Die Aktie des Tages: Orsted – dramatische Ereignisse!

Die Wertberichtigung von Orsted ist deutlich höher als erwartet ausgefallen. Die Aktie crasht massiv gen Süden.

Auf einen Blick:
  • Orsted-Aktie: Massiver Crash
  • Abschreibung deutlich höher als erwartet
  • Das überschattet die neusten Quartalsergebnisse

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist passiert: Orsted hat heute sein neustes Zahlenwerk veröffentlicht und eine Abschreibung vorgenommen. Zuvor war das Windkraftunternehmen noch von einer Wertberichtigung in Höhe von 16 Milliarden dänischen Kronen ausgegangen. Doch heute wurde schnell klar, dass diese Prognose deutlich (!) überschritten beziehungsweise verfehlt wurde. Das hat einen herben Kurssturz bei der Orsted-Aktie ausgelöst.

Hierbei schreiben auch die Analysten, dass der Umfang der Abschreibungen überrascht habe. Die neusten Meldungen haben nun den Druck auf die bereits angeschlagene Branche abermals erhöht. Ebenso ist schwer abzusehen, wann sich die Stimmung verbessert und eine Turnaround-Bewegung angestoßen werden kann. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Meldungen rund um die Orsted-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der heutigen Ausgabe. Ihr Erik Möbus.

Neue Zahlen – Wertberichtigung vollzogen!

Orsted hat heute mit seinem neusten Zahlenwerk die Branche belastet. Der Konzern hat aufgrund einiger Lieferkettenprobleme eine Wertberichtigung vorgenommen, welche die Anleger erneut in eine Schockstarre versetzte. Das hat offenbar die grundsätzlich soliden Ergebnisse überschattet, denn im Anschluss an diese Meldung verliert die Orsted-Aktie völlig ihren Boden. Derzeit korrigiert das Papier um rund 25 Prozent in Richtung Süden. Damit weiten sich die Verluste erneut aus: In den abgelaufenen 6 Handelsmonaten verliert die Orsted-Aktie derzeit 57,45 Prozent. Das ist natürlich für alle Beteiligten keine zufriedenstellende Situation. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Ergebnisse.

Das hat überrascht!

Die Anleger und Investoren haben sich überrascht von der finalen Höhe der Wertberichtigung gezeigt. Konkret wurde eine Abschreibung in Höhe von 28,4 Milliarden dänischen Kronen (umgerechnet ca. 3,8 Mrd. Euro) vollzogen – deutlich mehr als die im August angekündigten 16 Milliarden Kronen. Mitunter könnte das der Hauptfaktor sein, warum die Orsted-Aktie derzeit stark korrigiert. Diese Anpassung ist dabei auf die Einstellung von 2 großen Projekten in den USA zurückzuführen. Grundsätzlich vertreten einige Anleger nun die Meinung, dass der Konzern weitere Marktanteile an die Konkurrenz verlieren könnte, so die Spekulationen. Jedoch muss man hier hinzufügen, dass die gesamte Branche mit Blick auf die gestiegenen Zinsen und Kosten unter Druck steht.

Mehr Klarheit für die Zukunft

Nun haben sich nach dem Kurssturz auch die führenden Analysten rund um die Orsted-Aktie erneut zu Wort gemeldet. Dabei hat die kanadische Bank RBC die Einstufung auf „Sector Perfrom“ mit einem Kursziel von 690 dänischen Kronen belassen. Der Analyst Alexander Wheeler schrieb überraschenderweise in seiner Studie, dass die zuletzt vorgenommenen Wertberichtigung, gepaart mit den Zahlen zum 3. Quartal, in einem gewissen Umfang vom Markt erwartet worden sei. Gleichermaßen sollten die Nachrichten grundsätzlich negativ aufgenommen werden. Allerdings sei nun ein Blick in die Zukunft mit mehr Klarheit möglich.

Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs eine neue Analyse nach den Zahlen zum 3. Quartal veröffentlicht und die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 515 dänischen Kronen belassen. Dabei hat der Experte Alberto Gandolfi die Einstellung zweier Großprojekte als „konstruktiv“ beschrieben. Letztendlich würde dies den Anfang einer Umstrukturierung markieren, auch wenn diese mit Wertberichtigungen einhergehe. Somit könnte dies für die Orsted-Aktie eine Trendwende einleiten.

Wertberichtigung hat alles überschattet!

Der Analyst Sam Arie von der Schweizer Großbank UBS bleibt ebenso optimistisch und hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 560 dänischen Kronen belassen. Insgesamt würde der Abschied von 2 Großprojekten die soliden Quartalszahlen überschatten, so der Analyst. Die daraus resultierenden Wertberichtigungen seien ebenso höher als erwartet ausgefallen, wodurch mit einer negativen Reaktion der Investoren zu rechnen sei. Diese ist im heutigen Handel auch eingetreten.

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung zur Orsted-Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 500 dänischen Kronen belassen. Der zuständige Analyst Ahmed Farman hat in seiner Studie geschrieben, dass die von den Lieferschwierigkeiten ausgelösten Wertberichtigungen deutlich über den Erwartungen liegen würden. Demnach schließt sich auch Farman den vorherigen Kommentaren an. Unterm Strich hätten die Zinsen den Konzern stärker als erwartet belastet.

Orsted-Aktie: Der Analystenschnitt im Fokus!

Zum Abschluss der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages blicken wir noch auf alle Einschätzungen der führenden Analysten kumuliert nach den Daten von Marketscreener. Anscheinend sind die Analysten weiterhin von den Vorhaben des Konzerns überzeugt. Denn von den 26 Analysten, welche die Aktie aktuell decken, sind derzeit 11 „Buy“-Empfehlungen platziert. Darüber hinaus ergeben sich 14 laufende „Hold“-Einschätzungen, wodurch derzeit 1 Analyst dazu rät, die Orsted-Aktie zu verkaufen.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 547,29 dänischen Kronen pro Anteilschein. Verrechnen wir dies nun mit dem aktuellen Kurs bei 254 dänischen Kronen, so ergibt sich hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 115,46 Prozent. Hingegen ist ein Analyst noch deutlich optimistischer gestimmt und hat ein Kursziel bei 825 dänischen Kronen platziert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Kurs würde sich hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 224,80 Prozent ergeben.

Fazit des Tages!

Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse hatte der CEO ebenso hinzugefügt, dass derzeit nicht abzusehen ist, wie lange die Krisensituation anhält. Solch hohe Unsicherheiten sind natürlich nicht der beste Freund eines Investors. Grundsätzlich operieren die Unternehmen in der Windkraftbranche mit hauchdünnen Margen. Mit einer starken zusätzlichen Belastung werden also nahezu alle Konzerne unprofitabel wirtschaften. Eine Durststrecke kann natürlich für eine gewisse Zeit durchgestanden werden. Allerdings steigt dadurch auch der Finanzierungsbedarf, und Unternehmen müssen zusätzliches Fremdkapital aufnehmen.

Durch die gestiegenen Zinsen steigen auch die absoluten Werte der Rückzahlungen. Daraus resultierend werden weniger Projekte angestoßen beziehungsweise realisiert, wodurch letztendlich auch der Umsatz sinkt. Ebenso leidet darunter die Ertragskraft. Demnach lässt sich identifizieren, dass Anleger wahrscheinlich nicht in das fallende Messer greifen sollten, zumindest bis sich die Aussichten verbessern. Doch auf der anderen Seite ergeben sich in solchen Phasen auch überdurchschnittlich gute Chancen.

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