Die Aktie des Tages: Nemetschek – 2-mal besser als erwartet!

Nemetschek hat starke Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Doch der Optimismus dürfte nun eingepreist sein.

Auf einen Blick:
  • Nemetschek-Aktie freundlich
  • Angehobene Prognosen übertroffen
  • Analysten melden sich zu Wort

Liebe Leserinnen und Leser,

Nemetschek hat zum Abschluss der vergangenen Handelswoche die Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr präsentiert. Im Zuge dessen haben sich die positiven Tendenzen in den abgelaufenen Handelswoche ausgeweitet, denn in diesem Zeitraum gewinnt die Nemetschek-Aktie 6,02 Prozent. Diese starke Gewinndynamik ist bereits seit Jahresbeginn erkennbar, wobei hier ein Kurszuwachs in Höhe von 18,38 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger steht.

Der Hintergrund: Nemetschek konnte die bereits angehobene Prognose übertreffen. Anscheinend hat das Management den Konzern gut durch die schwierige konjunkturelle Lage geführt. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Hintergründe und Neuigkeiten rund um Nemetschek. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Angehobene Ziele erreicht!

Bekanntlich ist die Baubranche weiterhin mit einem deutlichen konjunkturellen Gegenwind konfrontiert, welcher bereits seit geraumer Zeit bestehen bleibt. Doch offenbar konnte Nemetschek dem Gegenwind trotzen, denn mit den vorläufigen Eckdaten hat der Konzern seine bereits angehobenen Ziele für das Jahr 2023 übertroffen. Konkret wurde der Konzernumsatz um 6,2 Prozent auf 851,6 Millionen Euro gesteigert – verglichen mit den Zahlen aus dem Vorjahr.

Entsprechend ist auch das EBITDA leicht von 257 auf 257,7 Millionen Euro im Jahresvergleich gestiegen. Damit wurde eine EBITDA-Marge von 30,3 Prozent erzielt, wobei das Management 28 bis 30 Prozent in Aussicht gestellt hatte. Gleichermaßen ist eine solide Entwicklung bei den wiederkehrenden Erlösen erkennbar, welche um 23,5 Prozent gestiegen sind. Dieser Teil hat insgesamt 76,6 Prozent des gesamten Umsatzes ausgemacht. Nach den Angaben des Managements will man sich weiter auf dieses Modell konzentrieren und strategiekonform die wiederkehrenden und damit gut berechenbaren Erlöse steigern.

Gleich doppelt herabgestuft!

Nach der Veröffentlichung der neusten Zahlen ist die Nemetschek-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Einige Experten vertreten einen angepassten Investmentansatz – diese schauen wir uns nun im Detail an. Konkret hat die Baader Bank die Nemetschek-Aktie gleich 2-mal heruntergestuft, konkret von „Add“ auf „Reduce“.

Der zuständige Analyst Knut Woller hat hingegen nach den „besser als erwartet“ ausgefallenen Eckdaten das Kursziel von 89 auf 92 Euro angehoben. Entsprechend hat Woller seine Schätzungen für Nemetschek angepasst, wobei er nun leicht über den Marktprognosen für den operativen Gewinn und Umsatz in den Jahren 2024 und 2025 liege. Allerdings entstehe durch das neue Kursziel kein ausreichender Spielraum, um das Votum „Add“ beizubehalten.

Stark trotz Gegenwind!

Im Zuge dessen hat sich auch die britische Investmentbank Barclays mit der Nemetschek-Aktie beschäftigt. Der Analyst Sven Mert hat in seiner Studie die Einstufung auf „Equal Weight“ mit einem Kursziel von 63 Euro belassen. Nach den neuen Eckdaten hat der Experte hervorgehoben, dass bei Nemetschek derzeit kein Anzeichen von Schwäche existiere. Konkret würde der Konzern dem aktuell anhaltenden konjunkturellen Gegenwind trotzen, so der Analyst. Unterm Strich habe die Schwäche in der Bauwirtschaft keine sichtbaren Auswirkungen geführt.

Schätzungen sogar übertroffen?

Auch die Privatbank Berenberg hat sich mit einer neuen Analyse zurückgemeldet. Demnach hat der Analyst Nay Soe Naing die Einstufung auf „Hold“ mit einem Kursziel von 78 Euro belassen. Mit Blick auf die vorläufigen Jahreszahlen habe der Gesamtumsatz und das EBITDA am oberen Ende – oder gar darüber – der Zielspanne gelegen. Letztendlich würden dadurch positive Rückschlüsse auf Unternehmen wie Autodesk zurückzuführen sein, so der Analyst.

Er bleibt positiv gestimmt!

Hingegen bliebt die Schweizer Großbank UBS noch deutlich positiver in Bezug auf die Nemetschek-Aktie gestimmt. Der Analyst Michael Briest hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 98 Euro belassen. Demnach habe der Konzern im zuletzt abgelaufenen Quartal eine starke Dynamik verzeichnet. Regional betrachtet hinke der europäische Markt zwar hinterher. Allerdings sei dieser unterm Strich in keiner schlechten Verfassung, erklärt der Analyst. Somit würden die Trends aus dem Januar mit denen des 4. Quartals übereinstimmen.

Der Analystenkonsens: Geht da noch was?

Bevor wir detailliert auf das heutige Fazit des Tages eingehen, blicken wir noch auf den aktuellen Analystenschnitt rund um die Nemetschek-Aktie. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird das Papier von 19 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Anscheinend vertreten dabei 7 Analysten einen tendenziell optimistischen Ansatz, denn diese haben ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert. Darüber hinaus verteidigen insgesamt 9 Analysten die Meinung, dass die Anleger sich weiterhin an der Seitenlinie aufhalten sollten und haben demnach eine „Hold“-Empfehlung herausgegeben.

Daraus resultierend entstehen derzeit 3 „Sell“-Einschätzungen. Der mittlere Zielpreis der Analysten liegt derzeit bei 78,91 Euro. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs bei 90,18 Euro, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 12,50 Prozent. Allerdings ist ein Analyst noch deutlich optimistischer gestimmt, denn der höchste Zielpreis liegt bei 105 Euro. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs entsteht hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 16,43 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Alles in allem wurde mit der Veröffentlichung der neusten Eckdaten das resiliente Geschäftsmodell von Nemetschek erneut untermauert. Entsprechen hat der Konzern dem starken Gegenwind getrotzt und sogar die bereits angehobene Prognose übertroffen. Das ist ein deutlich positives Zeichen.

Dennoch sollten Sie als interessierter Anleger weiterhin auf die Entwicklung der wiederkehrenden Erlöse achten. Ein großer Teil des Optimismus dürfte bei Nemetschek bereits eingepreist sein. Demnach sollte sich der Fokus bei der Veröffentlichung der finalen Geschäftsergebnisse am 21. März auf den Ausblick für das Jahr 2024 richten.

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