Die Aktie des Tages: PayPal – folgt bald die Rallye?

PayPal weist einige Parallelen zu den kriselnden Zeiten von Meta aus. Wechselt die Aktie also bald in den Rallye-Modus?

Auf einen Blick:
  • PayPal-Aktie vor Rallye-Modus?
  • Es gibt einige Parallelen zu Meta vor einem Jahr
  • Anleger werden geblendet

Liebe Leser,

die PayPal-Aktie hat sich inmitten eines starken Starts des S&P 500, der eine 14,25-prozentige Performance verzeichnet, schlechter entwickelt und weist eine negative Leistung von 13,75 Prozent auf. Doch gibt es gute Gründe, warum Anleger möglicherweise zu pessimistisch eingestellt sind und die Konkurrenz überschätzen. PayPal konnte im Jahr 2022 ein beeindruckendes Gesamtzahlungsvolumen von 1,36 Billionen Dollar abwickeln und steht in direkter Konkurrenz zu etablierten Kreditkartenanbietern wie Mastercard und Visa.

Im Vergleich dazu ist Apple Pay auf Apple-Geräte beschränkt, während PayPal plattformübergreifend funktioniert. Zudem weist PayPal eine hohe Akzeptanz bei Händlern auf und ermöglicht einfache und schnelle Überweisungen. Fundamentale Faktoren deuten darauf hin, dass PayPal möglicherweise seinen Tiefpunkt erreicht hat und ähnlich wie Meta eine Erholung erfahren könnte. Aktuelle Analystenbewertungen bestätigen weiterhin das Vertrauen in die PayPal-Aktie. Gemeinsam blicken wir nun auf alle wichtigen Faktoren rund um das Unternehmen!

Ein bescheidenes Jahr!

Vorsichtig gesagt war dies ein schwieriges Jahr für PayPal. Trotz eines starken Starts des S&P 500, der nach aktuellem Stand eine 14,25-prozentige Performance ausweist, blickt die PayPal-Aktie auf eine negative Leistung von 13,75 Prozent. Gibt es also Gründe, warum Anleger pessimistisch der Aktie gegenüberstehen? Werden die vorhandenen Wettbewerbsbedrohungen überschätzen oder der Gegenwind überbewertet? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns jetzt!

Der Gegenwind

PayPal konnte im Jahr 2022 ein Gesamtzahlungsvolumen von 1,36 Milliarden Dollar abwickeln. Damit konkurriert der Konzern mit den größten Kreditanbietern wie Mastercard oder Visa, die es bereits seit den 60-er Jahren gibt. Rechnen wir das Volumen aus dem ersten Quartal 2024 auf das Jahr hoch, so würde PayPal in diesem Jahr rund 1,42 Milliarden Dollar verarbeiten. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit weiterhin hoch, dass der Konzern das Volumen auf ähnlichem Niveau weiter steigern kann.

Brechen wir es runter: Ein Unternehmen, dass in der Zahlungsverkehrsbranche ein derart hohes Transaktionsvolumen verzeichnet und weiterhin wächst, steht nicht vor dem Bankrott. Meiner Meinung nach ist der dominierende Marktanteil darauf zurückzuführen, dass PayPal mittlerweile seit 20 Jahren am Markt agiert und das Vertrauen der Nutzer erlangt hat. Denn das System ist durchaus zuverlässig. Dazu kommt, dass die Möglichkeiten Geld zu überweisen mitunter sehr einfach und schnell sind.

Die Konkurrenz

Die aktuelle Schwäche der PayPal-Aktie wird ebenso mit dem großen Rollout von Apple Pay argumentiert. Doch zwischen den Anbietern gibt es sicherlich Unterschiede. Denn Apple Pay agiert innerhalb des Apple-Systems. Sprich, lediglich Nutzer eines Apple-Geräts können diese Funktion nutzen. Android-Nutzer haben demnach gar nicht die Möglichkeit, diesen Dienst in Anspruch zu nehmen. Konkret richten sich Einzelhändler, die diese Funktion anbieten lediglich an Nutzer, die Apple Produkte nutzen. Hingegen funktioniert PayPal auf allen Betriebsplattformen.

Kurz gefasst ist also Apple Pay meiner Meinung nach keine universelle Zahlungsmethode – PayPal hingegen durchaus. Demnach sehe ich aus Nutzerperspektive keinen Grund, die Nutzung von PayPal einzustellen. Hierbei gibt es eine Statistik, die dies untermauert: Händler, die die Bezahlung via PayPal anbieten, haben a) eine höhere Akzeptanz am Markt, und b) verzeichnen im Vergleich zu anderen Kartenanbietern in der Regel einen Anstieg der abgeschlossenen Kaufvorgänge in Höhe von 33 Prozent. Darüber hinaus sorgt das Angebot für 20 Prozent mehr Wiederholungskäufe, da nur wenige Klicks erforderlich sind.

Die fundamentale Seite

Aus fundamentaler Sicht suche ich gerne nach Unternehmen, die eine hohe Abwärtsabsicherung und eine Sicherheitsmarge bieten. Wenn wir uns die Free Cash Flow-Rendite anderer großer Tech-Giganten in den letzten 10 Jahren ansehen, stechen einige Unternehmen heraus. Apple, Meta und Microsoft sahen alle ihre FCF-Rendite während Zeiten der Sorge in die Höhe schnellen. Bei Meta war dies im letzten Jahr der Fall, als das Wachstum seinen Höhepunkt erreichte, die Margen fielen und Ängste vor Konkurrenz wie TikTok eine Rolle spielten.

Apple und Microsoft erreichten zu einem Zeitpunkt eine FCF-Rendite von 11,75 Prozent beziehungsweise 8,10 Prozent. Bei Apple lag dies wahrscheinlich an Bedenken hinsichtlich der Nachfrage im Jahr 2016, während Microsoft ähnliche Bedenken hinsichtlich des zukünftigen Wachstums Anfang der 2010er Jahre hatte.

Ich glaube, dass PayPal in einer ähnlichen Situation wie Meta ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Gegenwinde verschwinden und das Management den Kurs ändert, um neue Effizienzen freizusetzen. Jetzt, da die Gegenwinde abgeklungen sind und das Unternehmen „das Jahr der Effizienz“ angekündigt hat, wird Meta nach seiner Erholung mit einer FCF-Rendite von nur noch 2,41 Prozent gehandelt.

Ein kurzer Überblick über die vergangenen Analystenschätzungen

Am 08. und 09. Juni wurden einige neue Einschätzungen der führenden Analysten publiziert. Dabei blicken wir nun kurz auf neue Meldungen. Zuletzt hat Goldman Sachs seine Kaufempfehlung bestätigt. Allerdings wurde das Kursziel von 103 auf 92 Dollar nach unten korrigiert. Auch die Deutsche Bank Securities hat das „Buy“-Rating erneut bestätigt. Doch auch hier wurde der Zielpreis von 100 auf 80 Dollar gesenkt. Ähnlich sieht dies auch RBC Capital Markets. Hier wurde gleichermaßen die Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel von 96 auf 86 Dollar gesenkt.

Der Analystenschnitt ist weiterhin überzeugt

Abschließend blicken wir noch auf alle Einschätzungen der führenden Analysten, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erlangen. Derzeit wird die PayPal-Aktie von 47 Analysten gedeckt. Dabei sind weiterhin 32 Experten überzeugt und haben somit ein „Buy“-Rating veröffentlicht. Des Weiteren sind 15 „Hold“-Empfehlungen platziert. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 95,36 Dollar. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs, so entsteht ein weiteres Kurspotenzial von 50 Prozent.

Fazit des Tages!

Mit dem vorhandenen hohen freien Cashflow hat PayPal die Möglichkeit weiterhin Aktien zurückzukaufen. Genau das hat der Konzern auch in den vergangenen 12 Monaten getan. Wahrscheinlich wird sich dieser Trend fortsetzen, wodurch ein Mehrwert für die Aktionäre geschaffen wird. Im Worst-Case-Szenario, mit anhaltenden Zeiten extremer Kursverfälle sehe ich die Aktie bei 45 Dollar. Doch insgesamt sehe ich einige Ähnlichkeiten zu den Zeiten von Meta, bei dem die vorübergehenden Gegenwinde sowie langsamer wachsende Einnahmen einige Anleger geblendet haben. Zusammenfassend bietet PayPal mit seinem starken freien Cashflow Potenzial für Aktienrückkäufe und eine mögliche Rallye in der Zukunft.

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