Liebe Leser,
RWE hat im 1. Halbjahr seine Investitionen deutlich erhöht. Der Fokus: Das nachhaltige Portfolio ausbauen. Trotz der jüngsten Marktentwicklung bestätigte das Unternehmen die bereits vorgelegten vorläufigen Geschäftszahlen und den angehobenen Ausblick. RWE profitierte in den ersten 6 Monaten von einer starken operativen Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Wasser/Biomasse/Gas und Energiehandel. Ebenso hat man zuletzt den Druck auf die Regierung erhöht.
Demnach seien Investitionen in die grüne Wasserstoff-Technologie nur vertretbar, wenn die Regierung auch entsprechende Förderungen zur Verfügung stellen würde. Doch eins nach dem anderen: Gemeinsam blicken wir auf alle wichtigen Einflüsse rund um die Rwe-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Investitionen deutlich hochgefahren!
Die gesamten Investitionen von RWE beliefen sich im 1. Halbjahr auf beachtliche 9 Milliarden Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahreswert von 2,1 Milliarden Euro. Ein Großteil der Mittel floss in den Erwerb der Clean Energy-Aktivitäten von Con Edison in den USA, für den RWE insgesamt 6,3 Milliarden Euro ausgegeben hatte. Damit verbunden war auch der Ausbau von Erneuerbare-Energien-Projekten, konkret bei Windkraft- und Solaranlagen. Die Erzeugungskapazität wurde um 5,1 Gigawatt ausgebaut, weitere Projekte mit einer installierten Gesamtleistung von 7,2 Gigawatt befinden sich im Bau. Grundsätzlich spiegeln die Meldungen den langfristigen Fokus von RWE wider.
RWE-Vorstandsvorsitzender Markus Krebber unterstrich dies wie folgt: „Mit milliardenschweren Investitionen treiben wir den Ausbau unseres nachhaltigen Portfolios voran.“ Krebber hob hervor, dass RWE derzeit in mehr als 70 Erneuerbare-Energien-Projekte in 12 Ländern mit einer Gesamtleistung von über 7 Gigawatt investiert.
Dividende bestätigt!
Die Finanzlage von RWE ist nach wie vor solide, der Verschuldungsfaktor soll bis zum Jahresende deutlich unter 3 bleiben. Das wurde ebenso positiv von den Analysten hervorgehoben, doch dazu gleich mehr. Für das Gesamtjahr 2024 strebt RWE nun ein bereinigtes EBITDA von 7,1 bis 7,7 Milliarden Euro an, das Kerngeschäft soll 6,3 bis 6,9 Milliarden Euro beisteuern. Auch das Dividendenziel von 1 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2024 wurde bestätigt.
Wichtigen Zuschlag erhalten!
Darüber hinaus hat RWE den Zuschlag für das Nordsee-Cluster B erhalten, in dem 2 Windparks mit einer Gesamtleistung von 900 Megawatt entwickelt, gebaut und betrieben werden sollen. Dieser Ausbau der Offshore-Windflotte stärkt nicht die Position von RWE in diesem Bereich.
Im Fokus der Analysten!
Im Anschluss an die neusten Zahlen des Energiekonzerns wurde die RWE-Aktie erneut von den führenden Analysten unter die Lupe genommen. So hat die Schweizer Großbank die Einstufung der RWE-Aktie weiterhin auf „Buy“ mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Der Analyst Sam Arie schrieb in seiner Studie, dass der Konzern nach der Präsentation auf die Umsetzung des Kapazitätausbaus im Grünstrom-Geschäft konzentriere.
Demnach hatte sich auch die Deutsche Bank Research mit einer neuen Analyse zu Wort gemeldet. Hierbei wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 52 Euro belassen. Der Experte Olly Jeffery verwies in seiner Studie auf die klar positive Entwicklung von RWE. Allerdings könnte die Ankündigung, keine Aktien am Markt zurückzukaufen, weniger gut ankommen.
Kursziel bei 60 Euro!
Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung nach den Zahlen auf „Buy“ mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. In der Analyse wird beschrieben, dass die niedrige Verschuldung von RWE weiterhin sehr solide sei. Der Analyst Alberto Gandolfi schrieb in seiner Studie, dass die Prognose für die Erzeugung im Wasserstoff-, Biomasse, und Gasgeschäft ein Potenzial an die Markterwartung von 2024 bis 2026 von einer Milliarde Euro habe. Nach seiner eigenen Prognose würde hierbei ein Spielraum von einer halben Milliarde Euro entstehen.
Alle Analystenstimmen unter der Lupe!
Abschließend blicken wir noch auf alle Analysten der führenden Analysten kumuliert. Derzeit wird die RWE-Aktie von 19 Analysten gedeckt. Interessanterweise sind sich die Analysten hier offenbar einig. Denn alle Experten haben nach den Daten von Marketscreener der Aktie ein „Buy“-Rating verpasst. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 53,04 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs, so ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 36,43 Prozent. Hingegen ist das höchste Kursziel aus dem Hause Goldman Sachs bei 60 Euro, wodurch sich ein weiteres Potenzial in Höhe von 54,32 Prozent ergeben würde.
Fazit des Tages!
RWE hat zuletzt ebenso den Druck auf die Regierung erhöht. So wurde bekannt gegeben, dass man nur Investitionen in die grüne Wasserstofftechnologie für vertretbar halte, wenn die Regierung dafür auch entsprechende Subventionen zur Verfügung stellen würde. Sonst würde der Konzern keine klimafreundlichen Wasserstoff-Projekte anstoßen. Als einer der größten Akteure in der Branche ist das durchaus als deutliches Signal zu verstehen.
Doch insgesamt erscheint der Plan aussichtsreich, die Investitionen in nachhaltige Energiequellen hochzufahren und sich hier langfristig zu platzieren. Grundsätzlich ist es nun wichtig, dass RWE seinen Verschuldungsgrad weiterhin drückt.
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