Die Aktie des Tages: NVIDIA – Exportbeschränkungen und +171%!

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Liebe Leserinnen und Leser,

die Aussichten der Branche hatten sich zuletzt eingetrübt. Darunter hat auch die Nvidia-Aktie gelitten. Doch das könnte sich nun ändern, denn Intel hat am Freitag für eine verbesserte Stimmung gesorgt: Der Konzern blickt optimistischer auf das 4. Quartal. Sollte das Marktsentiment am Montag neutral bleiben, so könnte die NVIDIA-Aktie von dieser Meldung profitieren. Demnach stellt 1 Analyst sogar ein Potenzial von über 171% in Aussicht. Währenddessen sind die Exportbeschränkungen nach China vorzeitig in Kraft getreten. Das hat auch einen Einfluss auf NVIDIA. Doch alles Schritt für Schritt: Gemeinsam blicken wir nun auf alle wichtigen Ereignisse rund um die NVIDIA-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!

Das hat die Branche beflügelt!

Bekanntlich ist die Halbleiter- und Chipbranche zuletzt unter Druck geraten. Eingetrübte Aussichten, gepaart mit einem Lagerbestandsabbau bei den Kunden, hatten dafür gesorgt, dass Anleger den Papieren den Rücken zukehrten. Auch die Prognosen haben teilweise hinter den Erwartungen gelegen. Doch am Freitag gab es einen Lichtblick für die Branche: Der Konkurrent Intel hat überraschenderweise einen positiven Ausblick auf das 4. Quartal abgegeben. Im Zuge dessen notiert die NVIDIA-Aktie im Freitags-Handel um 0,53 Prozent höher. Doch die Anleger erwarten, vorausgesetzt einer neutralen Marktstimmung, eine weitere Reaktion im Montagshandel.

Die Hintergründe!

So hat Intel bekannt gegeben, dass die Nachfrage im laufenden Quartal bereits merklich anzieht. Dabei sollen auch die Angebote rund um die künstliche Intelligenz die Umsätze nach vorne treiben. Im Zuge dessen werde sich auch der um Sondereffekte bereinigte Gewinn verbessern, so das Unternehmen. Anleger erwarten nun ähnliche Meldungen seitens NVIDIA. Für das 4. Quartal peilt Intel nun eine Erlös-Spanne zwischen 14,6 und 15,6 Milliarden Dollar an. Gemittelt würde dies einem Anstieg im Jahresvergleich von 8 Prozent entsprechen. Das könnte mitunter ein Grund sein, warum ein Analyst ein weiteres Potenzial bei der NVIDIA-Aktie von über 171 Prozent in Aussicht stellt.

Exportbeschränkungen für China!

In der abgelaufenen Handelswoche gab es ebenso eine wegweisende Meldung für NVIDIA. Demnach sollen die Exportbeschränkungen für die KI-Chips nach China beschleunigt worden seien. Bereits am vergangenen Montag sei nach Medienberichten in Kraft getreten, dass NVIDIA keine weiteren High-End-Chips für die Künstliche Intelligenz an China liefern darf. Ursprünglich sollte der Start 30 Tage nach dem 17. Oktober vollzogen werden, berichtet MTNewswires.

Das hat eine Auswirkung auf insgesamt 5 Produkte von NVIDIA. Allerdings rechnet NVIDIA mit keinem Einfluss auf die Finanzergebnisse. So sagte ein Unternehmenssprecher passend dazu: „Angesichts der starken Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens weltweit geht das Unternehmen nicht davon aus, dass der beschleunigte Zeitplan für die Lizenzierungsanforderungen kurzfristig einen bedeutenden Einfluss auf seine Finanzergebnisse haben wird“.

NVIDIA-Aktie im Fokus der Analysten!

Zuletzt ist die NVIDIA-Aktie im September von den führenden Analysten unter die Lupe genommen worden. Dennoch ist es durchaus sinnvoll, sich diese Meldungen erneut zu Gemüte zu führen, da die Experten interessante Tendenzen beleuchtet hatten. So hat die Schweizer Großbank UBS die Einstufung für die NVIDIA-Aktie bei „Buy“ mit einem Kursziel von 560 Dollar belassen. Der Analyst Tomothy Arcuri schrieb in seiner Studie, dass er dem Konzern mit Blick auf das Konkurrenzangebot OCI von Oracle, dem Cloud-Geschäft einen Jahresumsatz von rund 1 Milliarde Dollar zutraue – alleine für den Basisservice. Angesichts des vorangetriebenen Ausbaus dieses Geschäftsteils rechnet der Experte in Zukunft mit einem Jahresumsatz von 10,8 Milliarden Dollar.

Im Zuge dessen hatte sich auch das Analysehaus Bernstein Research erneut zu Wort gemeldet. Der Analyst Stacy Rasgon ist hingegen etwas optimistischer gestimmt und hat die Einstufung auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 675 Dollar belassen. Nach Rasgon biete der Bereich Datencenter ein enormes Potenzial, wodurch es entsprechend Raum nach oben gebe.

Der Analysten-Schnitt unter der Lupe!

Bevor wir nun auf das Fazit des Tages eingehen, blicken wir noch auf den Analystenschnitt rund um die NVIDIA-Aktie. Offenbar sind die Analysten nach den Daten von Marketscreener weiterhin von den Vorhaben des Konzerns überzeugt, denn derzeit rät kein Analyst zum Verkauf der NVIDIA-Aktie. Aktuell wird das Papier von 53 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind weiterhin 50 Experten derart überzeugt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben.

Demnach ergeben sich 3 „Hold“-Empfehlungen am Markt. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 641,37 Dollar pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem Freitags-Schlusskurs bei 405 Dollar, so ergibt sich hier bereits ein Aufwärtspotenzial in Höhe von 58,36 Prozent. Allerdings ist das einem Analysten noch nicht ausreichend, denn dieser hat einen Zielpreis bei 1.100 Dollar veröffentlicht. Ebenfalls verrechnet mit dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Potenzial von 171,60 Prozent.

Fazit des Tages!

Mit Blick auf die Exportbeschränkungen mit keinen finanziellen Auswirkungen bei NVIDIA zu rechnen. Das hatte der Konzern zuletzt bestätigt. Inwieweit das zutrifft, ist derzeit kaum abzuschätzen. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass sich die Aussichten für das kommende Quartal durch Intel verbessert haben. Die aktuelle Flaute könnten sich Anleger mit langfristig orientiertem Horizont zunutze machen, denn der Megatrend ist nicht mehr zu stoppen. Perspektivisch werden immer mehr Halbleiter beziehungsweise Chips in der Gesellschaft benötigt. Der Trend rund um die Künstliche Intelligenz wird das weiterführend befeuern. Am 21. November wird NVIDIA sein neustes Zahlenwerk vorstellen. Bei der Veröffentlichung der vergangenen Ergebnisse konnte der Konzern immer wieder die Erwartungen und die eigenen Prognosen schlagen. Zuletzt hat sich die Lage also wieder verbessert.