Die Aktie des Tages: Nintendo – ein Knaller jagt den nächsten!

Nintendo punktet mal wieder mit exorbitant guten Verkaufszahlen, und das wirkt sich auch positiv auf den Aktienkurs der Japaner aus.

Auf einen Blick:
  • Das neue Zelda schlägt ein wie eine Bombe.
  • Die Verkaufszahlen brechen manchen Rekord.
  • Das nehmen die Anleger wohlwollend zur Kenntnis.

Liebe Leser,

Nintendo wird schon seit mindestens drei Dekaden der baldige Untergang vorhergesagt und auch heuer gibt es manche Stimmen, die das Geschäftsmodell des Unterhaltungskonzerns als überholt ansehen. Trotz einiger Fehlschläge in der Vergangenheit gelingt es den Japanern aber immer wieder, die Kritiker eines Besseren zu belehren. Eben das lässt sich auch jetzt wieder beobachten. In der heutigen Ausgabe sehen wir uns an, was von nun an vom Videospielekonzern zu erwarten ist.

Zelda feiert einen starken Start

Im Fokus steht bei Nintendo derzeit klar der neueste Ableger der schwer erfolgreichen Abenteuer-Serie „The Legend of Zelda“. Erst in der vergangenen Woche ging „Tears of the Kingdom“ an den Start und schon jetzt wurden erste Verkaufszahlen veröffentlicht. Liegen solche so kurzfristig vor, ist das ein recht sicheres Anzeichen dafür, dass alles wie am Schnürchen läuft. Und genau das ist auch der Fall. Laut Nintendo hat das Spiel sich schon in den ersten drei Tagen mehr als zehn Millionen Mal verkauft. Das ist ein neuer Rekord für die Zelda-Reihe.

Im Internet wird zwar noch munter darüber gestritten, ob die Optik des Spiels denn im Jahr 2024 angesichts der eher schwachbrüstigen Hardware der Nintendo Switch wirklich noch als zeitgemäß angesehen werden kann. Die Spieler scheinen sich davon aber nicht stören zu lassen. Zelda lässt nicht nur die Kassen von Nintendo klingeln, sondern heimst auch in der Fachpresse eine Höchstwertung nach der anderen ein. Schon jetzt zählt der Titel zu den am besten bewerteten Spielen aller Zeiten. Beim Vergleichsportal „metacritic“ werden satte 96 von 100 möglichen Punkten erzielt. Die Nutzerbewertungen fallen nur etwas geringer aus, sind aber im Großen und Ganzen auch sehr positiv.

Der nächste Coup für Nintendo?

Es ist nicht der erste große Erfolg, den Nintendo in diesem Jahr verbuchen kann. Erst im April sorgte der „Super Mario Bros. Film“ für Furore und ließ die Kinokassen klingeln. Es dauerte nicht lange, bis das Einspielergebnis die magische Marke von einer Milliarde US-Dollar knackte. Auch hier gelang es in Zusammenarbeit mit Universal und Illumination, so manchen neuen Rekord aufzustellen. Wie man es auch dreht und wendet, Nintendo ist noch immer schwer gefragt.

Interessant ist das zweifellos auch für die Anleger, und die zeigen sich entzückt von den jüngsten Entwicklungen. Die Nintendo-Aktie konnte allein in den letzten vier Wochen um knappe zehn Prozent zulegen und es gibt gute Gründe für Optimismus. Der Hype um Zelda dürfte dafür sorgen, dass auch die zuletzt eher schwachen Hardware-Zahlen wieder etwas Rückenwind erfahren. Vielleicht stellt Nintendo damit einmal mehr unter Beweis, dass die Switch auch rund sechs Jahre nach Veröffentlichung noch nicht unbedingt zum alten Eisen gezählt werden muss.

Der Blick in die Zukunft

Ausruhen kann Nintendo sich auf diesen Erfolgen aber freilich nicht. Gerade an der Börse ist der Blick nach vorn sehr viel wichtiger als jener in die (erfolgreiche) Vergangenheit. Unter Beweis gestellt wurde in den vergangenen Wochen, welches Potenzial in Nintendo schlummert. Mit neuer Hardware ist in nicht allzu ferner Zukunft zu rechnen. Die meisten Branchenprofis gehen davon aus, dass spätestens 2024 ein Nachfolger für die Nintendo Switch anstehen wird. Offizielle Ankündigungen gibt es aber noch nicht.

In jedem Fall dürfte schon jetzt unter Hochdruck an entsprechenden neuen Titeln gearbeitet werden. Dabei hat Nintendo eine Fülle an Hochkarätern, die leicht für ähnliche Begeisterungsstürme wie Zelda sorgen können. Dazu gehören neben „Super Mario“ auch „Pokémon“, „Mario Kart“, „Animal Crossing“ und zu viele andere, um sie an dieser Stelle auflisten zu können. Schon ein oder zwei Hochkaräter könnten ausreichen, um der nächsten Konsole einen hervorragenden Start zu ermöglichen. Wer früh dabei ist, sicher sich dabei gute Chancen an der Börse. Die Nintendo-Aktie konnte seit dem Start der Switch um über 200 Prozent zulegen.

Kann der Erfolg wiederholt werden?

Nun gibt es leider keine Garantie dafür, dass auch die nächste Konsole ähnliche Erfolge einheimsen wird. Gerade Nintendo musste in der Vergangenheit auch manche Schlappe hinnehmen. Der Vorgänger der Switch in Form der Wii U etwa entwickelte sich zu einem waschechten Flop. Es lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, ob sich nicht auch ein solches Szenario wiederholen könnte.

Wenig Sorgen müssen Anleger sich allerdings um die Konkurrenz in Form von Sony und Microsoft machen. Beim Hardware-Rennen ist Nintendo schon vor langer Zeit ausgestiegen. Mit PlayStation 5 und Co. wird auch die nächste Nintendo-Konsole mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mithalten können. Das muss sie aber auch gar nicht. Nintendo kocht schlicht sein ganz eigenes Süppchen. Und wie die frischen Zahlen von Zelda zeigen, scheint das der Kundschaft verdammt gut zu schmecken.

Fazit des Tages

Die Nintendo-Aktie ist ein ganz eigenes und oftmals kaum berechenbares Biest. Wie die nächste Konsole am Markt aufgenommen werden könnte, das lässt sich nicht absehen, solange das Gerät nicht vorgestellt wurde. Im Prinzip wird eine etwas modernere Switch mit stärkerer Hardware in der Branche als eine relativ sichere Sache angesehen. Doch vielleicht denken die Verantwortlichen sich auch wieder das eine oder andere Gimmick aus. Es bleiben da einige Ungewissheiten. Andererseits sitzt Nintendo auf einigen der wertvollsten IPs der Branche, die es problemlos mit Schwergewichten wie „Call of Duty“ oder „Minecraft“ aufnehmen könnten. Es müsste hier also schon einiges schiefgehen, um den nächsten Flop zu landen. Das stimmt optimistisch und zumindest im Auge behalten lässt sich die Nintendo-Aktie, die an den hiesigen Märkten viel zu oft mit Ignoranz gestraft wird, ohne schlechtes Gewissen.

Ein Gastbeitrag von Andreas Göttling-Daxenbichler

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