Die Aktie des Tages: Novartis – das neue Ziel!

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Liebe Leserinnen und Leser,

Novartis hat bei der heutigen Investorenveranstaltung einen Einblick in die mittelfristigen Ziele abgegeben. Diese Meldung wurde grundsätzlich positiv vom Markt und den Analysten aufgenommen. Mit dem vollzogenen Spin-off der Generika-Tochter Sandoz hat sich der Konzern nun voll und ganz auf das Kerngeschäft konzentriert. Entsprechend entwickelt Novartis aktuell rund 50 Projekte weniger, als noch vor 2 Jahren.

Doch währenddessen steigen die Investitionskosten massiv, was die Fokussierung auf erhebliche Umsatztreiber unterstreicht. Demnach will Novartis bis 2027 ein jährliches Umsatzwachstum von 5 Prozent erzielen. Doch trotz dieser soliden Meldung notiert die Novartis-Aktie derzeit nahe der Nulllinie. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Hintergründe rund um den Konzern. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Das kann sich sehen lassen!

Novartis hat mit den neuen Ankündigungen einen klaren Einblick in die Unternehmensziele bis 2027 abgegeben. Bei dem aktuell laufenden Investorentag hat der Konzern ein höheres mittelfristiges Ziel in Bezug auf den Umsatz fixiert. Währenddessen hat Novartis mit dem Spin-Off der Generika-Tochter Sandoz die Transformation abgeschlossen und konzentriert sich dabei voll und ganz auf das Geschäft für innovative Medikamente. Die Anleger regieren jedoch verhalten auf diese Meldung. Im heutigen Handel notiert die Novartis-Aktie bis 13:20 nahe der Nulllinie mit einem leichten Abschlag von 0,10 Prozent an der Heimatbörse. Mit Blick auf die Performance der vergangenen 7 Handelstagen steht jedoch weiterhin ein Gewinn in Höhe von 2,7 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Gemeinsam blicken wir an dieser Stelle auf die konkreten Hintergründe.

Neue Ziele herausgegeben!

Für die Jahre bis 2027 rechnet Novartis mit einem jährlichen Umsatzwachstum von 5 Prozent, wobei das Ziel zuvor noch bei 4 Prozent pro Jahr lag. Auf der Ergebnisseite rechnet Novartis mit einer operativen Kerngewinnmarge von über 40 Prozent. Das wurde ebenso in einer Unternehmensmitteilung bekannt gegeben. Unterm Strich hätten nach den Angaben des Managements die Anpassungen in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass man ein robustes Wachstum beim Umsatz generieren konnte. Dafür war auch der Spin-off von Sandoz notwendig, um sich weiter auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und gleichzeitig die Kosten zu drücken. Mittelfristig soll sich dies auch positiv auf den freien Cashflow sowie dem Kernbetriebsergebnis auswirken. Grundsätzlich sei die Pipeline und der damit einhergehende Fokus auf Investitionen nun fokussierter.

Analysten melden sich erneut zu Wort – Investorenveranstaltung im Fokus!

Im Anschluss an die Vorstellung der mittelfristigen Ziele ist die Novartis-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Demnach hat erst vor wenigen Stunden die Schweizer Großbank UBS die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 90 Franken belassen. Der Analyst Coline White schrieb dabei über die höhere Zielsetzung für das Umsatzwachstum bis 2027. Im Zuge dessen habe sich Novartis auch längerfristig zuversichtlich gezeigt. Im weiteren Verlauf des Tages solle der Fokus bei der aktuellen Veranstaltung zur Forschung und Entwicklung dann auf den längerfristigen Wachstumstrend liegen.

Wachstumsperspektiven über Konsensschätzungen!

Auch das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung zur Novartis-Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 100 Franken belassen. Der zuständige Analyst Peter Welford hob in seiner Studie hervor, dass das höhere Umsatzziel weitestgehend im Rahmen der Erwartungen liegen würde. Hingegen seien die Wachstumsperspektiven etwas über den Konsensschätzungen, wobei der Analyst sich hier auf das Ebit im Kerngeschäft im Jahr 2027 bezieht.

Kursziel bei 110 Franken!

Hingegen zeigt sich der Analyst Emmanuel Papadakis aus dem Hause der Deutschen Bank Research noch optimistischer. Hier wurde die Einstufung zur Novartis-Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 110 Franken belassen. Noch vor der heutigen Veranstaltung hatte der Analyst vermutet, dass die jüngsten Studiendaten des Brutonkinase-Hemmer Remibrutinib eine wichtige Rolle spielen dürfte.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Vor dem Fazit des Tages blicken wir noch auf den Analystenschnitt rund um die Novartis-Aktie, um einen noch umfassenderen Eindruck von der aktuellen Lage zu erhalten. Derzeit wird das Papier nach den Daten von Marketscreener von 20 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Nach aktuellem Stand sind dabei 7 „Buy“-Empfehlungen am Markt platziert. Ebenso lassen sich 11 laufende „Hold“-Ratings wiederfinden, wodurch sich nun 2 „Sell“-Einschätzungen ergeben.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 104,84 Dollar pro Anteilschein. Verrechnen wir dies nun mit dem gestrigen Schlusskurs bei 97,56 Dollar, so ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 7,46 Prozent. Allerdings ist nach einem Analysten noch etwas mehr Potenzial vorhanden. Denn verrechnet mit dem höchsten Zielpreis bei 124,98 Dollar ergibt sich ein mögliches Aufwärtspotenzial in Höhe von 27,79 Dollar.

Das Fazit des Tages!

In den vergangenen Jahren hat Novartis deutliche Fortschritte bei der finanziellen Disziplin gemacht. Demnach erntet der Konzern langsam aber sicher die Früchte dieser Entscheidungen. Perspektivisch wird Novartis wahrscheinlich Projekte vorantreiben, die letztendlich auch ein massives Umsatzpotenzial am Markt haben, wodurch sich auch die Produktivität langfristig verbessern sollte. Nach der aktuellen Mitteilung werden aktuell 103 Projekte vorangetrieben, wobei sich vor rund 2 Jahren noch 155 Projekte in der Pipeline befunden hatten. Dennoch sind die Ausgaben, trotz der Anpassung der Pipeline, von 6 Milliarden im Jahr 2021 auf 6,4 Milliarden Euro im bisherigen Jahresverlauf gestiegen.

Mit Blick auf das Jahr 2027 sollte der Wachstumstrend nach den neuesten Mitteilungen der Analysten weiterhin intakt sein. Von 2024 bis 2027 werden dabei insgesamt 15 neue Zulassungsanträge erwartet. Das sind grundsätzlich solide mittelfristige Aussichten für den Pharmakonzern. Allerdings sollten Sie als interessierter Aktionär weiterhin auf das Investitionsvolumen von Novartis achten.