Die Aktie des Tages: Unilever – es geht Schlag auf Schlag!

Unilever ist mit einigen Herausforderungen im Jahr 2024 konzentriert. Zuletzt wurde ein Geschäftsbereich verkauft.

Auf einen Blick:
  • Unilever verkauft Geschäftsbereich
  • Insider kauft Aktienpaket
  • Analysten blicken verhalten auf 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

das Börsenjahr 2024 könnte für Unilever mit einigen Herausforderungen konfrontiert sein. Weiterführend sollte sich der Konzern wahrscheinlich in diesem Jahr auf Veräußerungen einiger unrentabler Geschäftsteile konzentrieren, um sich weiter auf ertragsstarke Produkte und Segmente zu konzentrieren. Währenddessen hat nun der CEO ein weiteres Aktienpaket dazugekauft und seine Position erhöht. Gemeinsam blicken wir in der ersten Aufgabe der Aktie des Tages im Jahr 2024 auf alle wichtigen Hintergründe und Einflüsse zur Unilever-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Insider schlagen zu!

Noch vor dem Jahreswechsel wurden neue Insideraktivitäten bei Unilever vermeldet. Dabei ist nach einem Bericht von „Alliance News“ der CEO des Konzerns in den Fokus gerückt. Nach dieser Meldung hat der Konzernchef über die Börse in Amsterdam insgesamt 1.200 Unilever-Aktien zu einem Kurs von je 43,80 Euro erworben. Die dabei investierte Summe beläuft sich vor Gebühren auf 56.058 Euro. Als Anleger sollten Sie stets auf die Tendenzen der Insider achten, um einen Eindruck von der Stimmung zu erhalten. Denn meist wissen die Insider deutlich mehr über die Vorhaben und Perspektiven des Konzerns, als der „normale“ Privatanleger.

Portfolio wird weiter optimiert!

Unilever hatte bereits in der Vergangenheit angekündigt, dass man sich mehr auf die Kernprodukte konzentrieren will, wobei auch die starken Marken ausgebaut werden sollen. Dafür ist es natürlich auch im Umkehrschluss wichtig, sich von weniger umsatzstarken Geschäftsbereichen oder Produkten zu trennen. Diesbezüglich gab es zuletzt eine neue Unternehmensmeldung, denn der Konzern hat nun das Segment rund um Elida Beauty an einen Investor verkauft. Finanzielle Details wurden jedoch nicht mit dem Markt geteilt. Ebenso hatte Unilever hervorgehoben, dass der Verkauf unter Vorbehalt der üblichen Bedingungen bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein soll.

Neue Analystenmeldungen im Fokus!

Zuletzt ist die Unilever-Aktie im Dezember noch in den Fokus der führenden Analysten geraten. Dabei hat das US-Analysehaus Bernstein Research die Einstufung auf „Market-Perform“ mit einem Kursziel von 3.600 Pence belassen. Nach der Expertenmeinung von Bruno Monteyne sei das Wertwachstum des Konzerns unterm Strich positiv gewesen, wobei auf der anderen Seite der Absatz zurückgegangen sei. Allerdings hätten die Briten überraschenderweise in den letzten 2 Wochen die verkaufsfördernden Maßnahmen zurückgefahren.

Treffen mit CEO im Fokus!

Währenddessen hat sich auch das Analysehaus Jefferies erneut mit der Unilever-Aktie beschäftigt und eine neue Einschätzung am Markt platziert. Der zuständige Analyst David Hayes hat dabei die Einstufung auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 3.300 Pence belassen. Der Experte hat sich nach einer Investorenveranstaltung mit dem neuen CEO Hein Schumacher erneut zu Wort gemeldet. Demnach sollte die Erfahrung des neuen Konzernchefs durch den früheren Arbeitgeber Kraft Heinz dabei helfen, dass Wachstum von Unilever anzukurbeln und die Marge gleichermaßen zu steigern. Allerdings sollte es nach der Expertenmeinung weiterhin Zeit brauchen, bis der Nachweis der Umsetzung am Markt erkennbar ist und bis sich die Aktie überdurchschnittlich entwickeln sollte.

Rückgang beim organischen Wachstum erwartet!

Auch die kanadische Bank RBC hat sich nun zu Wort gemeldet und die Einstufung auf „Sector Perform“ beibehalten, genauso wie das Kursziel bei 4.300 Pence. Der Analyst James Edwardes Jones schrieb dabei in seiner Studie, dass er im Sektor im kommenden Jahr mit einem Rückgang des organischen Wachstums rechnet. Gleichermaßen würden ebenso Kursrisiken entstehen, gerade mit Blick auf die hohe Bewertung des Gesamtmarktes. Dabei hat es die Unilever-Aktie nicht auf seine Favoritenliste geschafft.

Kursziel gesenkt!

Nun blicken wir noch auf die neuste Meldung von der US-Bank JPMorgan. Die Analystin Celine Pannuti hat in ihrer Studie die Einstufung der Unilever-Aktie auf „Underweight“ belassen und das Kursziel von 3.900 auf 3.600 Pence gesenkt. Die Analystin vertritt jedoch einen etwas anderen Ansatz als die Kollegen und erwartet, dass sich die finanzielle Lage im Sektor im kommenden Jahr normalisieren sollte.

Das würde gleichermaßen auch niedrigere Bewertungen implizieren. Unterm Strich hat sie nun sektorenübergreifend die Schätzungen bis 2025 gesenkt. Hierbei wurden auch die schwächeren Volumina mit Reinvestitionen hervorgehoben, welche die Margen negativ belasten würden. Letztendlich würde bei Unilever das niedrigere Kursziel aus einer verschobenen Bewertungsbasis resultieren.

Der Analystenschnitt zur Unilever-Aktie unter der Lupe!

Vor dem heutigen Fazit des Tages blicken wir noch auf den aktuellen Analystenschnitt rund um die Unilever-Aktie, um einen Eindruck von der Stimmung zu erhalten. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird die Unilever-Aktie insgesamt von 19 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Hierbei lässt sich identifizieren, dass derzeit 7 Analysten derart von den Vorhaben des Konzerns überzeugt sind, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben.

Darüber hinaus lassen sich 7 laufende „Hold“-Empfehlungen wiederfinden, wodurch sich letztendlich 5 „Sell“-Einschätzungen ergeben. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beläuft sich dabei auf 48,38 Euro. Verrechnen wir dies nun mit dem letzten Schlusskurs aus dem Börsenjahr 2024 bei 43,79 Euro, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 10,47 Prozent. Hingegen ist das nach der Meinung eines anderen Analysten noch deutlich zu wenig Potenzial, denn der höchste Zielpreis ist weiterhin bei 59,04 Euro herausgegeben. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 34,82 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Der neuste Verkauf ist grundsätzlich als positives Zeichen zu bewerten, da Unilever auf die eigenen Ankündigungen nun Taten folgen lässt. Dabei ist nach meiner Meinung im Jahr 2024 mit weiteren Verkäufen zu rechnen. Das bestärkt die Ansicht, dass das neu gestartete Börsenjahr mit einigen Herausforderungen konfrontiert sein könnte, gerade auch mit Blick auf die Bewertungen im Sektor. Anscheinend überwiegt mit Blick in die Zukunft jedoch der Pessimismus bei den Analysten. 2024 wird also zeigen, wohin die Reise gehen könnte.

PS: Ich wünsche Ihnen ein frohes neues Jahr! Hoffentlich hatten Sie einen schönen Abend und konnten das Jahr gut ausklingen lassen.

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