Die Aktie des Tages: Symrise – schrecklich!

Der Duftstoffhersteller Symrise hat mit einer neuen Meldung die Anleger schockiert. Das sind die Hintergründe.

Auf einen Blick:
  • Symrise-Aktie mit deutlichen Abschlägen
  • Profitabilität im Fokus
  • Umsatzprognose angehoben

Liebe Leserinnen und Leser,

die neue Meldung des Duftstoffherstellers Symrise wurde offensichtlich nicht besonders gut am Markt aufgenommen. Auf der einen Seite wurde zwar die Wachstumsprognose angehoben, allerdings hat Symrise auch die Margen-Prognose gesenkt. Im Anschluss wurde die Symrise-Aktie in den Keller geschickt. Bis 15:30 korrigiert das Papier um 7,26 Prozent gen Süden.

Damit wurden die Verluste in den vergangenen 5 Handelstagen eliminiert, wobei hier nun ein Abschlag von 6,37 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger steht. Demnach hat sich der Investment-Case rund um die Symrise-Aktie etwas verändert – doch dazu gleich mehr. Gemeinsam blicken wir an dieser Stelle auf alle wichtigen Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Symrise erwartet geringere Marge!

Nach der neusten Meldung sieht Symrise das organische Wachstum bei mehr als 7 Prozent, statt der zuvor herausgegebenen Spanne zwischen 5 und 7 Prozent. Ebenso geht aus einer Unternehmensmitteilung hervor, dass der Umsatz im laufenden Jahr nominell etwa 4,7 Milliarden Euro erreichen soll. Allerdings ist die geringer als erwartete Profitabilität anscheinend ein Dorn im Auge.

Denn nun soll die Ebitda-Marge 19 bis 19,5 Prozent erreichen, zuvor lag die Prognose noch „um die 20 Prozent“. Als Grund dafür wurden die aktuellen Vorräte angeführt. Denn durch die gesunkenen Rohstoffpreise, gepaart mit einigen negativen Währungseffekten, würde mit Blick auf eine Neubewertung die Rendite belastet werden, so das Management von Symrise. Zu diesem Giftcocktail würde auch ein verzögerter Abbau von Lagerbeständen dazu beitragen.

Neue Analystenmeldungen im Fokus!

Nun ist die Symrise-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir an dieser Stelle auf alle neuen Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Den Anfang macht für uns die Deutsche Bank Research. Die Analystin Virgine Boucher-Ferte hat in ihrer Studie die Einstufung auf „Hold“ mit einem Kursziel von 96 Euro belassen. Die Expertin hat dabei hervorgehoben, dass der Duftstoffhersteller eine weitere Gewinnwarnung abgegeben habe. Aus diesem Grund hat Boucher-Ferte die Prognosen für den Gewinn pro Aktie für die Jahre bis 2025 um 4 bis 5 Prozent gesenkt.

Neuigkeiten im Frühjahr erwartet!

Auch die Baader Bank hat die Einstufung nach der Revision der Jahresziele auf „Add“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 106 Euro. Der Analyst Andreas von Arx hat sich hingegen von dem leicht gesenkten Ziel beim Ebitda nicht besonders überrascht gezeigt. Allerdings rechne der Konzern mit einem organischen Umsatzwachstum über der bisher herausgegebenen Planungsspanne. Allerdings habe Symrise auch auf die im Frühjahr anstehende Aktualisierung der Unternehmensziele verwiesen. Hierbei bezieht sich der Analyst auf die Margenerwartungen für 2024. Insgesamt sei dies nach der Expertenmeinung keine gute Vertrauensbasis.

Kursziel erneut bestätigt!

Gleichermaßen hat sich auch das Analysehaus Bernstein Research erneut mit der Symrise-Aktie beschäftigt. Dabei wurde die Einstufung auf „Market-Perform“ und einem Kursziel von 103 Euro belassen. Der zuständige Analyst Gunter Zechmann hat von einer typischen Gewinnwarnung gesprochen. Demnach sollte die Konsensschätzungen bei der operativen Marge leicht sinken.

Auf der anderen Seite sei die angehobene Planung für das organische Umsatzwachstum bereits von ihm erwartet worden. Hierbei sei zuletzt das obere Ende der Spanne erreicht worden. Unterm Strich würde die proaktive Kommunikation von Symrise nach der Expertenmeinung begrüßt werden, allerdings sollte die Aktie zunächst negativ auf die neusten Aussagen reagieren.

Sie bleiben optimistischer!

Hingegen ist die US-Bank JPMorgan noch deutlich optimistischer gestimmt. Dabei wurde die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 115 Euro belassen. Der Analyst Edward Hockin schrieb in seiner Studie, dass der gesenkte Ausblick für die bereinigte Ebitda-Marge enttäuschen dürfte und demnach auch zu sinkenden Konsensschätzungen für das Ergebnis pro Aktie führen werde. Auch der Analyst hat seine Prognosen für das EPS heruntergeschraubt. Allerdings wird das organische Umsatzwachstum weiterhin als robust erachtet.

Der Analystenschnitt im Fokus!

Anscheinend ist die institutionelle Stimmung rund um die Symrise-Aktie weiterhin solide. Gemeinsam blicken wir vor dem heutigen Fazit des Tages noch auf die Analystenschätzungen kumuliert. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird die Symrise-Aktie derzeit von 19 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Weiterhin sind 10 Analysten derart von den Vorhaben des Konzerns überzeugt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben.

Darüber hinaus lassen sich 8 weitere „Hold“-Empfehlungen wiederfinden. Demnach ergibt sich daraus resultierend 1 „Sell“-Rating. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 107,55 Euro. Verrechnet mit dem aktuellen Kurs bei 98,92 Euro ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 8,72 Prozent. Allerdings ist das nach der Meinung eines weiteren Analysten noch deutlich zu wenig, denn aktuell ist das höchste Kursziel bei 126 Euro fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Kurs ergibt sich ein weiteres Potenzial in Höhe von 27,38 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Unterm Strich muss ich an dieser Stelle trotz der negativen Meldung hervorheben, dass die mittelfristige Prognose von Symrise erneut bestätigt wurde. Diese Meldung ist in dem Trubel rund um die verschlechterte Profitabilität etwas untergegangen. Ebenso wurde das Umsatzziel erneut angehoben. Zuvor hatte auch eine geringer als erwartete Profitabilität bei Symrise für einen Kursrutsch gesorgt. Dennoch hat sich der Investment-Case mit den Anpassungen der Profitabilität etwas geändert. Aktionäre sollten nun evaluieren, ob man die verschlechterten Aussichten tragen will.

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