Die Aktie des Tages: PayPal – einfach zu günstig?

Hier sind einige Faktoren, warum die PayPal-Aktie derzeit zu günstig ist.

Auf einen Blick:
  • PayPal: Auf einen Schlag 4 Milliarden Dollar mehr wert?
  • Kosteneinsparungen fließen positiv in Bewertung ein
  • So errechnen wir den fairen Wert

Liebe Leser,

kurz vor der Veröffentlichung der jüngsten Zahlen ist PayPal auf den Zug aufgesprungen: Rund 2.000 Mitarbeiter müssen das Unternehmen verlassen. Das sind circa 7 Prozent aller Stellen, die PayPal besetzt hat. Das Ziel ist dadurch Kosten einzusparen. Doch Achtung: Die eingesparten Mittel fließen nicht 1 zu 1 in die Bewertung des Unternehmens, sondern werden mit einem Multiplikator verrechnet. Unter diesen Umständen ergibt sich ein neuer fairer Wert der Aktie – doch dazu gleich mehr. Gemeinsam schauen wir uns heute die Effekte der Stellenkürzungen an. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Stellen werden gestrichen: Das sind die Effekte

Auch PayPal zieht nach. Erst kürzlich wurde bekannt gegeben, dass der Konzern circa 2.000 Stellen streichen wird. Dabei werden die makroökonomischen Unsicherheiten als Hauptauslöser angebracht. Diese Meldung wurde noch kurz vor den neusten Ergebnissen veröffentlicht, welche am 09. Februar nach Börsenschluss mitgeteilt wurden. Allerdings müssen wir verstehen, welchen Einfluss dieser Faktor auf das operative Geschäft von PayPal hat.

Nehmen wir uns für dieses Beispiel also Meta zur Hand, die zuletzt 11.000 Mitarbeiter entlassen haben. Hierbei wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen dadurch circa 1,5 Milliarden US-Dollar pro Jahr sparen werde. Verrechnen wir dies mit den Entlassungen bei PayPal, so würde der Konzern 273 Millionen US-Dollar pro Jahr sparen. Doch dabei müssen auch die Vertriebs- und Verwaltungskosten mit einberechnet werden.

Achten Sie unbedingt darauf!

PayPal hat für diese Kostenstelle in den abgelaufenen 12 Handelsmonaten 4,55 Milliarden US-Dollar aufgebracht. 7 Prozent dieser Kosten würden in etwa 319 Millionen US-Dollar entsprechen. Natürlich müssen wir bedenken, dass diese Zahlen nicht zu 100 Prozent quantifizierbar sind. Allerdings gibt die Rechnung einen Eindruck über die Auswirkung dieser Entscheidung. Auf den ersten Blick ist natürlich fraglich, was für einen Effekt diese Einsparung hat, für ein Unternehmen, dass mehr als 27 Milliarden US-Dollar pro Jahr umsetzt. Doch jetzt kommt der springende Punkt: Wohin fließt das freigewordene Kapital?

Warum die Bewertung nach oben schießen könnte

Denn die freigewordenen Mittel werden nicht 1 zu 1 in die Bewertung des Unternehmens fließen, sondern mit einem Multiplikator. Dabei berechne ich nicht die freigewordenen Verwaltungskosten, sondern beziehe mich auf 250 Millionen US-Dollar, welche realistischerweise in die Gewinne fließen könnten. Sollte dieses Kapital mit dem durchschnittlichen Ertrags-Multiplikator von 16 in die Bewertung einfließen, so würde sich die Bewertung um circa 4 Milliarden US-Dollar verbessern. Nach aktuellem Stand läge alleine durch diese Entscheidung der faire Wert der PayPal-Aktie bei knapp 83 US-Dollar pro Anteilschein. Die erste Reaktion am Markt: PayPal legt aktuell knapp 2 Prozent auf 80 US-Dollar zu.

Zeigt der Analystenschnitt die Richtung an?

Abschließend blicken wir bekanntlich auf alle Analystenschätzungen der führenden Häuser, um einen besseren Eindruck von der Stimmung rund um PayPal zu erlangen. Aktuell wird das Papier von 48 Experten gedeckt, wobei davon 35 die Meinung vertreten, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten. Dazu sind 13 „Hold“-Ratings am Markt platziert, wodurch sich 1 Verkaufsempfehlung ergibt. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 105,65 US-Dollar pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs, so ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 34,7 Prozent.

Fazit des Tages!

Verrechnen wir den 5 Jahres-Schnitt, so konnte PayPal alle wichtigen Ergebnis-Kennzahlen verdoppeln. Ein unglaubliches Wachstum, wenn man bedenkt, durch welche makroökonomischen Einflüsse das Unternehmen gebremst wurde. Übrigens: Die jüngsten Ergebnisse haben erneut die Erwartungen des Marktes geschlagen. Insgesamt ist das Produkt mittlerweile in der Gesellschaft vollständig etabliert.

Wichtig für Sie: Achten Sie unbedingt auf die Entwicklung des Konkurrenten Apple Pay. Dieser wird es seinen Kunden zeitnahe ermöglichen, Zahlungen gestückelt und ohne zusätzliche Kosten abzuwickeln. Zwar hat PayPal bereits eine solche Funktion. Allerdings ist diese weniger handlich, als mit dem Verfahren des Konkurrenten. Fundamental betrachtet sind die Aussichten durchaus attraktiv, denn die Bewertung spiegelt meiner Meinung nach nicht die Ergebnisse des Unternehmens wider. Folgt man der Meinung einiger Analysten, so ist die Aktie derzeit günstig zu haben.

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