Die Aktie des Tages: thyssenkrupp – wussten Sie das überhaupt?

Es brodelt bei thyssenkrupp. Die Stimmung hat sich nach den neusten Zahlen deutlich verschlechtert. Das sind die Hintergründe.

Auf einen Blick:

Liebe Leserinnen und Leser,

die Thyssenkrupp-Aktie steht nach der Zurücknahme der Prognose und der Veröffentlichung der neusten Zahlen weiterhin unter Druck. Demnach korrigiert das Papier in den abgelaufenen 30 Handelstagen um 17,81 Prozent gen Süden. Doch währenddessen geraten auch die Gespräche über eine Restrukturierung der Stahlsparte ins Stocken, was die Unsicherheiten nochmals untermauert.

Darüber hinaus ist der Konzern zuletzt Opfer einer Cyberattacke geworden. Alles in allem hat sich die Stimmung zuletzt deutlich verschlechtert. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Meldungen rund um die thyssenkrupp-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Insider nutzen die schlechte Stimmung!

Anscheinend haben die Insider die Kursverluste der thyssenkrupp-Aktie genutzt, um weitere Anteile dazuzukaufen. Als interessierter Anleger sollten Sie zwingend auf die Entscheidungen der Insider achten, da diese meist bestens über die weiteren Vorhaben und Perspektiven informiert sind. Demnach hat erst vor wenigen Tagen das Vorstandsmitglied Ilse Henne insgesamt 49.985 thyssenkrupp-Aktien erworben.

Verrechnet mit dem Durchschnittskurs bei 4,31 Euro hat die Managerin insgesamt 215.435 Euro investiert. Auch das Vorstandsmitglied Dr. Volkmar Dinstuhl hat zuvor erneut zugeschlagen und ein massives Aktienpaket erworben. Letztendlich hat der Manager 49.978 Aktien am Markt zu einem Durchschnittskurs von 4,48 Euro eingesammelt. Die investierte Summe beläuft sich hier bei 223.901 Euro.

Werden 5.000 Stellen gekürzt?

Zuletzt wurde dieser Schritt von den Arbeitnehmern befürchtet, doch nun haben wir einen weiteren Einblick erhalten: thyssenkrupp könnte im Rahmen der Restrukturierung in der Stahlsparte bis zu 5.000 Stellen streichen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Insiderinformationen.

Anscheinend arbeite der Vorstand derzeit an einem Konzept, welches bereits Mitte April vorgestellt werden soll. Künftig soll die Sparte dann auf 27.000 Mitarbeiter reduziert werden, so der Bericht. Hingegen hat thyssenkrupp eine Stellungnahme abgelehnt. Demnach ist dies nach aktuellem Standpunkt als Spekulation zu bewerten.

Neue Analystenmeldungen zur thyssenkrupp-Aktie!

Im laufenden Handelsmonat ist die thyssenkrupp-Aktie umfassend in den Fokus der führenden Analysten geraten. An dieser Stelle blicken wir auf die neusten Meldungen, um einen ersten Eindruck von der Stimmung der Analysten zu erhalten. Demnach hat die Deutsche Bank Research die Einstufung der thyssenkrupp-Aktie auf „Hold“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 8 Euro.

Der zuständige Analyst Bastian Synagowitz schieb in seiner Studie, dass das erste Geschäftsquartal von thyssenkrupp wie erwartet ausgefallen sei. Dabei wurde die EBIT-Prognose im Zuge dessen erneut bestätigt, obgleich der Konzern niedrigere Umsätze ausgewiesen hatte. Demnach erscheine die Kursreaktion angesichts der unterdurchschnittlichen Entwicklung der vergangenen Woche „harsch“.

Kursziele deutlich gesenkt!

Im Zuge dessen hat sich auch die US-Bank JPMorgan erneut mit der thyssenkrupp-Aktie beschäftigt und eine neue Einschätzung abgegeben. Der Analyst Moses Ola hat die Einstufung auf „Neutral“ belassen, aber das Kursziel von 6 auf 4,90 Euro gesenkt. Hier würde die negative Marktreaktion das gesunkene Vertrauen in die Ziele für das Jahr 2024 widerspiegeln.

Auch die DZ Bank hat die Einstufung auf „Halten“ belassen, aber nach den Zahlen das Kursziel von 7,50 auf 5,30 Euro gesenkt. Der zuständige Analyst Dirk Schlamp hat sich in seiner Studie mit den Abschreibungen und den revidierten Prognosen beschäftigt. Damit konnte der Konzern nicht überzeugen, so der Analyst.

Entsprechend würde sich auch der Verkauf oder Teilverkauf von Steel Europe weiterhin verzögern, wobei auch der letztendliche Erfolg unklar bleibe. Auf der anderen Seite zeigt sich der Experte bei der Ausgliederung der Marine-Sparte zuversichtlich, denn hier rechnet er mit einem Einstieg des Bundes. Demnach könnten weitere Fortschritte bei der Portfolio-Optimierung die Aktie neuen Rückenwind erhalten.

Im Rahmen der Erwartungen!

Hierbei hat sich auch die britische Investmentbank Barclays erneut mit der thyssenkrupp-Aktie beschäftigt. Der Analyst Tom Zhang hat seine Einstufung auf „Underweight“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 7 Euro. Unterm Strich würden die Ergebnisse nach der Meinung des Experten den Rahmen der Erwartungen getroffen haben.

Allerdings sollten die weiteren Abschreibungen auf das europäische Stahlgeschäft weiterhin Fragen aufwerfen. Gleichermaßen würden die gestiegenen Pensionsverpflichtungen in den Fokus rücken, wobei die beiden Faktoren als größtes Hindernis für einen Verkauf des Stahlgeschäfts gelten.

Der Analystenschnitt sieht weiteres Gewinnpotenzial!

Bevor wir nun detailliert auf das Fazit des Tages blicken, analysieren wir noch den aktuellen Analystenkonsens rund um die thyssenkrupp-Aktie. Damit erhalten wir einen noch umfassenderen Eindruck von den institutionellen Ansätzen der führenden Häuser. Hierbei beziehen wir uns auf die aktuelle Datenbasis von Marketscreener.

Demnach wird die thyssenkrupp-Aktie von 8 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Anscheinend bleiben 3 Analysten derart optimistisch gestimmt, sodass diese eine laufende „Buy“-Empfehlung am Markt platziert haben. Darüber hinaus vertreten 4 Experten die Meinung, dass die Anleger der thyssenkrupp-Aktie das Papier weiterhin halten sollten. Daraus resultierend entsteht 1 „Sell“-Empfehlung der führenden Analysten.

Aktuell liegt der mittlere Zielpreis bei 8,55 Euro. Verrechnen wir dieses Kursziel mit dem gestrigen Schlusskurs bei 4,70 Euro, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 81,72 Prozent. Jedoch bleibt ein Analyst in diesem Umfeld noch deutlich optimistischer mit Blick auf die Zukunft gestimmt. Denn aktuell impliziert der höchste Zielpreis bei 16 Euro ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 240,06 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Was vielleicht einige Anleger nicht wissen: thyssenkrupp wird aktuell durch ein Cyberangriff belastet. Derzeit arbeitet der Konzern an der Wiederherstellung des normalen Betriebs im Automotive-Sektor. Dabei wurde eine Reihe von Systemen offline genommen, nachdem ein unbefugtes Eindringen in die Systeme erkannt wurde. Inwieweit dies einen Einfluss auf die Erträge haben wird, bleibt abzuwarten.

Anscheinend überwiegen bei thyssenkrupp weiterhin die Unsicherheiten. Währenddessen geraten die Gespräche über einen Verkauf oder Teilverkauf des Stahlgeschäfts ins Stocken. Auch die zurückgenommene Prognose hat die Unsicherheiten nochmals untermauert. Alles in allem hat sich die Stimmung rund um die thyssenkrupp-Aktie zuletzt erneut verschlechtert.

Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 20. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Thyssenkrupp-Analyse vom 20. Mai liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Thyssenkrupp. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Thyssenkrupp Analyse

Thyssenkrupp Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Thyssenkrupp
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Thyssenkrupp-Analyse an

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)