galliers hat in seiner Studie die Schätzungen der europäischen Autobauer überarbeitet, wobei auch die Annahmen für die Batteriehersteller angepasst wurden. Im Anschluss an das unerwartet starke 3. Quartal hat Galliers die Schätzungen für das Ebitda bis 2025 deutlich angehoben. Allerdings würde das Geschäft mit den Lithium-Ionen-Batterien weiterhin unter Druck stehen. Hingegen ist er mit Blick auf die Konsumentenbatterien nun wieder optimistischer gestimmt.

Das zahlt sich aus!

Das Analysehaus Warburg Research, besser gesagt der Analyst Robert-Jan van der Horst, hat das Rating für die Varta-Aktie auf „Sell“ belassen, wobei auch hier das Kursziel von 15 auf 16 Euro angehoben wurde. Nach der Expertenmeinung beginnen sich die Restrukturierungsmaßnahmen auszuzahlen.

Auch die Privatbank Berenberg hat sich erneut zu Wort gemeldet. Allerdings ist die Analystin Yasmin Steilen etwas optimistischer gestimmt, denn in der neuen Einschätzung wurde die Einstufung erneut bei „Hold“ bestätigt, wobei das Kursziel bei 22 Euro belassen wurde. Nach der Meinung von Steilen sei das überraschend gute Quartalsergebnisse auf einen Einmaleffekt zurückzuführen. Denn auf der anderen Seite würden die Margen durch rückläufige Preise beeinträchtigt werden. Zudem seien die Pläne zur Kapazitätserweiterung im Bereich der Energiespeicherung „besorgniserregend“. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Kreditlinien voll ausgeschöpft seien, wodurch es im aktuellen Umstrukturierungsprozess es keinerlei Spielraum für Fehler gebe.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Bevor wir auf das Fazit des Tages eingehen, blicken wir noch auf den Analystenschnitt rund um die Varta-Aktie. Nach den Daten von Marketscreener wird das Papier derzeit von 7 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Hierbei sind die Analysten anscheinend weiterhin negativ gestimmt, denn aktuell sind 4 laufende „Hold“-Empfehlungen am Markt platziert. Darüber hinaus lassen sich 3 „Sell“-Rating wiederfinden. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich derzeit auf 19,37 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem Freitags-Schlusskurs bei 23,30 Euro, so ergibt sich hier ein weiteres Abwärtspotenzial in Höhe von 16,86 Prozent. Hingegen impliziert das höchste Kursziel bei 25 Euro ein moderates Aufwärtspotenzial von 7,30 Prozent, ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs.

Fazit des Tages!

Wie bereits angeschnitten muss Varta nach den turbulenten Jahren nun beweisen, dass die Restrukturierungsmaßnahmen greifen und man wieder nachhaltig Gewinne erwirtschaften kann. Ebenso bleibt abzuwarten, ob die soliden Ergebnisse lediglich auf einen Einmaleffekt zurückzuführen sind, oder nicht. Währenddessen hat die Konkurrenz durchaus Marktanteile gewonnen. Der nächste Kurstreiber könnten die Jahresergebnisse des Konzerns sein. Dabei muss Varta zwingend die Prognose erreichen, um negative Kursabschläge zu vermeiden. Weiterhin lässt sich identifizieren, dass der Druck rund um die Varta-Aktie anhält.

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