Die Aktie des Tages: Sixt – einmal Zurückhaltung mit Chance, bitte!

Nach einigen herausfordernden Jahren gibt es einige Anzeichen für eine Stabilisierung. Sixt könnte perspektivisch weitere Marktanteile gewinnen.

Auf einen Blick:
  • Änderungen auf Management-Ebene
  • Zurückhaltung bei E-Autos erkennbar
  • Analysten blicken positiv in die Zukunft

Liebe Leserinnen und Leser,

bei Sixt wird sich in naher Zukunft einiges ändern. Besser gesagt: Bei Sixt sollte bald ein neuer Wind wehen, denn ab Ende Mai werden zwei Vorständler das Unternehmen verlassen. Dabei wurde der Vertrag des aktuellen Finanzvorstands Kai Andrejewski nicht verlängert, teilte das Unternehmen jüngst mit. Entgegen der Januar-Meldung über „sehr positive“ Gespräche hat sich der Konzern offenbar für einen neuen CFO entschieden.

Sixt Aktie Chart

Ab dem 1. Juni wird Franz Weinberger als Finanzchef für Sixt tätig sein. Auch der Chief Commercial Officer wird das Unternehmen verlassen, wobei dieser Poste nicht nachbesetzt werden soll. Perspektivisch will man sich jedoch darauf konzentrieren, Vorstandsmitglieder aus den eigenen Reihen zu finden. Insgesamt hat der Konzern auch durch den Vorstandswechsel eine gute Chance, weitere Marktanteile zu gewinnen. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Meldungen rund um die Sixt-Aktie.

Das sollten Sie beachten!

Im historischen Vergleich sind die Nettoverbindlichkeiten des Unternehmens derzeit hoch. Dabei sollte die EBITDA-Entwicklung weiter in den Fokus der Anleger rücken, da der Konzern hier zuletzt mit einigen Herausforderungen zu kämpfen hatte. Auf der anderen Seite konnte Sixt stets mit hohen Dividendenrenditen langfristig orientierte Anleger an sich binden. Dieses langfristige Vertrauen spiegelt sich auch in den grundsätzlichen Ratings der führenden Analystenhäuser wider. Hierbei wird das Papier nahezu einheitlich zum Kauf empfohlen, doch dazu später mehr.

Die Zurückhaltung überwiegt!

Durch die veränderten Marktbedingungen, welche zuerst durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurden, lohnt sich nun ein Blick auf den aktuellen Fokus von Sixt. Mit Blick auf die anhaltenden Herausforderungen hält sich der Autovermieter beim Ausbau der E-Auto-Flotte weiter zurück. Diese Tendenz ist jedoch Marktübergreifend wiederzufinden. Dabei werden die Flottenanteile sogar teilweise reduziert.

Der Carsharing-Anbieter Miles hatte zuletzt auf Anfrage veröffentlicht, dass derzeit 17 Prozent der Flotte einen Elektroantrieb besitzen. Zum Vergleich: Vor einem halben Jahr lag der Anteil nach eigenen Angaben noch bei 25 Prozent. Weiterführend hieß es in einem Bericht der dpa von einem Miles-Sprecher: „Im direkten Vergleich zwischen Verbrennerfahrzeugen und E-Autos im Carsharing zeigt sich, dass ein E-Auto noch immer einen Kostennachteil gegenüber Verbrennern aufweist.“ Das sollte auch der Hauptfaktor für Sixt sein, warum die E-Flotte nicht weiter ausgebaut wird.

Einige Probleme!

Für Kurzstrecken ist es für die Nutzer und Anbieter zudem meist unhandlicher, die Autos zu laden. Denn im Vergleich zu den Verbrennern weisen die E-Autos im Schnitt eine geringere Reichweite aus. Sollte sich jedoch der Kostenfaktor verbessern, auch durch eine bessere Ladeinfrastruktur, so werden die Unternehmen rund um Sixt wahrscheinlich vermehrt auf den Ausbau der E-Flotte setzen.

Eine neue Geschäftsdynamik!

Anscheinend hat sich die Geschäftsdynamik in den vergangenen Handelsmonaten bei Sixt verändert. Im Zuge dessen haben sich die Analysten erneut mit den Perspektiven des Autoverleihes beschäftigt und neue Rating am Markt platziert. Erst kürzlich hatte Hauck Aufhäuser Investment Banking die Einstufung auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 111 Euro. Der zuständige Analyst Christian Glowa hat in seiner Studie hervorgehoben, dass das Geschäft in Amerika weiterhin einen intakten Anschein erwecke. Währenddessen sollten sich die Preise vom Corona-Boom normalisieren, fügte Glowa in seiner Studie hinzu.

Sixt-Aktie hochgestuft!

Auch die Deutsche Bank Research hat sich in zwei neuen Analysen erneut mit der Sixt-Aktie beschäftigt. Der Analyst Michael Kuhn hatte in seiner zuerst veröffentlichten Einschätzung das Rating von „Hold“ auf „Buy“ angehoben, aber Kursziel auf 120 Euro belassen. Kuhn führt die Hochstufung der Sixt-Aktie auf seine Erwartungen zurück, dass sich die Gewinndynamik im weiteren Jahresverlauf wieder verbessern sollte. Entsprechend könnte sich für die Anleger eine neue Chance ergeben, so der Analyst.

Dennoch schrieb er ebenso über das Risiko, dass eine Eskalation im Nahost-Konflikt kurzfristig Sixt belasten dürfte. Allerdings sei der Konzern nicht direkt in der Region engagiert. Letztendlich wäre Sixt hauptsächlich in das Urlaubsgeschäft bei den Kurzstrecken investiert, bei dem sich die Gewinne zuletzt überwiegend widerstandsfähig in Krisen erwiesen hatten, so der Analyst. In einer separaten Analyse schrieb der Experte noch über ein Analystentreffen mit dem künftigen Finanzvorstand. Dieser habe nach Kuhn einen positiven Eindruck hinterlassen.

Keine neuen Impulse erwartet!

Mit Blick auf die neuen Entwicklungen hat die Baader Bank die Sixt-Aktie erneut mit in die Bewertung aufgenommen. Das Rating wurde auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 140 Euro. Nach der Meinung des Analysten Christian Obst sollte das erste Quartal von Sixt jedoch keine neuen Impulse liefern.

Eine negative Tendenz!

Grundsätzlich betrachtet gibt es auch bei den Kurszielen der Analysten seit geraumer Zeit kaum positive Impulse, wonach die Experten sogar tendenziell ihre Zielpreise senken. Diese Dynamik ist bereits seit etwas mehr als einem Jahr wiederzufinden. Ein Beispiel: Am 24. April 2023 lag das durchschnittliche Kursziel noch bei 149,44 Euro. Doch durch die anhaltenden Herausforderungen, unter anderem befeuert durch die geopolitischen Konflikte, wurden die Kursziele sukzessive gesenkt. Nach den Daten von Marketscreener liegt der aktuelle mittlere Zielpreis noch bei 128,90 Euro.

Doch allgemeinen Ratings bleiben weiterhin positiv behaftet, wonach die Analysten anscheinend mit einer weiteren Erholung im Laufe des Jahres rechnen. Derzeit wird die Sixt-Aktie von 8 Analysten gedeckt, wobei derzeit 7 „Buy“- und 1 „Hold“-Einschätzungen am Markt platziert sind.

Das Fazit des Tages!

Die Geschäftsdynamik rund um den deutschen Autovermieter hat sich verändert. Diese Faktoren müssen interessierte Anleger zwingend mit in ihre Bewertung integrieren. Aktuell ist nach einem starken Abverkauf jedoch eine Stabilisierung erkennbar. Mit Blick auf die Ernennung des neuen Finanzvorstands hat Sixt aktuell gute Chancen, um von einem verbesserten Marktumfeld zu profitieren. Demnach könnte der Konzern sogar nach einem herausfordernden Marktumfeld neue Anteile gewinnen. Folgt man nun der Meinung der Analysten, so ist die Sixt-Aktie einen weiteren Blick wert.

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