Die Aktie des Tages: Siemens Energy – jetzt ist es passiert!

Der Bund hat Siemens Energy eine Bürgschaft in Höhe von 7,5 Milliarden Euro gewährt. Das sind alle Hintergründe.

Auf einen Blick:

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist tatsächlich passiert: Der Bund gewährt Siemens Energy eine Bürgschaft in Höhe von 7,5 Milliarden Euro. Anleger reagieren zunächst positiv auf die Meldung und die dadurch erhaltenen Sicherheiten. Seit Beginn des Dienstagshandels gewinnt die Siemens Energy-Aktie über 7,4 Prozent. Dabei sind die Garantien jedoch an einige Bedingungen geknüpft, die wir uns gleich im Detail anschauen.

Im Zuge dessen wurde ebenso vermeldet, dass der Konzern weiterhin an dem Onshore-Windgeschäft festhält. Allerdings werde man sich nach dem Vorstandschef auf einige Regionen, wie unter anderem Europa und USA, konzentrieren. Gemeinsam blicken wir auf alle wichtigen Meldungen rund um die Siemens Energy-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe.

Bund gewährt Siemens Energy eine Bürgschaft!

Es ist vollbracht. Bei der Veröffentlichung der neusten Zahlen hat Siemens Energy vermeldet, dass der Bund mit einer Bürgschaft von 7,5 Milliarden Euro unter die Arme greift. Das ist ein Teil der benötigten Garantielinien von über insgesamt 15 Milliarden Euro. Das Bundeswirtschaftsministerium hat ebenso vermeldet, dass die andere Hälfte der Mittel von Privatbanken zur Verfügung gestellt werden. Im Anschluss an diese Meldung notiert die Siemens Energy-Aktie auf grünem Terrain. Gemeinsam blicken wir auf die konkreten Hintergründe der Kreditlinie für Siemens Energy.

Die Hintergründe!

Konkret haben die privaten Banken Siemens Energy nun eine kumulierte Garantielinie von insgesamt 12 Milliarden Euro zugesichert, wobei diese in Teile durch eine Bürgschaft des Bundes abgesichert werden, berichtet finanzen.net. Zuvor hatte auch das Handelsblatt über die Einigung mit dem Bund berichtet.

Darüber hinaus soll sich Siemens Energy 3 Milliarden Euro von weiteren Unternehmen mit anderen Beteiligten sichern. Ebenso sollen weitere 2 Milliarden Euro aus dem Verkauf von einigen Anteilen eines Gemeinschaftsunternehmens mit Siemens eingenommen werden, so der Bericht von finanzen.net. Mit Blick auf die früheren Medienberichte könnte damit der Verkauf des Indien-Geschäfts gemeint sein. Darüber hatte ich bereits berichtet.

Onshore-Windgeschäft im Fokus!

Im Zuge dessen hat der Vorstandschef bei der Bilanzvorlage vermeldet, dass man weiterhin an dem Geschäft mit Onshore-Windkraftanlagen festhalten wird. Einige Anleger hatten zuletzt die Forderung geäußert, dass man sich von dem verlustreichen Geschäft trennen sollte. Christian Buch sagte passend dazu, dass der Konzern nicht einfach sagt „das machen wir nicht mehr“. Doch ebenso hat er bestätigt: „Man werde sich mehr fokussieren müssen“, wobei hier bestimmte Turbinen und Märkte geprüft werden.

Neue Analystenmeldungen im Fokus!

Im Anschluss an diese Meldung haben sich gestern auch die führenden Analysten erneut zu Wort gemeldet. An dieser Stelle blicken wir auf die neusten Einschätzungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Demnach hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 20,50 Euro belassen. Dabei hat der Analyst Ajay Patel über den Konzern geschrieben, dass der Konzern eine Meldung über die Staatshilfen bei der Veröffentlichung der Ergebnisse vermelden könnte und bezieht sich damit auf einen Bericht aus dem „Handelsblatt“.

Auch die Deutsche Bank Research hat die Einstufung auf „Hold“ mit einem Kursziel von 10 Euro belassen. Der Analyst Gael de-Bray bezog sich in seiner Analyse auf einige Medienberichte um die Staatsgarantien. Dabei seien die Einzelheiten nun geklärt, so der Analyst. Mit der Bestätigung wären damit die meisten Bilanzprobleme kurzfristig gelöst. Unterm Strich sei das Risiko einer Kapitalerhöhung nun weitaus geringer als zuvor.

Ausblick hinter Erwartungen!

Ebenso hat sich noch vor der Veröffentlichung der neusten Meldung die Schweizer Großbank UBS erneut zu Wort gemeldet. Die Analystin Supriya Subramanian hat in ihrer Studie die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 10,30 Euro belassen. Auch nach Subramanian seien die Einzelheiten in Bezug auf die Staatsgarantien geklärt. Im Zuge dessen hat sie einige Möglichkeiten aufgezählt, um die Bilanzen zu stützen. In einer weiteren Analyse schrieb die Expertin, dass der Ausblick auf das kommende Jahr unter dem Marktkonsens liegen würde.

Abschließend blicken wir noch auf die Meldung der britischen Investmentbank Barclays. Hier wurde die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Der Analyst Vladimir Sergievskiy erwartet eine „große Normalisierung“ der Lagerbestände, die anscheinend kurz bevorstehe. Demnach liege das Verhältnis zwischen den Umsätzen und Lagerbeständen auf dem höchsten Niveau seit 25 Jahren. Doch auf der anderen Seite sei das Verhältnis zwischen Umsätzen und Neuaufträgen im 3. Quartal im Schnitt auf unter 1 gefallen. Der Analyst bleibt weiterhin skeptisch in Bezug auf die Umsatzentwicklung für 2024 gestimmt.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Bevor auf das Fazit des Tages eingehen, blicken wir noch auf den Analystenschnitt rund um die Siemens Energy-Aktie. Nach den Daten von Marketsceener wird das Papier aktuell von 16 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Grundsätzlich sind die Experten weiterhin positiv gestimmt. Denn aktuell sind 7 laufende „Buy“-Rating am Markt platziert. Darüber hinaus lassen sich 8 „Hold“-Empfehlungen platziert.

Dementsprechend existiert derzeit 1 „Sell“-Rating. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich derzeit auf 15,91 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs bei 10,25 Euro, so ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 55,18 Prozent. Hingegen ist 1 Analyst noch deutlich optimistischer gestimmt. Ebenso verrechnet mit dem genannten Kurs ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 143,90 Prozent.

Fazit des Tages!

Grundsätzlich muss ich hervorheben, dass der Bund die Bürgschaft nur eingehen wird, wenn die übrigen Beteiligten ihre Beiträge final einbringen. Doch aktuell sieht es danach aus, dass diese Einigung auch mit den Privatbanken getroffen wurde.

Die Probleme rund um das Windgeschäft müssen beseitigt werden, wodurch ein einfacher Verkauf nach aktuellem Stand sowie mit Blick auf die jüngsten Meldungen wohl nicht infrage kommt. Interessant wird nun, inwieweit Siemens Energy die Prozesse verschlanken beziehungsweise automatisieren kann. Mit Blick auf den Wettbewerb wird sich wahrscheinlich noch mehr auf dem kommenden Kapitalmarkttag herauskristallisieren, auf welche Länder sich der Konzern ab sofort fokussieren wird.

Auf der einen Seite haben Anleger mit der Bestätigung über die Garantien nun mehr Klarheit erhalten. Allerdings ist der Blick in die Zukunft weiterhin mit einigen Unsicherheiten behaftet. Anleger mit starken Nerven könnten sich das Papier nochmals genauer zu Gemüte führen, doch aktuell überwiegt der Baisse-Druck.

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