Die Aktie des Tages: MorphoSys – eingetrübtes Wachstum erwartet!

MorphoSys rechnet mit einem eingetrübten Wachstum beim Umsatztreiber-Medikament Monjuvi. Der Fokus könnte sich auf Pelabresib in diesem Jahr verschieben.

Auf einen Blick:
  • Morphosys-Aktie im Rallyemodus
  • Eingetrübtes Wachstum erwartet
  • Der Fokus verschiebt sich

Liebe Leserinnen und Leser,

für die Anleger der Morphosys-Aktie startet die letzte Handelswoche im Januar 2024 mit einer negativen Meldung. Demnach hat MorphoSys heute bekannt gegeben, dass man die Gewinne aus dem vergangenen Jahr wahrscheinlich nicht nochmals replizieren kann. Im besten Fall wird nun auf einen Schub für das in Entwicklung befindende Krebsmedikament Pelabresib gehofft. Allerdings kann der Konzern nach aktuellem Stand kein Umsatzwachstum mit dem einstigen Wachstumstreiber-Medikament Monjuvi im laufenden Jahr generieren.

Dennoch verstärkt die Aktie im heutigen Handel den Rallye-Modus und weist einen Gewinn bis 12:50 Uhr in Höhe von 6,17 Prozent aus. Damit hat sich die kurzfristige Aufwärtsdynamik in den abgelaufenen 5 Handelswochen verstärkt: In diesem Zeitraum steht ein Gewinn in Höhe von über 26 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Gemeinsam blicken wir nun auf die neuste Meldung. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!

Vorläufige Zahlen präsentiert!

Aktuell verschiebt sich der Fokus von dem Monjuvi auf Pelabresib, welches für 2024 als der größte Hoffnungsträger der Anleger gilt. Nach den vorläufigen Zahlen von MorphoSys will man mit dem Medikament Monjuvi in diesem Jahr einen Umsatz zwischen 80 und 95 Millionen Dollar erzielen. Gleichermaßen und die Hoffnung geschürt, dass man aus weiteren Anwendungsbereichen Umsätze und Wachstum generieren kann. Im Jahr 2023 hatte das Mittel nach vorläufigen Berechnungen circa 92 Millionen Dollar in die Kassen gespült.

Schlechter als zuvor erwartet!

Allerdings ist die entsprechende Bruttomarge bei Monjuvi mit 69 Prozent schlechter ausgefallen, als zuvor in Aussicht gestellt. Dies sei nach den Angaben des Unternehmens auf eine einmalige Abschreibung auf die Lagerbestände zurückzuführen. Aktuell lässt sich durchaus identifizieren, dass Monjuvi weiter in den Hintergrund der Anleger rückt, wobei sich der Fokus weiterführend auf das Krebsmedikament Pelabresib verschiebt.

Dieses könnte womöglich kurz vor der finalen Markteinführung stehen, denn zuletzt hatte der Konzern einen Durchbruch bei einer Studie vermeldet. Allerdings sind entsprechende Entwicklung natürlich auch mit hohen Investitionen verbunden. Weiterführend wurde in der Mitteilung von MorphoSys beschrieben, dass man in diesem Jahr mit Betriebsausgaben zwischen 350 und 830 Millionen Euro rechnet, wobei ein Liquiditätsbedarf von rund 250 Millionen Euro entstehen soll.

Neue Analysteneinschätzungen zur MorphoSys-Aktie!

Entsprechend ist die MorphoSys-Aktie ebenso in den Fokus der führenden Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir nun auf die neuesten Meldungen, um einen ersten Eindruck von der institutionellen Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Den Anfang macht für uns an dieser Stelle die Schweizer Großbank UBS. Nach den vorläufigen Zahlen sowie dem abgegebenen Ausblick wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 47 Euro belassen.

Nach der Expertenmeinung von Xian Deng würde die Prognose für den Umsatz des Krebsmittels in dem neuen Jahr deutlich unter den Markterwartungen liegen. Die Experten selbst habe nicht mehr damit gerechnet, dass die Prognose derart die Erwartungen verfehlen würde. Dabei hatte der Konzern zuvor Angaben zum Liquiditätsbedarf abgegeben. Demnach würden die weiteren Ziele nur noch wenig Überraschungspotenzial mit sich bringen, resümiert die Analystin. Weiterführend hatte sich die Expertin in einer separaten Einschätzung mit den erneut aufgekommenen Übernahme-Spekulationen beschäftigt.

Kursziel weiterhin bei 31 Euro!

Zuvor hatte auch die US-Bank JPMorgan eine neue Analyse zur MorphoSys-Aktie am Markt platziert. Der zuständige Analyst James Gordon hat in seiner Studie nach einer bankeigenen Healthcare-Konferenz die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Gleichermaßen wurde das Kursziel erneut bei 31 Euro bestätigt. Nach der Expertenmeinung sei der Konzern nach wie vor zuversichtlich, dass man den Zulassungsantrag für das Blutkrebs-Medikament bereits Mitte 2024 einreichen könne. Daraus resultierend werden dann die nötigen Zulassungen durch die US-Gesundheitsbehörde FDA im dritten Quartal des laufenden Jahres erwartet.

Der Analystenschnitt: geteilte Meinungen!

Bevor wir nun gemeinsam auf das Fazit des Tages eingehen, blicken wir noch auf den aktuellen Analystenschnitt rund um die MorphoSys-Aktie. Damit erhalten wir einen umfassenden Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern. Nach den Daten von Marketscreener wird die MorphoSys-Aktie derzeit von 10 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Anscheinend sind aktuell 5 Analysten derart von den weiteren Vorhaben und Perspektiven des Konzerns überzeugt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben.

Darüber hinaus lassen sich 4 „Hold“-Empfehlungen aus dieser Datenbasis ablesen. Entsprechend vertritt derzeit 1 Analyst die Meinung, dass die Anleger die MorphoSys-Aktie weiterhin verkaufen sollten und hat somit ein „Sell“-Rating herausgegeben. Der mittlere Zielpreis der Analysten liegt derzeit bei 31,30 Euro. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs bei 39,23 Euro, so entsteht hier nach den Analysten ein Abwärtspotenzial in Höhe von 20,21 Prozent. Hingegen ist der höchste Zielpreis weiterhin bei 47 Euro fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs entsteht hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 19,81 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Offensichtlich erwartet MorphoSys bei dem größten Umsatzträger Monjuvi in diesem Jahr nach aktuellem Stand keine Umsatzsteigerung. Dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit durchaus vorhanden, dass in diesem Jahr hier rückläufige Netto-Produktumsätze generiert werden. Doch sollte das Mittel für weitere Indikationen zugelassen werden, so könnten neue Märkte erobert werden.

Dabei befindet sich das Monjuvi aktuell in 2 entscheidenden Phase-3-Studien. Der erste Abschluss wird bereits in diesem Jahr erwartet. Doch unterm Strich hat sich die Stimmung nach der neusten Meldung bei den Anlegern anscheinend etwas verschlechtert. Demnach ist das neue Handelsjahr mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Das könnte mitunter ein Faktor sein, warum der Analystenkonsens weiterhin mit einer Korrektur rechnet.

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