Die Aktie des Tages: Tesla – Worst-Case-Szenario eingetreten!

Die Produktion in Grünheide wurde nach einem Anschlag quasi vollständig gestoppt. Dadurch soll ein neunstelliger Schaden entstehen.

Auf einen Blick:
  • Anschlag auf Giga-Fabrik
  • Produktionsausfall in Grünheide
  • Klage gegen OpenAI

Liebe Leserinnen und Leser,

Teslas Giga-Fabrik in Grünheide stand zuletzt erneut in der Kritik. Erst kürzlich wurde der geplante Ausbau per Abstimmung vorerst verhindert – zumindest haben sich die Einwohner dagegen ausgesprochen. Doch nun ist die Fabrik bei Berlin erneut in den Fokus geraten, allerdings im negativen Sinne.

Demnach hat der Konzern einen Brandanschlag auf einen Strommast vermeldet, welcher für einen Produktionsausfall gesorgt hat. Entsprechend ist ein Worst-Case-Szenario für Tesla eingetreten, denn dadurch kommt die Produktion quasi vollständig zum Erliegen. Währenddessen gab es eine weitere wichtige Meldung rund um Elon Musk. Legen wir direkt los und blicken auf die neusten Ereignisse rund um die Tesla-Aktie.

Hoher Schaden entstanden!

Wie lange die Produktion in Grünheide noch gestoppt werden muss, ist derzeit unklar. Dazu sagte der Werksleiter aus Grünheide: „Wir rechnen aktuell nicht damit, dass wir im Laufe dieser Woche die Produktion wieder hochfahren können. Fast alle der rund 12 000 Beschäftigten mussten am Dienstag wegen des Produktionsstillstandes nach Hause geschickt werden.“ Hierbei sei ein Schaden „im hohen neunstelligen Bereich“ entstanden, führt er fort.

Ob dadurch die Jahresziele von 1 Million produzierten Autos in Gefahr stehen, sei aktuell nicht absehbar. Aktuell ermittelt die Polizei, ob eine linksextremistische Gruppierung für diesen Anschlag verantwortlich ist. Unter diesem Anschlag leidet nicht nur Tesla, sondern auch zehntausende Bewohner in der Region. Diese sind gleichermaßen von den Problemen betroffen.

Rechtsstreit mit OpenAI!

Was einige Anleger vielleicht nicht wissen: Elon Musk hatte auch bei der Gründung von OpenAI seine Finger mit im Spiel. Das Unternehmen rund um ChatGPT hat nun auf eine Klage von Elon Musk reagiert. Nach eigenen Angaben wollte Musk die volle Kontrolle über OpenAI einnehmen, genauso wie den Chefposten, berichtet die dpa. Ebenso solle Musk dafür geworben haben, dass Unternehmen mit Tesla zusammenzulegen.

In der vergangenen Woche hat der Manager nun OpenAI verklagt. Der Gründer Sam Altman hat hierbei hervorgehoben, dass er traurig sei, von jemanden vor Gericht gezogen zu werden, den man einst zutiefst bewundert habe.

Konkret wirft Elon Musk vor, dass die 2015 von ihm mitgegründete Firma vom vereinbarten Weg abgekommen sei. Im Kern geht es hierbei darum, dass OpenAI mittlerweile ein auf Profit ausgerichtetes Unternehmen sei. Nach der Meinung von Musk ist der Konzern somit von dem einst vereinbarten Weg abgekommen. Davon profitiere vor allem Microsoft, was für Musk eine „eklatante Verletzung“ mit Blick auf die Gründungsvereinbarung darstellen würde. OpenAI zeigt sich jedoch entschlossen, die Klage vor Gericht abzuweisen.

Tesla-Aktie im Analystenfokus!

In den abgelaufenen Handelstagen ist die Tesla-Aktie erneut umfassend in den Fokus der führenden Analysten geraten. Demnach lohnt sich ein Blick auf die neusten Meldungen, um einen ersten Eindruck von der Stimmung zu erhalten – zumindest auf der institutionellen Seite. Erst kürzlich hat die kanadische Bank RBC die Einstufung für die Tesla-Aktie auf „Outperform“ belassen, aber das Kursziel leicht von 297 auf 298 Dollar angehoben.

Der zuständige Analyst Tom Narayan schrieb in seiner Studie, dass er in seiner Bewertung nun auch das Geschäft mit den Megapacks berücksichtige. Auf der anderen Seite hat er jedoch die Erwartungen für die Fahrassistenzsysteme gesenkt, wobei er grundsätzlich betrachtet konservativ für das Autogeschäft eingestimmt bleibt.

Preiswettbewerb bleibt im Vordergrund!

Nach einem Besuch der Giga-Fabrik hat sich auch die Schweizer Großbank UBS erneut mit der Tesla-Aktie beschäftigt. Der Analyst Joseph Spak hat die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 225 Dollar belassen. Aus der Studie können wir entnehmen, dass der E-Autobauer derzeit erwäge, Batterien an die Industrie zu verkaufen.

Hingegen müsse sich Tesla nach der Expertenmeinung zuerst darum kümmern, seinen eigenen Bedarf zu decken. Dafür müssten zuerst die Kosten gesenkt werden, führt der Experte in seiner Studie fort. Mit Blick auf die Angebotsseite sei der Konzern in China begrenzt, wodurch Tesla nach keinen neuen Kunden suche. Somit erwartet der Analyst, dass sich der Konzern weiterhin auf den Preiswettbewerb konzentrieren werde.

Bewertungsabschlag zu BYD im Fokus!

Im Zuge dessen hat auch das US-Analysehaus Bernstein Research eine neue Analyse zur Tesla-Aktie am Markt platziert. Der Analyst Toni Sacconaghi hat die Einstufung auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 150 Dollar belassen. Der E-Auto-Hersteller habe in der Vergangenheit deutlich weniger neue Modelle auf den Markt gebracht als der chinesische Konkurrent BYD, stellt Sacconaghi fest.

Allerdings gebe es dafür strategische Gründe, wobei diese Diskrepanz aus unterschiedlichen Fähigkeiten und Ressourcen resultiere. Jedoch vertritt er unterm Strich die Meinung, dass der Bewertungsabschlag zwischen Tesla und BYD ungerechtfertigt sei. Aus diesem Grund hat er die BYD-Aktie mit „Outperform“ bewertet.

Der neue Analystenschnitt im Fokus!

Bevor wir nun detailliert auf das heutige Fazit des Tages eingehen, blicken wir noch auf den aktuellen Analystenschnitt rund um die Tesla-Aktie. Um dies zu quantifizieren, nehmen wir uns die Datenbasis von Marketscreener zur Hand. Demnach wird das Papier von 45 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei bleiben 15 Experten positiv in Bezug auf die weiteren Vorhaben und Perspektiven gestimmt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben.

Der Löwenanteil der Analysten vertritt hingegen die Meinung, dass die Anleger die Tesla-Aktie weiterhin halten sollten. Demnach sind aktuell 23 „Hold“-Einschätzungen herausgegeben. Daraus resultierend entstehen derzeit 7 „Sell“-Einschätzungen am Markt. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt derzeit bei 211,60 Dollar.

Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs bei 180,70 Dollar, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial von 17,05 Prozent. Jedoch ist das nach der Einschätzung eines weiteren Analysten noch zu wenig Potenzial, denn aktuell liegt der höchste Zielpreis bei 320 Dollar. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Gewinnpotenzial von 77,05 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Unterm Strich bleibt abzuwarten, wie hoch die Belastungen durch den Blackout in Grünheide letztendlich sind. Darüber hinaus bleibt fraglich, wer für den entstandenen Schaden aufkommen wird und in welchem Maße dieser Fall von Versicherungen abgedeckt wird. Als interessierter Investor sollten Sie zwingend auf weitere Meldungen diesbezüglich achten.

Darüber hinaus hat sich die Bewertungslücke zwischen Tesla und zwar BYD etwas geschlossen, dennoch ist Tesla im Vergleich deutlich höher bewertet, als die chinesische Konkurrenz. Dadurch entsteht ein weiteres Korrekturrisiko, welches mit in die Investitionsthese aufgenommen werden muss. Alles in allem bleibt die aktuelle Lage rund um den E-Auto-Hersteller weiterhin mit einigen Herausforderungen behaftet.

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