Die Aktie des Tages: LVMH – alles hat ein Ende!

Schlechte Wirtschaftsdaten aus Frankreich haben den Druck auf die LVMH-Aktie erhöht. Die Wachstumsaussichten haben sich zuletzt verschlechtert.

Auf einen Blick:
  • LVMH-Aktie unter Druck
  • Von Novo Nordisk überholt
  • Wachstumsaussichten eingetrübt

Liebe Leser,

die französische Wirtschaft schwächelt! Gerade der Bausektor hat zuletzt seinen Abwärtstrend fortgesetzt und gepaart mit schlechten Wachstumsaussichten die -Aktie belastet. Demnach ist erkennbar, dass ebenso die Aussichten für lokale Unternehmen die Stimmung belastet haben. Durch den anhaltenden Druck auf die LVMH-Aktie ist es nun passiert: Der Konzern musste seinen Status als wertvollstes europäisches Unternehmen an Novo Nordisk abgeben – dazu gleich mehr. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle angespannten Faktoren rund um die LVMH-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Es ist passiert!

Vor einigen Tagen hatte ich bereits darüber berichtet. Novo Nordisk und LVMH haben sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Status des wertvollsten europäischen Unternehmens geliefert. Seit einigen Jahren hatte stets LVMH die Nase vorn. Doch durch etwaige negative Kurstendenzen ist der Konzern nun auf den 2. Platz zurückgefallen.

Im abgelaufenen Handelsmonat hat die LVMH-Aktie erneut rund 10 Prozent verloren. Hingegen hat Novo Nordisk massive Erfolge in Bezug auf das neue Medikament Wegovy verzeichnen können. Demnach steht auf der anderen Seite eine Performance von +23,6 Prozent im gleichen Zeitraum gegenüber. Somit hat sich natürlich auch der Börsenwert verändert. Nach den Daten von Finanzen.net ist die LVMH-Aktie derzeit mit 365,32 Milliarden Euro an der Börse Xetra bewertet. Novo Nordisk hat hingegen eine aktuelle Bewertung von 398,51 Milliarden Euro auf dem Papier. Eingetrübte Wachstumsaussichten hatten die LVMH-Aktie in den vergangenen Monaten derart belastet, sodass keine positive Aktienperformance erzielt werden konnte.

Neuer Zukauf bestätigt!

Dennoch bleibt LVMH weiterhin auf Kurs, die eigene Marke zu stärken. Somit wurde erst kürzlich ein neuer Zukauf vermeldet. Wie Reuters berichtet, hat die Brillenabteilung Thelios eine High-End-Sonnenbrillenmarke namens Vuarnet übernommen. Das neue Unternehmen hat eine umfassende Expertise im Bereich der Mineralgläser aufgebaut, weswegen das Geschäft auf den ersten Blick gut in das Portfolio passen könnte. Allerdings wurden hierbei keine finanziellen Details mit dem Markt kommuniziert. Allgemein ist dies die erste Markenübernahme der eigenen Sonnenbrillenfirma. Bei der Veröffentlichung der Meldung wurde demnach hinzugefügt, dass Thelios sich nun das Ziel gesetzt habe, „den früheren Glanz der Marke wiederherzustellen.“

Wachstum verlangsamt sich!

Mit Blick auf die jüngst publizierten Zahlen von LVMH haben sich die Analysten erneut zu Wort gemeldet. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Einschätzungen, um einen Eindruck von der institutionellen Stimmung rund um den Konzern zu formen. Den Anfang macht für uns die kanadische Bank RBC. Der zuständige Analyst Piral Dadhania hat die Einstufung weiterhin auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 940 Euro belassen. Zwar hätten nach der Expertenmeinung die jüngsten Zahlen bestätigt, dass sich das Wachstum verlangsame, was letztendlich zu einer leichten Underperformance geführt habe. Hingegen würden die Gewinnschätzungen des Analysten für das kommende Jahr bereits 2 bis 3 Prozent unter den Konsensschätzungen liegen. Im Luxussegment bevorzuge der Analyst die Aktien LVMH, Kering und Richemont.

Kursziel deutlich gesenkt!

Ebenso hat die Schweizer Großbank UBS eine neue Einschätzung zu der LVMH-Aktie veröffentlicht. Hierbei wurde das Kursziel zwar von 970 auf 915 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Buy“ belassen. Nach der Analystin Zuzanna Pusz würden nun immer mehr Daten signalisieren, dass sich das Wachstum im Luxusgütersektor nach einigen starken Jahren normalisiere. Die Hersteller hätten somit bereits zuvor die Spitzenmargen erreicht. Doch gepaart mit derzeit ungünstigen Wechselkursen würde dies darauf hindeuten, dass die Ertragsdynamik gedämpft werde, erklärt die Expertin. Unterm Strich hat sie aus diesem Grund ihre Prognosen sektorweit reduziert.

Ein Blick auf den Analysten-Schnitt!

Zum Abschluss der heutigen Analyse blicken wir noch gemeinsam auf den Analysten-Schnitt rund um die LVMH-Aktie, um weitere Details zur institutionellen Stimmung zu erfahren. Als Datengrundlage nutzen wir hier Marketscreener. Derzeit wird die LVMH-Aktie von 27 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Zum jetzigen Zeitpunkt sind 25 „Buy“-Empfehlungen am Markt platziert. Demnach ergeben sich jeweils 1 laufendes „Hold“- sowie 1 „Sell“-Rating.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 935,15 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs, so ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 29,15 Prozent. Hingegen ist das höchste Kursziel weiterhin bei 1.020 Euro fixiert. Verrechnet mit dem Schlusskurs würde sich demnach ein weiteres Potenzial in Höhe von 40,86 Prozent ergeben.

Fazit des Tages!

Allgemein hatte sich der Druck bei französischen Aktien zuletzt deutlich erhöht. Befeuert wurde dies durch den anhaltenden Abwärtstrend im Bausektor. Dieser ging Hand in Hand mit verschlechterten Aussichten für die lokalen Unternehmen, als auch für die Wirtschaft insgesamt. Darunter hat auch LVMH-Aktie zuletzt gelitten. Sollten sich die konjunkturellen Aussichten hier wieder verbessern, so würde auch LVMH davon profitieren. Allgemein sind gerade zyklische Konsumgüter stark von der Wirtschaftsstimmung abhängig.

Mit Blick auf weitere Zinserhöhungen bleiben Anleger sowie Konsumenten jedoch zurückhaltender. Allerdings haben die vertriebenen Marken von LVMH bereits Kultstatus in der Gesellschaft erreicht. Aktuell wird das Papier als defensiver Dividenden-Pick von den führenden Experten beschrieben. Achten Sie also perspektivisch auf die Wachstumstrends, um etwaige Tendenzen zu erkennen.

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