Liebe Leserinnen und Leser,
Novo Nordisk konnte mit gleich 2 neuen Meldungen bei den Anlegern punkten. Hierbei richtet sich der Fokus auf die erst vor wenigen Stunden publizierten Einblicke, denn Novo Nordisk forscht neben dem Abnehm-Mittel Wegovy bereits an einer Alternative. Erste Ergebnisse deuten hier auf eine verbesserte Wirksamkeit hin. Legen wir direkt los und blicken auf die neusten Studienergebnisse von Novo Nordisk. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Das sorgt für Stimmung!
Wie bereits angeschnitten gab es zuletzt gleich 2 neue positive Meldungen rund um die Novo Nordisk-Aktie. Erst vor wenigen Stunden wurde bekannt gegeben, dass der Konzern eine Phase-2-Studie mit einem experimentellen Adipositas-Medikament plant. Bekanntlich hat das Medikament Wegovy zuletzt für einen großen Hype rund um die Aktie gesorgt und das Papier demnach angetrieben, denn hier entsteht aktuell ein milliardenschwerer Markt.
In der 2. Jahreshälfte will Novo Nordisk nun die Phase-2-Studie für das Medikament Amycretin einleiten, nachdem in früheren Studiendaten ein höherer Gewichtsverlust im Vergleich zu Wegovy erzielt werden konnte. Konkret berichtet Reuters, dass die Teilnehmer der 1. Studienphase nach 12 Wochen einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 13,1 Prozent mit der Pillenversion von Amycretin erreichen konnten. Im selben Zeitraum haben die Teilnehmer, welche das Medikament Wegovy erhalten haben, lediglich einen Gewichtsverlust von 6 Prozent verzeichnet. Allerdings werden die ersten Ergebnisse der neuen Studie mit Amycretin erst Anfang 2026 erwartet, hieß es weiter.
Wegweisende Ergebnisse!
In einer separaten Entwicklung hat Novo Nordisk neue Studiendaten zum Abnehm-Medikament in Bezug auf Diabetiker mit chronischer Nierenerkrankung veröffentlicht. Nach den neusten Ergebnissen würde das Risiko einer etwaigen Nierenerkrankung um 24 Prozent mit der Einnahme sinken. Die Hauptergebnisse der 5-jährigen Studie werden unter den Namen Ozempic zur Behandlung von Diabetes zusammengefasst. Novo Nordisk rechnet nun mit einer Zulassungserweiterung in den USA und der Europäischen Union im laufenden Jahr.
Was macht die Aktie?
Im Anschluss an die neuen Einblicke haben die Bullen erneut das Ruder übernommen. Konkret gewinnt die Novo Nordisk-Aktie bis 15:30 Uhr nach den Daten von Google Finance 7,22 Prozent. Damit wurden die Aufwärtstendenzen in den vergangenen 5 Handelstagen erneut gestärkt, wobei in diesem Zeitraum nun ein Gewinn in Höhe von 10,94 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger steht. Diese Dynamik bestätigt sich auch seit Jahresbeginn, denn in diesem Zeitraum können sich die Anleger über einen Gewinn von knapp 31 Prozent freuen.
Novo Nordisk im Analystenfokus!
Nach den neusten Daten ist die Novo Nordisk-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. In der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages blicken wir gemeinsam auf die neusten Meldungen sowie den aktuellen Analystenschnitt, um einen umfassenden Eindruck von der institutionellen Stimmung rund um den Konzern zu erhalten.
Demnach hat die britische Investmentbank Barclays die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 900 dänischen Kronen (DKK) belassen. Die zuständige Analystin Emily Field hat sich mit den neusten Daten zur oralen Amycretin Phase-1-Studie beschäftigt, genauso wie die neusten Nieren-Flow-Studiendaten. Hierbei hob sie hervor, dass ein Update zu der Produktionskapazität und der Markteinführung des Abnehm-Mittels Wegovy in den USA und international erwartet werde.
Das ist nichts Neues!
Auch die Deutsche Bank Research hat sich erneut zurückgemeldet. Der Analyst Emmanuel Papadakis hat die Einstufung ebenso auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel von 950 DKK. Er schrieb, dass das Zulassungslabel des Schlankheits- und Diabetesmedikaments auf Diabetespatienten mit Niereninsuffizienz ausgeweitet werden sollten. In der Praxis sei dies jedoch nichts Neues, führt der Experte fort.
Am unteren Ende der Erwartungen!
Entsprechend hat sich auch die US-Bank JPMorgan wieder mit der Novo Nordisk-Aktie beschäftigt und eine neue Analyse auf den Markt gebracht. Analyst Richard Vosser schließt sich der Meinung an und hat die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 950 dänischen Kronen beibehalten. Die jüngsten Daten der Flow-Studie von Ozempic zur Wirksamkeit gegen das Fortschreiten der chronischen Niereninsuffizienz lägen nur am unteren Ende der Erwartungen. Andererseits sieht er die breitere Marktdurchdringung des Medikaments erneut gestärkt.
Er bleibt pessimistischer eingestimmt!
Etwas pessimistischer blickt dagegen die Schweizer Großbank UBS in die Zukunft. Analyst Jo Walton hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 795 dänischen Kronen belassen. Walton betonte in seiner Studie, dass die jüngsten Flow-Daten den Markt leicht enttäuscht hätten. Allerdings seien die Erwartungen zuletzt sehr hoch gewesen, so der Analyst.
Der Analystenschnitt unter der Lupe!
Um unser Bild von der institutionellen Stimmung weiter zu formen, blicken wir noch auf den aktuellen Analystenschnitt nach den Daten von Marketscreener. Dabei wird die Novo Nordisk-Aktie von 25 Experten der führenden Häuser gedeckt. Trotz der starken Kursbewegung bleiben 18 Analysten derart optimistisch in Bezug auf die weiteren Vorhaben und Perspektiven eingestimmt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben. Darüber hinaus vertreten 4 Experten die Meinung, dass sich die Anleger weiterhin an der Seitenlinie aufhalten sollten und haben entsprechend eine „Hold“-Empfehlung herausgegeben. Demnach bleiben 3 Experten pessimistisch eingestimmt und haben entsprechend eine „Sell“-Einschätzung abgegeben.
Der mittlere Zielpreis der Analysten liegt derzeit bei 810,70 DKK. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs bei 848,90 DKK, so entsteht hier ein weiteres Abwärtspotenzial in Höhe von 4,50 Prozent. Hingegen bleibt ein Analyst weitaus optimistischer gestimmt, denn aktuell liegt der höchste Zielpreis bei 1.000 DKK. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs entsteht ein weiteres Gewinnpotenzial von 17,80 Prozent.
Das Fazit des Tages!
Insgesamt haben sich die Aussichten und Perspektiven mit den neusten Studiendaten erneut verbessert. Wichtig ist hierbei hervorzuheben, dass Novo Nordisk sich nicht auf den Lorbeeren durch das neue „Wunder“-Medikament Wegovy ausruht, sondern bereits an neuen Medikamenten forscht. Denn eins ist gewiss: Die Konkurrenz schläft nicht und forscht gerade gleichermaßen an Abnehm-Medikamenten.
Als interessierter Investor sollten Sie dabei auf die Entwicklungen in China achten. Doch um auf dem europäischen Markt oder in den USA zugelassen zu werden, gibt es natürlich grundsätzlich dieselben Rahmenbedingungen, wie bei Novo Nordisk.
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