Die Aktie des Tages: Redcare Pharmacy – jetzt geht es los!

Die Unsicherheiten rund um die Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland sind nach den Analysten bereits eingepreist. Dadurch könnte eine neue Chance entstehen

Auf einen Blick:
  • Redcare Pharmacy erwartet Erlöswachstum
  • Einführung des elektronischen Rezepts im Fokus
  • Analysten bleiben positiv gestimmt

Liebe Leserinnen und Leser,

anscheinend hat sich die Stimmung rund um die Redcare Pharmacy-Aktie zuletzt verbessert. Mit Spannung erwarten die Investoren die ersten Daten nach der verpflichtenden Einführung des elektronischen Rezepts und den darauffolgenden Umsatzzuwachs für die Online Apotheke. Analysten rechnen, dass rund 10 Prozent der verschreibungspflichtigen Medikamente in Deutschland online bezogen werden dürften, nachdem es im Jahr 2023 nur 1 Prozent waren.

Davon wird auch Redcare Pharmacy profitieren. Währenddessen entsteht hierbei eine neue Chance, denn die Verzögerungen durch die schlechte Digitalisierung der Arztpraxen sind im Aktienkurs bereits eingepreist. Gemeinsam blicken wir nun auf alle wichtigen Hintergründe, um uns einen umfassenden Eindruck von den Perspektiven zu erhalten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!

Eine solide Tendenz – oder?

In der europäischen Branche dreht sich aktuell alles um diesen Faktor: die Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland. Diese wurde in den vergangenen Jahren bereits mehrfach von der Politik angestrebt, doch immer wieder gab einige Verzögerungen. Vor allem waren Arztpraxen oder Apotheken teilweise nicht ausreichend digitalisiert, um eine reibungslose Einführung zu gewährleisten. Doch in diesem Jahr soll es endlich so weit sein, denn per 1. Januar wurde die Nutzung des E-Rezepts für verschreibungspflichtige Medikamente verpflichtend eingeführt.

Ein neuer Erlöszweig!

Entsprechend wird die Möglichkeit geschaffen, dass Patienten auch verschreibungspflichtige Medikamente online bestellen können. Diese werden dann direkt nach Hause geliefert. Damit entsteht ein neuer Erlös-Strang für Redcare Pharmacy. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 wurden rund 1 Prozent der Rezepte von verschreibungspflichtigen Medikamenten online bestellt. Analysten rechnen bereits im Jahr 2024 mit einem Anteil von rund 10 Prozent. Doch wie in den Jahren zuvor entstehen beim Rollout einige Verzögerungen.

So schreibt das Bundesgesundheitsministerium auf ihrer Website: „Vertragsärztinnen und -ärzte, die mit Einführung des E-Rezepts aus technischen Gründen nicht beziehungsweise noch nicht in der Lage sind, ein E-Rezept auszustellen, müssen ersatzweise auf das bisher vorgesehene Papierrezept (Muster 16-Formular „rosa Zettel“) zurückgreifen.“

Das ist eingepreist!

Diese Verzögerungen sind demnach auch im aktuellen Kurs der Redcare Pharmacy-Aktie eingepreist, so die Analysten. Für Anleger mit einem längeren Atem könnte nun eine interessante Chance entstehen, denn die grundsätzliche Einführung ist nicht mehr zu stoppen. Aktuell stellt sich lediglich die Frage: Wann werden die Arztpraxen umfassend digitalisiert? Nach aktuellem Stand sieht es danach aus, dass im laufenden Jahr ein annähernd funktionierendes System geschaffen wird.

Erlöswachstum im Fokus!

Auf der anderen Seite rechnet Redcare Pharmacy mit einem etwas abgeschwächten Wachstum, wodurch die Bären kurzfristig gestärkt wurden. Jedoch könnte man argumentieren das hierbei nicht beachtet wurde, dass Redcare Pharmacy im Geschäftsjahr 2024 weiterhin mit einem Erlös-Wachstum zwischen 30 und 40 Prozent rechnet.

Zwar ist dies im Vergleich zum Jahr 2023 etwas weniger, allerdings sollten auch hier weitere Unsicherheiten bei den verschreibungspflichtigen Rezepten eingepreist sein. Dadurch entsteht ein gewisses Überraschungspotenzial. Zuletzt wurde eine EBITDA-Marge von 3 Prozent ausgewiesen. Diese soll im neuen Geschäftsjahr zwischen 2 und 4 Prozent erreichen.

Analysten melden sich erneut zu Wort!

Mit Blick auf die aktuellen Tendenzen haben sich auch die Analysten mit der Redcare Pharmacy-Aktie beschäftigt und neue Einblicke am Markt geteilt. Analyst Christian Salis von Hauck Aufhäuser sieht die Zukunft der Online-Apotheke weiterhin positiv und betonte in seiner Studie, dass das Wachstum des Konzerns deutlich über dem Marktwachstum liegen dürfte. Entsprechend sollten durch die Einführung des E-Rezepts in Deutschland mittelfristig betrachtet 10 Prozent der verschreibungspflichtigen Arzneimittel online bezogen werden, so die Schätzung des Analysten. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren es nur 1 Prozent. Demnach wurde das Kursziel auf 175 Euro belassen, genauso wie die Einstufung auf „Buy“.

Kursziel bei 190 Euro!

Die Privatbank Berenberg traut der Redcare Pharmacy-Aktie sogar noch etwas mehr zu, denn zuletzt wurde der Zielpreis erneut bei 190 Euro bestätigt. Nach einer Investorenveranstaltung hat der Analyst Gerhard Orgonas das Rating ebenso auf „Buy“ belassen. Hierbei hat der Experte sich mit der Umsetzung des elektronischen Rezepts beschäftigt. Die entsprechend gesetzten Ziele würden das Vertrauen des Konzerns widerspiegeln, so der Analyst. Auf der anderen Seite fügt er hinzu, dass die darauf entfallenden Marketing-Ausgaben die Profitabilität nicht schmälern sollten.

Währenddessen hat der Analyst Jan Koch aus dem Hause der Deutschen Bank Research das Kursziel von 172 auf 178 hochgeschraubt. Das Rating wurde auf „Buy“ belassen. Koch verwies auf mögliche Verzögerungen bei der Einführung des elektronischen Rezepts. Jedoch sei dies bereit in dem stark gefallenen Aktienkurs eingepreist.

Der neue Analystenschnitt der Redcare Pharmacy-Aktie!

Mit Blick auf die aktuellen Kursbewegungen und die teils angepassten Kursziele hat sich auch der Analystenschnitt rund um die Redcare Pharmacy-Aktie verändert. Nach den Daten von Marketscreener wird das Papier von 11 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Anscheinend bleiben 6 Experten durch die Einführung des elektronischen Rezepts derart optimistisch gestimmt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben.

Darüber hinaus vertreten 3 Analysten die Meinung, dass bereits investierte Anleger die Redcare Pharmacy-Aktie weiterhin halten sollten und haben entsprechend eine „Hold“-Empfehlung herausgegeben. Daraus resultierend ergeben sich 2 „Sell“-Schätzungen. Der mittlere Zielpreis der Analysten liegt derzeit bei 148,90 Euro. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs bei 124,90 Euro, so entsteht hier ein Gewinnpotenzial von 19,22 Prozent. Hingegen impliziert der höchste Zielpreis bei 190 Euro ein weiteres Aufwärtspotenzial von 59,12 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Als Anleger sollten Sie nicht das Wachstumspotenzial durch die umfassende Einführung des elektronischen Rezepts unterschätzen. Zwar wurde dies in den vergangenen Jahren stets verzögert, jedoch ist diese Unsicherheit in großen Teilen im aktuellen Kurs der Redcare Pharmacy-Aktie eingepreist. Alleine im abgelaufenen Handelsmonat ist das Papier demnach um 12,55 Prozent gen Süden korrigiert.

Insgesamt bleibt der Konzern bestens am Markt positioniert, um von einem Aufschwung in dem genannten Segment zu profitieren. Nochmals: Seit dem 1. Januar ist die Nutzung des E-Rezepts für die verschreibungspflichtigen Medikamente verpflichtend. Nun müssen die Arztpraxen lediglich umfassend digitalisiert werden. Anleger können sich die Redcare Pharmacy-Aktie mit Blick auf die weiteren Herausforderungen nochmals genauer zu Gemüte führen.

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