Die Aktie des Tages: Meta – das darf doch nicht wahr sein!

Die starken Quartalsergebnisse von Meta wurden durch eine neue Ankündigung überschattet. Der Konzern erhöht das Investitionsvolumen in die KI.

Auf einen Blick:
  • Meta-Aktie korrigiert zweistellig
  • Ausblick enttäuscht
  • Höhere Investitionen angekündigt

Liebe Leserinnen und Leser,

an der Börse spielen sich erneut unfassbare Szenen ab. Erinnern Sie sich an die gestrige Zahlenvorlage von Tesla? Der Konzern hat die Erwartungen massiv verfehlt. Aber mit einer vorgezogenen Modellreihe, gepaart mit der Ankündigung über die Vorstellung der autonom fahrenden Robotaxis, wurden die Aktionäre offenbar zufriedengestellt. Im Anschluss schießt das Papier zweistellig in die Höhe.

Meta hat hingegen die Erwartungen an das erste Quartal übertroffen, aber einen verhaltenen Ausblick abgegeben. Das Resultat: Die Aktie korrigiert zweistellig in Richtung Süden. Einmal mehr wurde untermauert, dass die Anleger in der aktuellen Börsenphase penibel auf die Ausblicke der jeweiligen Unternehmen achten. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Neuigkeiten rund um die Meta-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Erwartungen übertroffen, doch Ausblick enttäuscht!

Die Berichtssaison läuft weiterhin auf Hochtouren. Heute war nun der Social-Media-Konzern Meta an der Reihe. Wie bereits eingehend erläutert, hat der Konzern mit dem neuen Ausblick einige Anleger vertrieben. Meta setzt nun alles auf die KI-Karte und wird dementsprechend die Investitionen hochschrauben.

Im laufenden Jahr rechnet Meta mit einem Investitionsvolumen zwischen 35 und 45 Milliarden Dollar, nachdem man zuvor 30 bis 37 Milliarden Dollar angepeilt hatte. Damit will der Konzern rund um Mark Zuckerberg den Rückstand zur Konkurrenz aufholen. Im ersten Quartal hat Meta den Umsatz um rund ein Viertel auf 36,5 Milliarden Dollar gesteigert, hieß es in dem Zwischenbericht.

Analysten stürzen sich auf Meta-Aktie!

Im Anschluss an die Veröffentlichung der neusten Zahlen haben sich auch die Analysten erneut auf die Meta-Aktie gestürzt und neue Einschätzungen abgegeben. Dementsprechend lohnt sich ein neuer Blick auf die Perspektiven nach den Experten, um einen Eindruck von der institutionellen Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Vor wenigen Stunden hat die Schweizer Großbank UBS die Einstufung auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 610 Dollar.

Der zuständige Analyst Stephen Ju schrieb in seiner Studie, dass der Umsatz und das Ergebnis pro Aktie die Erwartungen übertroffen hätten. Allerdings sei der Ausblick auf das zweite Quartal etwas pessimistischer als vom Markt erwartet ausgefallen, ergänzt der Experte in seiner Einschätzung. Dabei verwies er ebenso auf die höheren Kapitalkosten für das laufende Jahr. Doch anscheinend hat der verfehlte Ausblick nicht dafür gesorgt, dass der Analyst seine Schätzungen anpasst.

Kursziel nach Zahlen gesenkt!

Auf der anderen Seite hat die kanadische Bank RBC das neuste Zahlenwerk tendenziell pessimistischer aufgenommen. Vielleicht hat sich der Experte Brad Erickson an dem Ausblick des Konzerns gestört. In seiner Studie hat er das Kursziel für die Meta-Aktie von 600 auf 575 Dollar gesenkt. Dabei wurde die Einstufung auf „Outperform“ belassen. Der Analyst schreib in seiner Einschätzung, dass das erste Quartal von Meta solide verlaufen sei.

Dies bezieht er vor allem auf die Nachfragetrends bei der Werbung. Ebenso verwies er in seiner Studie auf den Fakt, dass Meta derzeit alles auf das Thema der Künstlichen Intelligenz setze, was allerdings auch mit hohen Kosten verbunden sei. Wahrscheinlich seien die Anleger durch das hohe Ausmaß überrascht worden, so der Analyst. Daraus resultierend hat Erickson seine Schätzungen für die Aktie gekappt. Doch unterm Strich würde er die Aktie weiterhin kaufen.

Beschleunigtes Umsatzwachstum wird nicht wahrgenommen!

Im Zuge dessen hat der Experte Brent Thill aus dem Analysehaus Jefferies einen interessanten Ansatz in seiner Studie hervorgehoben. Er schrieb, dass das beschleunigte Umsatzwachstum von der absehbaren Verlangsamung im zweiten Quartal überschattet werde.

Gleichermaßen seien die avisierten Kosten und Investitionen in das Geschäft mit der Künstlichen Intelligenz gestiegen. Doch unterm Strich glaubt der Analyst weiterhin an die Anlegerstory der Meta-Aktie, welche historisch betrachtet satte Renditen eingebracht habe. Letztendlich wurde das Rating erneut auf „Buy“ bestätigt, aber das Kursziel von 585 auf 540 Dollar gesenkt.

Eine drastische Anpassung!

Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs ist nach dem Zwischenbericht offenbar etwas pessimistischer gestimmt. Hier wurde das Kursziel von 555 auf 500 Dollar gesenkt. Hingegen hat der Experte die Einstufung erneut auf „Buy“ belassen. Eric Sheridan hob hervor, dass die Investitionsphase von Meta die künftigen Ergebnisse belasten werde. Doch mit Blick auf die Ergebnishistorie bleibt der Analyst weiterhin optimistisch gestimmt, was sich in seinem bestätigten Rating widerspiegle.

Der Konsens bleibt optimistisch!

Aus den Analystenschätzungen lässt sich entnehmen, dass die Belastungen und Herausforderungen für Meta zwar derzeit die positive Stimmung überschatten. Allerdings bleiben die Experten im Konsens optimistisch gestimmt, wonach die hohen Investitionen in die Künstliche Intelligenz als kurzfristiger Stimmungskiller bewertet werden kann. Natürlich besteht hierbei weiterhin die Perspektive, dass der Konzern mit den Anwendungen massive Umsatzsteigerungen erzielen könnte.

Meta Aktie Chart

Doch der vorhandene Optimismus spiegelt sich auch in der Kursziel-Dynamik der Experten wider. Seit dem 30. Januar 2023 hatten die Experten ihre Kursziele konsekutiv angehoben. Auch die Ratings deuten weiterhin auf einen bestehenden Optimismus hin. Von 60 laufenden Analysen, die derzeit am Markt platziert sind, vertreten 51 Analysten die Meinung, dass die Anleger die Meta-Aktie weiterhin kaufen sollten.

Das Fazit des Tages!

Meta sollte im besten Fall nicht das Kerngeschäft mit der Internet-Werbung aus den Augen verlieren. Denn alles auf eine Karte zu setzen, ist so gut wie nie ein nachhaltiger Investmentansatz. Dennoch ist dieser Schritt langfristig betrachtet, als durchaus sinnig zu bewerten, da Meta dadurch den Rückstand zur Konkurrenz verringert.

Die Anleger wurden hingegen auf dem falschen Fuß erwischt, wonach das positive Ergebnis des ersten Quartals überschattet wurde. Alles in allem sollte der langfristige Investmenttrend nach der Meinung der führenden Analysten weiterhin intakt sein.

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