Die Aktie des Tages: Rheinmetall – was passiert, wenn Trump gewählt wird?

Bei Rheinmetall ist einiges los. Sollte Donald Trump gewählt werden, so könnten die Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten steigen. Das sind die Hintergründe.

Auf einen Blick:
  • Rheinmetall-Aktie im Rally-Modus
  • Neues Werk in der Ukraine geplant
  • Analysten ziehen Kursziele nach oben

Liebe Leserinnen und Leser,

die Rheinmetall-Aktie hat im heutigen Handel erneut den Sprung über die 400-Euro-Marke bewältigt. Anscheinend geht die Rally ununterbrochen weiter: Im heutigen Handel steht aktuell ein Kursgewinn in Höhe von 3,14 Prozent auf dem Papier. Damit hat sich die Dynamik erneut ausgeweitet, wobei seit Jahresbeginn ein Gewinn von 33,99 Prozent ausgewiesen wird. Neben dieser Kursdynamik gab es zuletzt neue positive Meldungen, welche hier unterstützend wirken. Auf diese Neuigkeiten gehen wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages detailliert ein. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Neues Werk in der Ukraine geplant!

Die Anleger der Rheinmetall-Aktie können sich über eine weitere positive Meldung freuen. Nach einer Unternehmensmitteilung würde plane der Konzern aktuell den Bau eines neuen Werks in der Ukraine. Dieses soll sich auf die Herstellung von Artilleriemunition fokussieren. Dafür sei bereits eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet worden, hieß es weiter. Der CEO hat hierbei hervorgehoben, dass man in der Ukraine als leistungsfähiger Partner eine wehrtechnische Industrie wieder aufbauen will. Dabei solle auch die Autonomie der Kapazitäten in der Ukraine sichergestellt werden. In der geplanten Fabrik soll nach der Mitteilung eine sechsstellige Zahl der Geschosse hergestellt werden.

Trump sorgt für Aufsehen!

Im Rennen um die kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA hat Donald Trump erneut für Aufsehen gesorgt, gerade im Rüstungssektor. Denn zuletzt wurde die Aussicht auf weiter steigende Ausgaben im Rüstungs- und Verteidigungssektor erneut untermauert. Trump hatte bei einem Wahlkampfauftritt eine interessante Entwicklung angedeutet: So berichtet dpa, dass er hervorgehoben habe, dass die USA unter seiner Führung jene Nato-Staaten nicht von einem Angriff von Russland schützen könne, sollten diese nicht genügend in die eigenen Verteidigungsausgaben investiert haben. Entsprechend wurde nach dieser Aussage auch die Rheinmetall-Aktie erneut angetrieben.

Analysten passen Kursziele nach oben an!

Zuletzt haben sich auch die Analysten erneut mit der Rheinmetall-Aktie beschäftigt. Demnach hat die Schweizer Großbank UBS die Einstufung auf „Neutral“ belassen, wobei das Kursziel von 233 auf 410 Euro angehoben wurde. Der zuständige Analyst Sven Weier hat in seiner Studie darauf hingewiesen, dass die Rheinmetall-Aktie wegen der geopolitischen Entwicklungen stark gestiegen sei. Letztendlich habe er die Schätzungen wegen der optimistischeren Unternehmensziele und den jüngsten Aussagen auf dem Kapitalmarkttag angehoben. Allerdings sei es derzeit schwer, den nächsten Kurstreiber zu prognostizieren.

Gute Entwicklung voraus?

Auch die Deutsche Bank Research hat sich erneut zu Wort gemeldet und eine neue Analyse am Markt platziert. Hier hat der Analyst Christoph Laskawi die Einstufung auf „Buy“ belassen, aber das Kursziel ebenfalls von 320 auf 410 Euro angehoben. Der Experte vertritt dabei die Meinung, dass sich die Geschäfte im laufenden Jahr gut entwickeln werden, wodurch er letztendlich seine Prognosen für das laufende Jahr erhöht habe. Entsprechend würde das neue Kursziel nun auch die Verlagerung des Bewertungshorizonts von 2024 auf 2025 reflektieren, resümiert der Experte.

Erfreulich gestartet!

Auch der Analyst George McWhirter aus dem Hause der Privatbank Berenberg schließt sich dem an und erhöht das Kursziel von 350 auf 425 Euro. Die Einstufung wurde gleichermaßen auf „Buy“ belassen. In seiner Studie hob der Analyst hervor, dass der Konzern erfreulich in das neue Jahr gestartet sei. Gleichermaßen sei Rheinmetall auf einem guten Weg in Bezug auf die mittelfristigen Wachstumsaussichten, wodurch er letztendlich seine Schätzungen für den Gewinn pro Aktie angehoben hat.

Olaf Scholz: Nachhaltige Ausgaben im Sektor!

Bevor wir nun auf den aktuellen Analystenschnitt eingehen, blicken wir noch auf die neuste Einschätzung aus dem Hause JPMorgan. Der Analyst David Perry ist anscheinend weiterhin überzeugt von den weiteren Vorhaben. Demnach wurde die Einstufung auf „Overweight“ belassen, wobei das Kursziel von 420 auf 455 Euro angehoben wurde. Der Experte beschreibt die Zukunft von Rheinmetall als rosig.

Hierbei bezieht sich Perry auf die neusten Aussagen von Olaf Scholz, welche nahelegen würden, dass die geplanten Erhöhungen der deutschen Verteidigungsausgaben nachhaltiger seien, als von einigen Investoren ursprünglich erwartet. Im Zuge dessen ist Perry auch auf die Prognose für den Auftragseingang für das Jahr 2024 zwischen 28 und 36 Milliarden Euro eingegangen. Diese habe das Management auf einer Telefonkonferenz mit Analysten abgegeben, was ein Verhältnis vom Umsatz zum Auftragseingang von etwa 3 bis 4 implizieren würde, führt er fort.

Wie könnte es weitergehen?

Nun stellt sich jedoch folgende Frage: Ist die Rheinmetall-Aktie derzeit fair bewertet? Dafür schauen wir uns den aktuellen Analystenschnitt rund um den Rüstungskonzern an und nehmen uns die Datenbasis von Marketscreener zur Hand. Demnach wird das Papier derzeit von 13 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Weiterhin bleiben 12 Experten derart von den weiteren Vorhaben und Perspektiven des Konzerns überzeugt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben. Darüber hinaus lässt sich 1 „Hold“-Rating wiederfinden.

Der mittlere Zielpreis liegt derzeit bei 394,10 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem Freitags-Schlusskurs, so entsteht hier ein leichtes Aufwärtspotenzial in Höhe von 1,51 Prozent. Allerdings ist das nach der Meinung eines weiteren Analysten noch zu wenig Potenzial, denn derzeit liegt der höchste Zielpreis bei 455 Euro. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Kurspotenzial von 17,21 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen rund um die Branche bleibt der Investmenttrend bei der Rheinmetall-Aktie anscheinend weiterhin intakt. Interessanterweise könnte auch Donald Trump maßgeblichen Einfluss haben, sollte der Anwärter letztendlich in der kommenden Legislaturperiode gewählt werden. Konkret könnten die Ausgaben für die Rüstungs- und Verteidigungsindustrie weiter steigen – zumindest mit Blick auf das jüngste Statement.

Auch die fundamentalen Trends sind bei der Rheinmetall-Aktie anscheinend weiterhin intakt, wobei die Auftragsbücher prall gefüllt bleiben. Davon dürfte Rheinmetall mindestens in den kommenden 2 bis 3 Jahren profitieren. Der Fokus sollte nun auf dem Ausbau der Kapazitäten liegen.

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