Die Aktie des Tages: Rio Tinto – diese Faktoren belasten!

Rio Tinto hat mit dem neusten Zahlenwerk einige Anleger verschreckt. Zuletzt ist der Gewinn im Jahresvergleich deutlich gen Süden korrigiert.

Auf einen Blick:
  • Rio Tinto-Aktie verlustreich
  • Nettogewinn korrigiert im Jahresvergleich
  • Einige Faktoren belasten

Liebe Leserinnen und Leser,

die Berichtssaison schreitet weiter voran und zuletzt war auch der Bergbaukonzern Rio Tinto an der Reihe. So viel vorab: Rio Tinto wurde zuletzt durch gesunkene Aluminium- und Kupferpreise belastet – doch dazu gleich mehr. Die Anleger haben sich zumindest nicht überzeugt von den neusten Ergebnissen gezeigt, denn in den abgelaufenen 5 Handelstagen korrigiert die Rio Tinto-Aktie um 4,75 Prozent gen Süden.

Damit haben sich die Abwärtstendenzen seit Jahresbeginn erneut abgeschwächt, denn in diesem Zeitraum verliert das Papier aktuell 9,78 Prozent. Offensichtlich haben sich die Anleger an den gesunkenen Gewinnen gestört und die Reißleine gezogen. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Hintergründe rund um die Rio Tinto-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Der Gewinn ist deutlich gesunken!

Grund für die jüngste Kursreaktion war ein schlechtes Zahlenwerk von Rio Tinto. Gleichermaßen müssen die Aktionäre ebenso mit einer kleineren Dividende auskommen. Letztendlich ist der Nettogewinn im Geschäftsjahr 2023 auf 10,06 Milliarden Dollar korrigiert. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch 12,39 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Bei der Veröffentlichung der neusten Zahlen hat das Management hierbei hervorgehoben, dass der Gewinn vor allem durch die niedrigeren Preise für Kupfer und Aluminium belastet wurde. Auf der anderen Seite würden die leichten Anstiege bei dem Preis für australisches Eisenerz jedoch gegenläufig wirken.

Gleichermaßen wurde eine Dividende für das 4. Quartal in Höhe von 2,58 Dollar pro Anteilschein vermeldet, wodurch sich die kumulierte Ausschüttung für das gesamte Jahr auf 4,35 Dollar beläuft. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch 4,92 Dollar pro Aktie an die Aktionäre überschrieben. Daraus resultierend haben einige Anleger die Reißleine gezogen, wonach die Bären kurzfristig an den Drücker geraten sind.

Rio Tinto-Aktie im Analystenfokus: Kursziel gesenkt!

Im Anschluss an diese Meldung haben sich auch die Analysten erneut zurückgemeldet. Demnach blicken wir nun gemeinsam auf die neusten Einschätzungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Entsprechend hat sich die US-Investmentbank Goldman Sachs mit den neusten Zahlen beschäftigt. Hierbei hat der Analyst Paul Young die Einstufung auf „Buy“ belassen, aber das Kursziel von 7.300 auf 7.100 Pence gesenkt. Nach der Meinung des Experten würde das bereinigte EBITDA im Einklang mit seiner eigenen Prognose sowie den Konsensschätzungen stehen. Allerdings hat er dennoch seine Gewinnprognosen für die Jahre 2024 bis 2026 gesenkt.

Im Rahmen der Erwartungen!

Im Zuge dessen hat auch die Deutsche Bank Research eine neue Einschätzung zur Rio Tinto-Aktie abgegeben. Der zuständige Analyst Liam Fitzpatrick hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 6.200 Pence nach den neusten Zahlen belassen. Unterm Strich seien die Resultate im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, so der Analyst.

Kursziel leicht angehoben!

Währenddessen hat auch die US-Bank JPMorgan die Einstufung auf „Overweight belassen. Allerdings blickt der Analyst Patrick Jones nun etwas optimistischer in die Zukunft, denn das Kursziel wurde von 7.000 auf 7.040 Pence angehoben. Mit Blick auf die neusten Kennziffern von Rio Tinto habe der Analyst seine Prognosen etwas erhöht. Hierbei hat der Experte nochmals hervorgehoben, dass der Konzern bereits zum 2. Jahr in Folge eine Ausschüttungsquote von 60 Prozent verzeichne.

Er ist pessimistischer gestimmt!

Vor dem heutigen Analystenschnitt blicken wir noch auf die Analyse aus dem Hause der kanadischen Bank RBC. Der Analyst Srivathsan Manoharan hat die Einstufung nach den Zahlen auf „Sector Perform“ belassen, aber das Kursziel von 6.100 auf 5.900 Pence gesenkt. Letztendlich seien die Zahlen von Rio Tinto uneinheitlich ausgefallen, so der Analyst. Dabei seien die Prognosen ebenso hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Bevor wir nun detailliert auf das heutige Fazit des Tages blicken, analysieren wir noch den derzeitigen Analystenkonsens rund um die Rio Tinto-Aktie. Dadurch formen wir weiter unser Bild von der institutionellen Stimmung beim Bergbaukonzern. Nach den Daten von Marketscreener wird das Papier derzeit von 20 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei vertreten 14 Experten einen optimistischen Ansatz in Bezug auf die weiteren Perspektiven der Rio Tinto-Aktie. Demnach haben diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt herausgegeben.

Darüber hinaus vertreten 6 Analysten einen etwas neutraleren Ansatz und raten den Anlegern, sich an der Seitenlinie zu positionieren und haben eine „Hold“-Empfehlung herausgegeben. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beläuft sich dabei auf 79,89 Dollar. Verrechnen wir diesen Zielpreis mit dem gestrigen Schlusskurs bei 65,34 Dollar, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 22,25 Prozent.

Allerdings ist hierbei noch 1 Analyst deutlich optimistischer gestimmt, denn derzeit ist der höchste Zielpreis bei 99,91 Dollar fixiert. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Kurspotenzial in Höhe von 52,89 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Neben den sinkenden Aluminium- und Kupferpreisen hat auch die langsame Erholung in der chinesischen Wirtschaft auf die Gewinnzahlen gedrückt. Doch auch eine Abschreibung auf eine Produktionsstätte in Australien hatte die Gewinne belastet. Dadurch ist der angefallene Überschuss für die Aktionäre im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar korrigiert.

Letztendlich bleibt nun abzuwarten, ob die gestiegenen Preise beim australischen Eisenerz dieser Entwicklung entgegenwirken können. Diese Tendenz sollte bereits bei den Zahlen des 1. Quartals wiederzufinden sein. Letztendlich muss Rio Tinto nun beweisen, dass man wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren kann. Interessierte Anleger sollten demnach weiter auf die Prognosen des Konzerns achten.

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