Die Aktie des Tages: Lufthansa – anspruchslose Bewertung?

Aktuell gibt es einige fundamentale Gründe, die für eine anspruchslose Bewertung bei der Lufthansa-Aktie sprechen. Das sind die Details!

Auf einen Blick:
  • Lufthansa: Solide fundamentale Tendenzen
  • Mögliche Dividendenzahlung im Fokus
  • Nachfrage zieht weiter an

Liebe Leserinnen und Leser,

Lufthansa wird am 07. März sein letztes Zahlenwerk für das Geschäftsjahr 2024 vorstellen. Kurz vor den Zahlen wird aus fundamentaler Perspektive der Anschein geweckt, dass sich die Lufthansa-Aktie sich in den kommenden Jahren überdurchschnittlich entwickeln könnte. Bei der Veröffentlichung der Zahlen zum 3. Quartal konnten die Erlöse um 8 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro gesteigert werden. Dabei gab es einige interessante Tendenzen, denn zum einen hat das Passagiergeschäft einen Umsatzanstieg von 14 Prozent ausgewiesen. Doch auch die Gewinndynamik könnte sich im kommenden Jahr massiv verbessern, weswegen die aktuelle Bewertung der Lufthansa-Aktie einen anspruchslosen Anschein erweckt. Steigen wir direkt ein in die heutige Analyse der Aktie des Tages!

Solide fundamentale Stärke!

Diese zuletzt solide Dynamik wurde unter anderem durch die niedrigeren Treibstoffkosten und eine Ertragssteigerung unterstützt. Mit Blick auf die aktuellen Umstände in der Branche prognostiziert die Lufthansa eine weiterhin starke Geschäftsentwicklung. Im Zuge dessen verfügt der Konzern über eine starke Liquidität zur Tilgung der Schulden. Nach den aktuellen Prognosen könnten die Jahre 2022 und 2024 Rekordjahre werden, wobei in diesen beiden Jahren rund 5 Milliarden Euro freier Cashflow generiert werden könnte. Führen Sie sich dabei bitte vor Augen, dass das mehr als die Hälfte der aktuellen Marktkapitalisierung der Lufthansa entspricht. Das impliziert für eine solide fundamentale Stärke, wobei die Bewertung nach diesem Faktor als relativ anspruchslos bewertet werden kann.

Wann kommt die Dividende zurück?

Im Zuge der pandemischen Lage hat die Lufthansa die Dividendenzahlung ausgesetzt. Auch durch den Einstieg des Bundes wurde die Dividende auf „Pause“ gesetzt. Doch mittlerweile sind alle staatliche Hilfen zurückgezahlt worden. Der Konzern hat passend dazu bereits mitgeteilt, dass man wieder 20 bis 40 Prozent des wiederkehrenden Nettogewinns an die Aktionäre auszahlen will. Blicken wir auf die aktuellen Konsensschätzungen der Analysten, welche nach den Daten von Marketscreener mit einem Nettogewinn von 1,81 Milliarden Euro rechnen, so könnte für das Jahr 2024 ein Betrag für die Ausschüttung von 362 bis 726 Millionen Euro freigemacht werden. Dementsprechend könnte hier eine Dividende zwischen 0,30 bis 0,61 Euro an die Aktionäre gezahlt werden, verrechnet mit den aktuell rund 1,2 Milliarden herausgegeben Aktien. Das sollte zwingend in die Bewertung der Lufthansa-Aktie mit einbezogen werden.

Analysten melden sich ebenfalls zu Wort!

Bald wird die Lufthansa wie bereits angeschnitten ihr neustes Zahlenwerk vorstellen. Kurz vor den neusten Ergebnissen haben sich die führenden Analysten erneut zu Wort gemeldet. Gemeinsam blicken wir an dieser Stelle auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der aktuellen Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Demnach hat die US-Bank JPMorgan die Einstufung zuletzt auf „Underweight“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 7 Euro. Der Analyst Harry Gowers schreib dabei in seiner Studie, dass die niedrigeren Treibstoffkosten die moderat gesunkenen Preise ausgeglichen hätten. Doch letztendlich würde der Analyst mit seiner Schätzung für das Ebit leicht über der Zielvorgabe der Fluggesellschaft liegen.

Lebhafte Nachfrage!

Im Zuge dessen hat sich auch das US-Analysehaus Bernstein Research erneut mit der Lufthansa-Aktie beschäftigt. Der Analyst Alexander Irving hat die Einstufung auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 7 Euro belassen. Anscheinend bleibe die Nachfrage nach Reisen weiterhin lebhaft, wobei das Flugangebot begrenzt bleiben sollte, so der Analyst. Dementsprechend würden auch die Treibstoffpreise fallen, was ein gutes Umfeld für die Erträge der Fluggesellschaften in der Winterzeit darstellen sollte.

Kursziel weiterhin bei 15 Euro!

Zuvor hatte auch die Schweizer Großbank UBS eine neue Analyse zur Lufthansa-Aktie veröffentlicht, wobei der Analyst Jarrod Castle anscheinend noch deutlich optimistischer gestimmt ist. Demnach hat der zuständige Analyst die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 15 Euro belassen. Nach der Expertenmeinung dürften die europäischen Fluggesellschaften das Gewinnwachstum fortsetzen, wobei auch die Geschäftsreisen weiter zunehmen dürften. Währenddessen sollte die Privatkundennachfrage bei einem eingeschränkten Flugangebot weiterhin stabil bleiben. Unterm Strich sei die Sektorenbewertung aktuell auf einem attraktiven Niveau.

Lufthansa-Aktie: Da ist noch Luft nach oben!

Grundsätzlich sind die führenden Analysten rund um die Lufthansa-Aktie weiterhin optimistisch in Bezug auf die weiteren Perspektiven des Konzerns gestimmt. Gemeinsam blicken wir vor dem Fazit des Tages noch auf den aktuellen Analystenschnitt, um einen tieferen Eindruck von der institutionellen Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird die Lufthansa-Aktie derzeit von 18 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Aktuell sind nach dieser Datengrundlage 8 laufende „Buy“-Empfehlungen am Markt platziert. Des Weiteren vertreten 5 Experten die Meinung, dass Anleger die Lufthansa-Aktie halten sollten. Dementsprechend existieren derzeit 5 „Sell“-Einschätzungen der führenden Analysten.

Der mittlere Zielpreis ist derzeit bei 10,17 Euro fixiert. Verrechnen wir dieses Kursziel mit dem gestrigen Schlusskurs bei 7,67 Euro, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 32,48 Prozent. Allerdings entsteht nach einem weiteren Analysten noch mehr Luft nach oben, denn derzeit ist das höchste Kursziel bei 15 Euro herausgegeben. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 94,44 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Die Ergebnisse aus dem 3. Quartal implizieren eine starke Nachfrage, welche mit Blick auf die aktuellen Trends weiter gestärkt werden könnte. Interessanterweise wurde diese Nachfrage ebenso von einer Margensteigerung begleitet, wobei die Preise weiter anziehen. Vergleichen wir die Preise von 2019 mit den aktuellen, so liegen diese kumuliert betrachtet fast 26 Prozent über dem Niveau vor der Pandemie. Dennoch kämpft die Lufthansa im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau weiterhin mit einer geringeren Kapazität.

Auch die niedrigeren Treibstoffkosten werden die Ergebnisse im Jahr 2024 stützen. Hierbei sollten vor allem die steigenden Geschäftsreisen die Dynamik verstärken. Insgesamt lässt sich also durchaus identifizieren, dass die Lufthansa die Kosten sehr gut umsetzt. Mit den aktuellen Trends steigt dabei die Wahrscheinlichkeit, dass die Kapazitäten spätestens im Geschäftsjahr 2024 wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen könnten – bei gestiegenen Preisen. Allerdings gibt es auch hier ein Risiko, denn sollte das GFT-Problem nicht gelöst werden, so könnten 20 Flugzeuge im neuen Jahr am Boden bleiben.

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