Die Aktie des Tages: Varta – eine Hiobsbotschaft!

Varta braucht erneut frisches Kapital von seinen Geldgebern. Die Lage rund um den Batteriehersteller spitzt sich weiter zu!

Auf einen Blick:
  • Varta-Aktie korrigiert um über 30 Prozent
  • Frisches Kapital benötigt
  • Aussichten verschlechtern sich

Liebe Leserinnen und Leser,

anscheinend kommt eine Hiobsbotschaft selten allein – zumindest ist das bei Varta der Fall. Die Anleger blicken im heutigen Handel erneut auf tiefrote Zahlen, denn aktuell weist die Varta-Aktie einen Verlust in Höhe von 32 Prozent aus. Die Misere rund um den Konzern setzt sich im Handelsjahr 2024 ununterbrochen fort. Damit hat sich die Varta-Aktie nach einem verlustreichen Jahr 2023 erneut in etwas mehr als 3 Monaten halbiert. Varta braucht konkret erneut finanzielle Hilfe von seinen Geldgebern.

Zuletzt hätte ein Einbruch der Nachfrage und die Konkurrenz aus China das Geschäft derart stark belastet, sodass neue Mittel benötigt werden. Dabei hatten die Analysten bereits zuvor einige schlechte Nachrichten prognostiziert. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf die neusten Ereignisse des kriselnden Batterieherstellers. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanken mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!

Varta Aktie Chart

Eine Hiobsbotschaft für die Anleger!

Heute wurde erneut untermauert, dass der Batteriekonzern sich inmitten einer historischen Unternehmenskrise befindet. Wie in den einleitenden Worten angeschnitten, bittet der Konzern seine Geldgeber erneut um finanzielle Hilfen. Dabei sind die Herausforderungen erneut gestiegen. Nach dem Management verzeichne Varta derzeit einen Nachfrage-Einbruch, denn billigere Angebote der asiatischen Konkurrenz würden Marktanteile abgreifen. Gleichermaßen wurde der Konzern zuletzt von einem Hacker-Angriff belastet, wobei die Produktion ins Stocken geriet.

Das soll die Wende bringen!

Doch mit dem frischen Kapital will der Konzern nun eine Sanierung anstoßen und die Unternehmensstrukturen verbessern. Damit will man bis Ende 2026 wieder wie prognostiziert auf den Wachstumspfad zurückkehren. Die wichtigste Frage, die sich die Anleger also derzeit stellen müssen: Will ich die Opportunitätskosten während des Umbaus in Kauf nehmen?

Anscheinend entscheiden sich einige Aktionäre dagegen, womit der jüngste Kursrutsch zu erklären ist. Das Management hat im Zuge dessen erneut bestätigt, dass sich die Krise beim Konzern deutlich verschärft habe. Konkret würde die Nachfrage nach den kleinen Lithium-Ionen-Batterien stark schwanken, genauso wie das Interesse an den Energiespeichern. Dazu beeinflussen auch anhaltende Probleme bei den Lieferketten den Konzern, ergänzte das Management.

Schlechte Nachrichten kommen selten allein!

Offensichtlich hat die Analystin Yasmin Steilen aus dem Hause der Privatbank Berenberg bereits zuvor erwartet, dass Varta weitere Hiobsbotschaften am Markt platzieren wird. Bereits Mitte März schrieb sie in ihrer Studie, dass schlechte Nachrichten nur selten allein kommen würden. Dementsprechend entspräche eine Verschiebung des Jahresberichts nicht den Veröffentlichungspflichten der Deutschen Börse, wonach das Papier in den SDax absteigen könnte, fügt die Expertin hinzu. Seilen hat in ihrer Einschätzung das Rating für die Varta-Aktie unverändert auf „Buy“ belassen und das Kursziel von 22 Euro bestätigt.

Auch er blickt skeptisch in die Zukunft!

Mit der skeptischen Einschätzung ist die Expertin nicht allein. Am 15. Februar hatte der Analyst Robert-Jan van der Horst ebenso in seiner neuen Analyse seine pessimistischere Haltung bestätigt. Entsprechend wurde das Kursziel von dem Analysehaus Warburg Research von 16 auf 15 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Sell“ belassen. Durch die Cyberattacke auf den Konzern hat der Experte seine Schätzungen für die Jahre 2024 und 2025 gesenkt. Daraus würde konkret auch das niedrigere Kursziel resultieren, fügt der Experte in seiner Studie hinzu. Letztendlich sei bei dem Konzern eine begrenzte Prognostizierbarkeit bei der weiteren Entwicklung vorhanden, wodurch die Verkaufsempfehlung zu rechtfertigen sei. Zuletzt hatte sich dies durch die Verschiebung des Jahresberichts offenbar bestätigt.

Purzeln bald die Kursziele?

Heute wissen wir, dass die beiden Experten mit ihren Einschätzungen recht behalten haben. Die Meldung über eine Kapitalerhöhung hat die Unsicherheiten abermals befeuert. Grundsätzlich ist jedoch zu erwarten, dass die führenden Investmenthäuser sich sukzessive mit neuen Analysen am Markt zurückmelden werden. Mit Blick auf die jüngste Meldung steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kursziele weiter gesenkt werden. Unterm Strich hat sich der Investmentansatz bei der Varta-Aktie aufgrund der abermals eingetrübten Aussichten erneut verschlechtert. Diesen Faktor sollten die Anleger mit in ihre These aufnehmen. Auch beim durchschnittlichen Kursziel war zuletzt eine negative Tendenz erkennbar, die sich jedoch weiter ausweiten könnte.

Eine negative Tendenz bei den Analysten-Zielen!

Bei einem Blick in die Vergangenheit werden einige Anleger wahrscheinlich sich an die guten alten Zeiten zurückerinnern – zumindest auf der Optimisten-Seite. Durch die eingetrübten Aussichten und die schlechten fundamentalen Kennziffern haben die Experten ihre Kursziele massiv reduziert. Am ersten Handelstag des Jahres 2022 lag der mittlere Zielpreis noch bei 112,75 Euro. Doch durch die anhaltenden Herausforderungen blicken auch die Analysten zunehmend pessimistischer in die Zukunft von Varta. Demnach wurden die Kursziele derart drastisch reduziert, sodass der mittlere Zielpreis nun bei 19,23 Euro liegt. Die Skepsis spiegelt sich auch in den Ratings wider, denn aktuell sind 4 „Hold“- und 3 „Sell“-Einschätzungen am Markt platziert.

Das Fazit des Tages!

Wie bereits angeschnitten, könnte sich die Abwärtsdynamik bei den Kurszielen der Analysten nun verstärken. Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass auch die Ratings angepasst werden.

Die Kapitalerhöhung hat dabei einmal mehr untermauert, dass sich Varta in einer angespannten Lage befindet. Damit sollte das Vertrauen der Anleger nochmals geschädigt worden sein.

Nachdem erst vor rund einem Jahr mit den Gläubigerbanken und Mehrheitsaktionären eine Vereinbarung für eine Sanierung getroffen wurde, ist die heutige Meldung als Rückschritt zu bewerten.

Entsprechend dreht sich bei Varta weiterhin alles um das Jahr 2026. Weitere Meldungen über Rückschritte bei der Sanierung sollten am Markt wahrscheinlich deutlich abgekauft werden. Alles in allem haben sich damit die Aussichten erneut verschlechtert, denn die Herausforderungen werden anscheinend noch für eine geraume Zeit bestehen bleiben.

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